Der Erfolg geht auch beim Pferd zusätzlich über das Futter... Drucken
Geschrieben von: Chris Dumler/ DL   
Mittwoch, 14. August 2019 um 15:18

Leeds. Im Humansport ist der Ernährungswissenschaftler wichtig wie der Coach oder der Physiatherapeut, das hatte schon damals der legendäre deutsche Nationaltrainer Sepp Herberger erkannt und einen eigenen Koch mitgenommen zur Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in die Schweiz, sie endete bekanntlich mit einem deutschen Erfolg. Im Pferdesport wird leider darüber längst nicht ausgesprochen offen diskutiert, obwohl die Ernährung der Pferde einen wichtigen Bestandteil des Erfolges ausmacht.

 

Echte Pferdeliebhaber würden für ihre Vierbeiner einfach alles tun. Dazu gehört natürlich auch, sich ausreichend über alle nötigen Faktoren zur Gesundheit der Pferde zu informieren. Wie auch beim Menschen ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung bei Pferden unerlässlich, denn was in den Körper hineinkommt, entscheidet maßgeblich über die langfristige Vitalität der menschlichen Begleiter seit Tausenden von Jahren – und natürlich auch über Erfolge der Neuzeit… 

Schonendes Futter für empfindliche Mägen

Als Pflanzenfresser sind Pferde auf natürliches, frisches Futter angewiesen, das dauerhaft zur Verfügung stehen müsste. Pferde haben einen besonders  empfindlichen Magen, der ständig mit Futter versorgt werden muss, denn in der Natur fressen Pferde rund zwölf Stunden am Tag. Hat ein Pferd über mehrere Stunden keinen Zugang zu frischem Futter, kann dies unter anderem eine Kolik verursachen. Wie man diese erkennt, wird auf dem Blog Kultreiter genauer erläutert.

Änderungen im negativen Fall zeigen sich, wenn Pferde an Holz zu nagen beginnen oder zu viel Luft schlucken. Im Sommer sind Pferde auf der Weide und sollten immer gut mit frischem Gras versorgt sein, in den kalten Jahreszeiten gehört Heu von Kräuterwiesen zum augenscheinlichen Wohlbefinden eines Pferdes. Besonders hochwertig ist das Heu, wenn es vom Frühsommer stammt. Drei- bis fünfmal am Tag sollte frisches Heu oder Stroh gegeben werden, auch in der Nacht benötigen Pferde eine ausreichende Versorgung. Das liegt daran, dass die Dickdarmbakterien im Pferdedarm relativ schnell absterben, wenn sie nicht ständig neue Nahrung erhalten, was zu schweren Verdauungsproblemen führen kann.

Die perfekte Nährstoffversorgung

Um Pferde je nach Belastung mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen, können verschiedene Zusätze gefüttert werden. Dazu zählen Hafer und Gerste, aber auch Mais, Karotten und Rüben. Letztere enthalten das wichtige Vitamin A und sind daher vor allem für die kalte Jahreszeit wichtig. Auch ein Salzstein liefert wichtige Mineralien und wird bei mangelnder Versorgung gerne geleckt. Zwar sollten alle Nährstoffe bereits mit einer ausgewogenen Fütterung bereitgestellt werden, trotzdem sind Salzsteine sehr empfehlenswert. Auch Kraftfutter kann für viele Pferde sinnvoll werden, vor allem, wenn sie im Rennsport eingesetzt werden. Dabei ist es wichtig, dass das Kraftfutter nach dem Training gegeben wird und nicht davor. Auch hier wird besonders Hafer empfohlen, denn es enthält wenig Fett und belastet damit die Leber weniger als Alternativen.

Pferde, die bei weltbekannten Wettkämpfen wie dem Prix de l'Arc de Triomphe in Paris starten, benötigen oftmals noch zusätzliche Nährstoffe, da sie enormen Belastungen ausgesetzt sind. Eine Stute wie die derzeitige Favoritin Enable, die in den Wetten mit Betfair eine Quote von 2,00 verbuchen kann (Stand: 7.8.), muss deshalb perfekt trainiert und gefüttert werden. Dabei sollte jedoch immer auf chemische Präparate verzichtet werden. Eine gute Empfehlung für pflanzliche Zusatzstoffe sind z. B. die Produkte von Dr. Weyrauch Kräuterspezialitäten. Auch die ausreichende Versorgung mit Wasser darf niemals vergessen werden, denn obwohl Pferde nicht oft saufen, benötigen sie an einem Tag mindestens 30 Liter frisches Wasser oder mehr.

Die richtige Ernährung von Pferden – egal ob sie sportlich eingesetzt werden oder nicht – ist unerlässlich, um die Gesundheit der freundlichen Tiere zu garantieren und für ein gutes Wohlbefinden zu sorgen. Dabei kommt es nicht nur auf die richtige Zusammensetzung von Heu, Stroh, Hafer und Co. an, sondern auch auf die regelmäßige Fütterung, denn Pferde können nur wenige Stunden ohne Nahrung auskommen. Wer diese Faktoren bedenkt, darf sich über ein glückliches Pferd freuen.

 

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