Sparen bringt inzwischen keine Zinsen - Sportpferde 15 Prozent und mehr... Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 25. November 2019 um 20:00

Holger Hetzel - Mehr als Springreiter...

Goch. Am kommenden Mittwoch - 27.11. -  findet in Goch die 15. Springpferde-Auktion von Initiator Holger Hetzel statt. Seit 2013 gelten Pferde besonderer Klasse auch als Geldanlage, die Idee dazu hatte vor sieben Jahren ein Luxemburger Banker. Bisher kann diesem Gedanken niemand widersprechen...

 

Er konnte von der Art her nur Zahlenmensch sein, er war Banker. Mit Pferden hatte der Luxemburger John Baumann nicht gerade viel zu schaffen, doch neugierig wurde er schließlich über Freunde, die ihn mitnahmen zu ihrem Reitstall. Ihn interessierte dann irgendwann nicht mehr gut gesetzte Piaffen, hängendes Vorderbein über dem Sprung oder Kreuzgalopp, er wollte plötzlich den Wirtschaftszweig Pferd erkunden. Baumann gab Untersuchungen in Auftrag. dabei wurde herausgefunden, „dass sich der Pferdebestand in der Welt vergrößert, die gut ausgebildeten Pferde aber werden weniger“. Baumann zog den Schluss: „Ein Pferd wird durch den Sport, durch die entsprechende Ausbildung, zu einem Wertgegenstand, aber bewusst war das anscheinend nur wenigen“. Und wie aus Statistiken zu entnehmen war, erfuhr die Wertsteigerung eines Pferdes bis zu 700 Prozent. Baumann kam auf die bis dahin im Turniersport einmalige Idee der Gründung eines Pferdefonds mit der Bezeichnung „Equi Future Champion“(EFC). Und zum Umsetzen seiner Gedanken benötigte er einen Fachmann aus der Branche, er stieß auf den Trainer, Pferdemann, Pferdeausbilder und Reiter Holger Hetzel (59), der bot gleichzeitig auch die entsprechende Bühne mit seinen Auktionen ausgesuchter Springtalente zusätzlich. Und wer Rendite, sportlich oder finanziell, erzielen will, investiert ausschließlich in Qualität. So kaufte der große Meistermacher der Dressur, Dr. Uwe Schulten-Baumer, nur auf Auktionen, „weil dort die Pferde ihrem Ausbildungsstand entsprechend das Maximum zeigen und auch optimal präsentiert werden.“   

John Baumann schrieb im Januar 2013, nach der Genehmigung der Finanzaufsicht des weltweit  ersten regulierten Pferdefonds hätten sich anfangs die Investoren zurückgehalten. „Doch, nachdem die ersten Investitionen während der Zeichnungsphase erfolgten und die ersten Pferde erworben wurden, stieg das Interesse. Für größeres Aufsehen sorgte sicherlich der Kauf des Bundeschampions der fünfjährigen Springpferde 2012, Captain Sparrow. Dass die Ausbildung dieses Ausnahmepferdes auch noch dem weltweit wohl komplettesten Reiter, Michael Jung, anvertraut wurde, sorgte für zusätzliche Aufmerksamkeit. Weitere Investoren folgten, und so wurden zu Beginn des Jahres 2013 weitere Pferde gekauft. Wie gut die Auswahl war, zeigte sich in der Folge, so dass schon nach kurzer Zeit wieder einige Pferde verkauft wurden. Und dies mit einem höheren zweistelligen prozentualen Gewinn nach Kosten.“ Das ausgeklügelte Konzept des Fonds habe sich in Theorie und Praxis bewährt. Die jahrelange Erfahrung des vom 33-maligen Nastionen-Preis-Starter Holger Hetzel geleiteten Beraterteams habe  bei der Auswahl der Pferde für den Fonds voll überzeugen können. „Das geschulte Auge für das Potenzial von jungen Pferden und das Gefühl den richtigen Reiter für dessen Ausbildung zu finden, sind nur einige der vielen Kompetenzen von Holger Hetzel. Dass dies ein Garant für den Erfolg von Equi Future Champion ist, zeigt sich in der aktuellen Entwicklung des Fondspferde.“

John Baumann starb im September 2015 im Alter von 54 Jahren an den Folgen eines Rückenmarktumors. Seine Idee lebt weiter. Jedes Jahr werden von der Aktiengesellschaft Pferde erworben „und bisher jeweils mit gutem Gewinn weiterverkauf, mit teilweise über 30 Prozent“, sagt Holger Hetzel. Die Bewertung der Fondspferde wird halbjährlich von unabhängigen Sachverständigen ausgeführt, um eine objektive Preisfeststellung zu gewährleisten. Alle Pferde des Fonds sind rundum versichert, was selbstverständlich das Risiko der Investoren reduziert. Dass hier nur Rendite auf dem Buckel der Pferde, wie von Kritikern behauptet, erwirtschaftet werden soll, widerlegen die ständigen Kontrollen des Fonds. So werden nur gut ausgebildeten und zuverlässigen Reitern die Pferde anvertraut. Selbstverständlich werden auch alle Ställe kontrolliert, die sehr strengen Kriterien unterliegen, um eine artgerechte Haltung und Ausbildung zu garantieren. Das Wohl des Pferdes ist oberstes Gebot – und Merkmal des Fonds. Das bekannte französische Pferdesportmagazin  „L’Éperon“ nannte den Fonds vor ein paar Jahren „die bisher beste Alternative für eine Investition in Sportpferde“.

 

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