Weitere hohe Auszeichnung für Martin Richenhagen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 08. Januar 2023 um 20:44

München. Der international hoch geschätzte frühere Wirtschaftsmanager Martin Richenhagen wird Ende des Monats Januar auch von Bayern geehrt. Nur im deutschen Reitsport, wo er ebenfalls stark zuhause ist, empfing ihn der Verband keineswegs mit offenen Armen, obwohl er beispielsweise den Hauptsponsor vermittelte...

Auch an zwei Händen lassen sich seine Ehrentitel und Auszeichnungen kaum abzählen, eine weitere Ehrung erwartet ihn Ende Januar in München. Er ist eben einer, der ganz nach oben kam, aufgrund von Können, für ihn musste keiner antichambrieren. Gemeint ist Martin Richenhagen (70), Professir und Doktor ehrenhalber, Bestsellerautor des Buches „Der Amerika-Flüsterer. Mein Weg vom deutschen Religionslehrer zum US-Topmanager“, mit Sitz in über einem Dutzend Aufsichtsräten großer Firmen wie Daimler oder Linde, zuhause in Atlanta/ Georgia. 16 Jahre lang, bis zum 31. Dezember 2020, führte er den US-Weltkonzern AGCO mit 25.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zuletzt neun Milliarden Euro, als Präsident (CEO) schuf er bei AGCO 10.000 neue Jobs.

Und da der deutsche Landmaschinenhersteller Fendt 1997 ebenfalls beim Unternehmen AGCO andockte, stellte Richenhagen ebenfalls die Weichen, dass Fendt zum Hauptsponsor der deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) wurde. Die ehrte ihn mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold am Ende seiner Dienstzeit bei AGCO, mehr hatte sie für ihn nicht im Portefeuille. Andere Verbände hätten sicher die Gunst der Stunde genutzt, einen weitgereisten und so erfahrenen Wirtschaftsweisen mit offenen Armen empfangen, um aufgrund seiner Verbindungen neue Sponsorenfelder aufzuspüren, oder sich  wenigstens in solche Richtungen vorzutasten. Aber wie sagte einer aus der FN-Vorstandsriege mal, nachdem er Richenhagen für das Präsidentenamt als Nachfolger für Breido Graf zu Rantzau vorschlug: „Da wurde ich sofort abgeschmettert mit den Worten: Um Gottes Willen, der mischt den ganzen Laden auf und entlässt zuerst einmal die Hälfte...“

Zu den bisher schier unzähligen Ehrungen für den gebürtigen Rheinländer Martin Richenhagen, zum Beispiel „Ritter der Ehrenlegion“ von Frankreich und Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1.Klasse, kommt nun eine weitere dazu, auf die er besonders stolz ist. Am 31. Januar wird ihn Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56) in der Staatskanzlei in München mit dem Bayerischen Verdienstorden auszeichnen. Der Grund für die Ehrung dürfte darin liegen, dass sich der frühere Gymnasiallehrer aus Köln-Mülheim stark für Fendt engagierte, dass 500 Millionen Euro investiert wurden und somit das modernste Traktorenwerk der Welt in Marktoberndorf entstand, dass das Kabinenwerk in Bäumenheim modernisiert wurde als Kompetenzzentrum und Fendt, Valtra und Massey Ferguson beliefert. Dadurch wurden mehrere Hundert neue Arbeitsplätze in Bayern geschaffen, bei Fendt verließen im letzten Jahr nicht weniger als 20.022 Traktoren die Hallen – Rekord.

Mit dem bayerischen Staatschef kann sich Martin Richenhagen anschließend auch noch über ein weiteres Thema unterhalten, in dem er mehr als zuhause ist. War er doch früher selbst Dressurreiter, Turnierveranstalter und Dressurrichter sowie in Hongkong bei den Olympischen Reiterspielen 2008 Equipe-Chef der deutschen Dressur-Equipe und ist heute auch noch Züchter – eben über die Dressur. Schließlich sitzen beide Söder-Töchter ebenfalls im Dressursattel...

 

 

 

 

 

 

 

 

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