Zweites EM-Gold für deutsche Para-Dressurreiter Drucken
Geschrieben von: fn-press/ dl   
Freitag, 05. September 2025 um 18:48

Ermelo. Nach Gold am Vortag in Grade II durch Heidemarie Dresing auf Poesie gab es einen Tag später das zweite Gold bei den Para-Europameisterschaften im niederländischen Ermelo durch Regine Mispelkamp in Grade V.

Zweites Gold für die deutschen Para-Dressurreiter bei den Europameisterschaften in Ermelo. Regine Mispelkamp und Pramwaldhof's Bayala holten den Titel in der Einzelwertung von Grade V. Isabell Nowak und Siracusa OLD verpassten um 0,3 Prozentpunkte ganz knapp eine Medaille und wurden Vierte – wie auch schon im vergangenen Jahr bei den Paralympics in Paris.

„Das war eine sehr kontrollierte und korrekte Runde, Bayala hat super zugehört, da ist sogar noch Luft nach oben“, so das Fazit von Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer zur Runde von Regine Mispelkamp und Pramwaldhof's Bayala. Für die zehnjährige Oldenburger Stute von Barrosso – Self Made war es das erste Championat. Bei den Deutschen Meisterschaften in Balve hatte sie allerdings in diesem Jahr auch schon Silber gewonnen und auf sich aufmerksam gemacht. „Das ist einfach ein wunderschönes Pferd, mit tollem Seitenbild, viel Charme und einem Charaktergesicht“, schwärmte die Bundestrainerin von Mispelkamps Nachwuchspferd. Bei den Paralympics in Paris saß Regine Mispelkamp, die Pferdewirtschaftsmeisterin, die an Multiple Sklerose erkrankt ist, im Sattel von Highlander Delight's und gewann mit ihm Silber in der Kür und in der Einzelwertung.

Die zweite deutsche Starterin, Isabell Nowak, zeigte mit ihrem Oldenburger Wallach Siracusa OLD ebenfalls eine tolle Runde. Die Pferdewirtschaftsmeisterin und ehemalige Polizistin trägt seit einem Verkehrsunfall eine Hüftprothese und hat mit einer Bewegungs- und Kraftschwäche im rechten Arm und im linken Bein zu kämpfen. Sie musste musste bis zum Ende der Prüfung richtig zittern. Vor den letzten zwei Startern lag sie mit ihrem 14-jährigen Oldenburger Wallach mit 71,359 Prozentpunkten noch auf Bronze-Kurs. Doch dann kam die Schwedin Lena Malmström mit Fabulous Fidelie und setze sich mit 71,641 Prozentpunkten vor Isabell Nowak und Siracusa OLD, somit wurde es Platz vier. „Das war ein richtiger Krimi, schade natürlich, dass es dann doch nicht mit der Medaille geklappt hat“, so Silke Fütterer-Sommer. „Isabell ist auch sehr gut geritten, vielleicht mit kleinen Unsauberkeiten in den Wechseln, die sie sonst in Perfektion beherrscht, auch da ist noch Luft nach oben für die Mannschaftswertung“, so das Fazit von ihr dazu.

Zu den Ergebnissen der Para-EM

 

 

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