Neues "Stallgespräch" mit FN-Präsident Martin Richenhagen |
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Geschrieben von: fn-press/ hb/ dl |
Donnerstag, 27. März 2025 um 17:07 |
Warendorf. Bereits zum zweiten Mal hat Martin Richenhagen zum virtuellen „Stallgespräch“ eingeladen, um sich mit Mitgliedern und interessierten Pferdesportlern auszutauschen. Rund 70 Personen aus ganz Deutschland haben sich für das Gespräch angemeldet und viele nutzten die Gelegenheit, Fragen direkt an den Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zu richten. Wie beim ersten Mal war der Teilnehmerkreis so bunt wie der Pferdesport selbst. Vom Freizeit- und Turnierreiter bis zur Vereinsvorsitzenden, vom Fahrer bis zum Züchter waren alle dabei. Entsprechend vielfältig entwickelten sich auch die Fragen, Wünsche und Vorschläge, die auf den Präsidenten einprasselten. Sie reichten von der Ausgestaltung von Fahrabzeichen über eine Meldepflicht für Herpesfälle, Verbesserungen bei der Digitalisierung bis hin zum Wunsch nach mehr Flexibilität bei der Trainer-Ausbildung. Es ging aber auch um grundsätzliche Fragen, wie beispielsweise eine strengere Ahndung von Verstößen gegen das Tierwohl und Strategien, um den Pferde- und Turniersport insbesondere für junge Menschen wieder attraktiver zu gestalten. Auf die Frage, wo er die FN in drei oder fünf Jahren sähe, sagte Richenhagen: „Wir wollen wieder der wichtigste Pferdesportverband der Welt werden und anstelle von Skandalen mit guter Performance auffallen.“ Als Beispiel nannte er die Olympischen Spiele in Paris, wo die deutschen Reiter sich durch besonders feines Reiten hervorgehoben hätten. Bei allem Optimismus räumte Richenhagen auch ein, dass im Turniersport zunächst noch mit Rückgängen zwischen drei und fünf Prozent zu rechnen sei und dass es bislang an einer „Superlösung“ fehle. „Wir besuchen gerade alle Landesverbände und sprechen mit ihnen zum Beispiel auch darüber, wie der Basissport kreativer gestaltet werden kann, um junge Reiter zu gewinnen“, sagte er.
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