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PETA-Demonstration verpuffte in Aachen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Marlon Gego (Aachener Zeitung)/ dl   
Dienstag, 08. Juli 2025 um 15:40

Aachen. Die Tierschutzorganisation PETA heischt stets  Aufmerksamkeit, wenn die Möglichkeiten für eigene Schlagzeilen greifbar sind. Der ganz normale Tierschutz, vor allem der ohne Schlagzeilen, kommt bei PETA kaum vor. Nun hatte sich PETA Europas größtes Reitsport-Ereignis in Aachen ausgeguckt und für eine Demonstration am vorletzten Tag des Ereignisses in unmittelbarer Nähe des Turniergeländes getrommelt. Doch wie Marlon Gego in der Aachener Zeitung schreibt, war das Echo eher mau, es stand sich niemand Beine in den Bauch, um ganz nahe bei den Demonstranten sein zu können…

„Die Besucher, die mit dem Bus zum CHIO gekommen sind, haben für die Tierrechtler entweder keine Zeit oder an ihren Themen kein Interesse, vielleicht auch beides nicht. Jedenfalls lassen sie die 15 Aktivisten an der Bushaltestelle stehen und gehen weiter zum Eingang. Nur zwei junge Leute halten an und hören zu, aber sie sind eigens für die Peta-Demonstration gekommen, die an der Krefelder Straße zwischen Tivoli und Reitstadion stattfindet“, schreibt Arno Gego in der „Aachener Zeitung“. Auf Anfrage habe die Versammlungsleiterin vom PETA erklärt, man wolle ein Verbot nicht nur des CHIO, sondern alle Pferdesport-Veranstaltungen verboten sehen. Versammlungsleiterin von Peta erklärt, warum die Aktivisten an diesem Tag vor dem CHIO-Gelände eine Versammlung angemeldet haben. Sie wollen neben dem CHIO auch alle anderen Pferdesportveranstaltungen verboten sehen.

Die Sprecherin bat per Megafon, eine Veranstaltung wie den CHIO zu meiden, doch die einzigen, „die nicht freiwillig beim CHIO sind, sind die Pferde“, ruft die Frau in ein Megafon. Sie bittet die vorbeigehenden CHIO-Besucher, Veranstaltungen wie das Aachener Reitturnier zu meiden, „doch die Menschen aus dem Bus gehen einfach weiter“, so Gego, Sohn des langjährigen international bekannten Parcours-Bauers Prof. Dr. Arno Gego.

PETA (People for the Ethical Treatment of Animals, übersetzt etwa: Menschen für einen ethischen Umgang mit Tieren, so erklärt Gego, wurde in den 80er Jahren von der Britin Ingrid Newkirk gegründet und ist weniger eine Tierschutz- als mehr eine Tierrechtsorganisation, die sich wesentlich von Spenden finanziert. Ziel ist, die Ausbeutung von Tieren zu beenden und sie dem Menschen gleichzustellen. Kein Fleischverzehr, keine Milch, keine Eier, kein Leder, keine Zoos, keine Tierzucht, keine Zirkusse, keine Jagd, schon gar keine Tierversuche. Und: kein Reitsport, kein Hundesport, keine Brieftauben-Wettbewerbe. PETA setzt sich für die Angleichung von Tier- an Menschenrechte ein.

Seit 1993 gibt es PETA auch in Deutschland. … Doch in den vergangenen Jahren hätten sich einige der radikalen Tierrechtler von PETA abgewendet; der mittlerweile arrivierte Verein habe eine zu große Nähe zur Politik und lasse sich für gemeinsame Kampagnen und das Ausstellen von Zertifikaten von der Industrie bezahlen“, schreibt der Aachener.

Proteste von Tierschützern, die wohl von Tierrechtlern unterschieden werden müssen, beim Aachener Reitturnier sind fast so alt wie der CHIO selbst, und insbesondere die Aachener Tierschützerin Kathy Beys (1949 bis 1995) hat in früheren Jahren viel bewirkt. Durch aufsehenerregende Proteste auf den Tribünen des Springstadions in den 80er Jahren erreichte sie, dass sogenannte Mächtigkeitsspringen, in deren Rahmen Willibert Mehlkopf mit Wabbs in Aachen 1985 mit dem Überqueren einer 2,32 Meter hohen Mauer einen Deutschen Rekord aufstellte, aus dem Programm des CHIO und anderer deutscher Turniere gestrichen wurde. …

Es lässt sich kaum objektivieren, ob Haustierhaltung oder das Reiten immer zu Lasten der Tiere gehen, so das Blatt. Entscheidend ist, dass sich Reiter und Trainer an die im jeweiligen Land gültigen Tierschutzgesetze halten. Wie die meisten anderen Gesetze sind auch die Tierschutzgesetze in Deutschland organische Konstrukte, die ständig geändert und angepasst werden. Das wissen Profi-Reiter ebenso gut wie Landwirte.

Es sei nicht ausgeschlossen, dass der Turniersport in den kommenden Jahrzehnten wieder zu elitären Veranstaltungen für die besseren Kreise werde, orakelt der bekannte Journalist Marlon Gego, wie es besonders vor dem Zweiten Weltkrieg der Fall gewesen wäre. „Die Zahl der in Deutschland veranstalteten Reitturniere wird jedes Jahr kleiner. Und die Jahresturnierlizenzen, die die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) jährlich ausstellt, ist zwischen im Jahr 2000 und 2024 von 93.000 auf 73.000 gesunken. Das hat viele Gründe; doch sehr wahrscheinlich ist, dass die Sensibilisierung für das Tierwohl einen Anteil daran hat“, schreibt Marlon Gego.

 

 

 

 

 


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