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Christian Kukuk triumphierte wieder einmal auch in Deutschland PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Achim Begall/ dl   
Montag, 26. Mai 2025 um 20:27

 

(Foto: HJ Begall)

Christian Kukuk und Chageorge von Chacco-Blue auf der Route zum Sieg

Hohen Wieschendorf. Stall Prinzenberg in Pfungstadt gegen Stall Ludger Beerbaum – das war am Ende der besondere Reiz des Internationalen Springreiterturniers in Hohen Wieschendorf unweit der Ostee, und es gab einen erhofften Sieger _ nämlich Goldmedaillengewinner Christian Kukuk im Grand Prix.

Bei den internationalen Springprüfungen der 3. DKB-Pferdewoche auf dem Gut Glantz in Hohen Wieschendorf sahen die Zuschauer vor allem den Konkurrenzkampf zwischen den Reitern vom Gestüt Prinzenberg in Pfungstadt (Richard Vogel, David Will und Sophie Hinners) und dem Stall Ludger Beerbaum (Christian Kukuk und Philipp Weishaupt). Aus nahezu allen Parcours` kamen die fünf als Sieger oder Platzierte heraus und nahmen von den insgesamt 317.500 Euro Preisgeld, davon allein 105.500 Euro im Großen Preis, eine Menge mit nach Hause.

Das glückliche Ende im Großen Preis, ein von Marco Hesse gebauter Parcours von 1,60 m auf 4-Sterne-Niveau, hatte dann der Olympiasieger aus Riesenbeck. Christian Kukuk war im Teilnehmerfeld von neun Stechteilnehmern mit dem zehnjährigen Chageorge (v. Chacco-Blue) als letzter Starter in einem Herzschlagfinale sieben Hundertstel schneller als der überraschend Zweiplatzierte Jens Wawrauschek (Balve) mit der gleichaltrigen Stute Mava S.

„Chageorge ist unglaublich intelligent, er hat eine unwahrscheinliche Athletik und er ist schnell – ihm ist der Springsport in die Wiege gelegt“, so der Sieger über sein Pferd. Schmunzelnd fügte er hinzu, dass während seiner vier Monate in Amerika er das Glück gehabt hätte, dass sein „Bereiter“ und Chef Ludger Beerbaum sich sehr gut ihn gekümmert hätte, „er hat das alles super vorbereitet, so dass ich jetzt ein bisschen die Früchte ernte, die er gesät hat“.

Über den dritten Platz war auch Markus Renzel hochzufrieden. „Ich habe Pikeur Lemar sechsjährig in den Stall bekommen“, erklärte er. „Ich glaube, dass das ein absolutes Ausnahmepferd ist. Er ist schon jetzt als ‚Clear-Round-Maschine‘ bekannt. Einfach ein super Pferd.“ Konkurrent Richard Vogel hatte nach kurzzeitigen Eisenverlust seines zehnjährigen Wallachs Event de L’Heribus auf dem Vorbereitplatz im Stechen dann zwei Abwürfe.

„Der Parcourschef hatte viel Fingerspitzengefühl und hat an allen Tagen elegante Parcours gebaut, die nie über das Limit gingen“, kam das Lob von Christian Kukuk zum Ausgang des Turniers. Im vergangenen Jahr saß er an gleicher Stelle noch auf dem Schimmel Mumbai. Diesen ritt diesmal Marco Kutscher, der bei der Global Champions Tour für Riesenbeck international startet und von Ludger Beerbaum wegen eines fehlenden Spitzenpferdes den belgischen Hengst erhielt. Bei Beerbaum war viele Jahre Marco Kutscher angestellt, sie kennen sich also bestens.

Im Finale der 2-Sterne-Tour schoss Sophie Hinners auf dem Wallach Iron Dames Michael Jackson W im übertragenden Sinne noch den bis dahin führenden – Richard - Vogel ab, der auf dem Fuchswallach Qaparezzo-A eine schnelle Runde vorlegt hatte. „Wir pushen uns gegenseitig!“, betont Vogel-Partnerin Sophie und spricht von dem Erfolgs-Trio ‚Vogel-Will-Hinners‘. Das klappe meistens sehr gut, aber selten so perfekt wie in Hohen Wieschendorf. „David hat zwei Springen gewonnen, Richie zwei und ich jetzt auch – das ist super gelaufen“.

Im Championat der BSC Energie freute sich dagegen der Niederländer Marc Houtzacker mit Sterrehof´s Dante als lachender Dritter über den Sieg. In dieser 1,55-Meter-Springprüfung mit zwei Umläufen blieben nur drei der 50 Paare in beiden Runden fehlerfrei. Gerrit Nieberg und Ping Pong van de Lentamel sicherten sich Platz zwei und waren damit fast eineinhalb Sekunden langsamer als das Siegerpaar. Dritter wurde der Doppel-Bronze-Gewinner der Olympischen Spiele in Athen 2004, Marco Kutscher, im Sattel des 13-jährigen Catelly.

Das Fazit nach der dritten DKB Pferdewoche Hohen Wieschendorf von Sara Bütow (Marketing der DKB-Gruppe/Reitsport) war eindeutig: „Hätte ich ein Drehbuch schreiben sollen, es wären dem Geschehen hier in Hohen Wieschendorf sehr ähnlich gewesen.“ Da der Vertrag mit der Bank noch bis 2026 besteht, wird es im WM-Jahr Ende Mai die 4. Auflage in Hohen Wieschendorf geben. Der 81-jährige Hausherr Enno Glantz, der 1990 wieder nach Hause kam, nachdem das Gut seines Opas 1945 enteignet worden war und die Familie Hohen Wieschendorf fluchtartig verlassen musste, als Enno acht Monate alt war, ergänzte dazu: „Ich plane alles langfristig. Wir haben so viel Positives von den Aktiven, aber auch von den Besuchern bekommen, das spornt natürlich an. Die Stimmung war granatentoll. Das ist gefühlt wie ein kleiner Erdbeer-Schnaps. Man ist ja mit Emotionen hier an diesen Tagen unterwegs. Wir haben Weltklasse-Sport gesehen, und ich freue mich natürlich auch als Züchter, dass unsere zweite Fohlenauktion Glantz und Gloria sehr erfolgreich verlaufen ist.“

Die Versteigerung brachte einen Durchschnittspreis von knapp 20.000 Euro. Nachdem das Shetlandpony-Fohlen ‚Emily Erbeer‘ einen neuen Besitzer fand, hat Besucherin Manuela Schwesig einen Scheck von 25.000 Euro für „yeswecan!cer“ entgegengenommen, der größten digitalen Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene. „Dieses Reitturnier hat eine große Strahlkraft ins Land und weit darüber hinaus. Wir sahen Reitkunst vom Feinsten, und gleichzeitig ist es ein großes Volksfest“, sagte die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und lobte alle Beteiligten. Übrigens wurden den Teilnehmern, Pflegern, Helfern und Sponsoren täglich eine Tonne Spargel, eine Tonne Kartoffeln und Unmengen frischer Erdbeeren serviert. Die „Goldene Erdbeere“ bekam schließlich Albert Sprehe mit dem großen Zapfenstreich, präsentiert vom Spielmannszug Traventhal und dem Stadtorchester Bargteheide.

 

 

 

 

 


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