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Schweizer Erfolg zum Abschied von der sportlichen Bühne PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Tobias Königs/ dl   
Sonntag, 29. Juni 2025 um 16:46

Aachen. Den Auftakt des CHIO von Deutschland in Aachen gestalteten wie meist die Turnerinnen und Turner am galoppierenden Pferd – die Voltigierer. Und mit einem Erfolg im Pas de Deux beendeten die beiden Schweizerinnen gar bei ihrem Lieblingsturnier ihre Karriere...

 

 

 

Krönender Abschluss im Preis der Sparkasse war der Nationenpreis der Voltigierer, der erwartungsgemäß an die favorisierten Gastgeber ging. Vorher hatten die Paare im Pas de Deux ihren finalen großen Auftritt, der zu einem Schweizer Showdown geriet. Einmal noch bei ihrem Lieblingsturnier dabei sein, das hatten die Damen Syra Schmid und Zoe Maruccio sich Anfang der Saison vorgenommen. Sie sind auf Abschiedstournee. Zoe ist Tierärztin, Syra Physiotherapeutin und „nebenbei“ noch damit beschäftigt, ihren Master zu machen. Da bleibt nicht viel Zeit für Training. Eigentlich hatten die Weltmeisterschaften in Bern 2024 bereits ihre Abschiedsvorstellung sein sollen. Aber als sie dort Silber holten, meinten sie, sie könnten auch noch das Weltcup-Finale in Basel im April 2025 mitnehmen. Dort wurden sie Dritte. Angesichts dieser Spitzenform wäre es doch schade gewesen, nicht noch ein paar ausgewählte Turniere anzufügen. Und so waren sie nun zum letzten Mal beim CHIO Aachen dabei – ein unvergesslicher Abschied.

 

 

Bereits nach der ersten Runde hatten Syra und Zoe mit ihrem langjährigen Erfolgspartner Latino V. Forst CH an der Longe von Michael Heuer die Spitze erobert. Dementsprechend waren sie heute letztes Starterpaar. Eine besondere Situation. „Kurz bevor wir eingelaufen sind, habe ich zu Zoe gesagt, ich schreibe in meinen CV rein, dass wir als letztes in Aachen einlaufen dürfen“, sprudelte es aus der strahlenden Syra Schmid heraus, nachdem alles vorbei war. Denn als letztes in Aachen einzulaufen, das sei „als wenn man bei einem Championat als letztes einlaufen dürfte“. Aber dann muss man ja trotzdem noch mal liefern. Das gelang ihnen. Wie am Vortag turnten sie die beste Kür und siegten am Ende recht überlegen mit einem Ergebnis von 8,396 Punkten. „Wir sind auf Wolke Sieben!“, jubelten die beiden.

 

 

Die nachfolgenden Plätze blieben in deutscher Hand. Hier wurde es nochmal spannend. Die Zweitplatzierten der ersten Runde, Diana Harwardt und Peter Künne mit Crashkurs (L.: Andrea Harwardt), erwischten keinen guten Tag. Künne verließ zwischendurch ungeplant den Pferderücken, Crashkurs fiel einmal in den Trab. Damit wurden sie heute nur Sechste und in der Endabrechnung Dritte (7,916). Sie hatten den Weg freigemacht für ein Nachwuchspaar, den 18 Jahre jungen Arne Heers und seine Partnerin Jella Hamann, 26, die zum ersten Mal gemeinsam in Aachen am Start waren. Mit dem von Andrea Boe longierten Dimitri Rocks zeigten sie zwei starke Leistungen, waren Dritte und Zweite und damit auch Zweite der Gesamtwertung (8,013) vor Harwardt und Künne.

 

 

Nationenpreis fest in deutscher Hand

 

Sie waren die Favoriten - und sie wurden ihrer Rolle gerecht: Die beiden deutschen Teams haben den Nationenpreis im Preis der Sparkasse 2025 unter sich ausgemacht. Aber es war knapp. Deutschland II mit der Gruppe St. Hubertus Herne RFZV, Ronja Kähler auf Busta Rhymes MK an der Longe von Josephine Kähler sowie Thomas Brüsewitz mit William II Z hatten gut vorgelegt. Allen voran Ronja, die sensationelle 8,890 Punkte erhielt.

 

 

Dann Auftritt Deutschland I. Nach den beiden Einzelvoltigierern Alina Roß mit Baron R (L.: Volker Roß) und Jannik Heiland auf San Djamiro (L.: Barbara Rosiny) lag die Mannschaft mit 0,092 Zählern einen winzigen Hauch im Hintertreffen. Sekt oder Selters – darüber musste der Auftritt des Teams Norka vom VV Köln-Dünnwald entscheiden. Zwar hatten sie gestern zum vierten Mal in Folge den Gruppenwettbewerb des CHIO Aachen gewonnen, aber die Mannschaft aus Herne hatte für ihren Auftritt sogar Szenenapplaus erhalten. Die Kölner turnten ihr Programm mit der Präzision, die man von ihnen kennt. Dann das bange Warten auf die Ergebnisse – würde es reichen? Nach einigen Minuten, die sich zogen wie Stunden, stand fest: Es reichte. Mit insgesamt 26,321 Punkten siegte Deutschland I vor Deutschland II, für die es 25,526 Zähler geworden waren.

 

Die Plätze drei und vier gingen in die Niederlande. Mit 24,596 Punkten setzte sich die Mannschaft I, bestehend aus Dianne van der Lee-Meulen auf El Arenal an der Longe von Lisette Peeters, Renske van Schaik mit Machiavelli, longiert von Sofie van der Laan, und dem Team Roy Rogers gegen die Landsleute durch. Das waren Elle van Dijk mit San Felice Z an der Longe von Christina Ender, Sam Dos Santos auf Hero mit Emy Dos Santos an der Longe und das Team Horst Aan de Maas. Hier waren 23,505 Punkte zusammengekommen.

 

 

Fazit des Bundestrainers

 

 

Die Eindrücke von Bundestrainer Kai Vorberg von den Auftritten seiner Schützlinge beim CHIO Aachen 2025: „An sich sehr gut! Wir wussten ja, dass wir insgesamt eine hohe Qualität haben bei den Damen, Herren, Gruppen, aber auch bei den Pas de Deux, wo ja auch ein paar neue Gesichter zu sehen waren. Es war vor allem insgesamt von der Leistungsdichte noch mal höher als über die Saison und das stimmt natürlich zufrieden und zuversichtlich.“ Ob Herne eines Tages in die Fußstapfen des Teams Fredenbeck treten kann, das die Siegesserie der Kölner ja zwischenzeitlich hatte unterbrechen können? „Es muss ganz viel zusammenkommen bei uns (Voltigierern) und gerade in der Gruppe ist das Zusammenspiel mit dem Pferd unheimlich wichtig. Herne hatte kurzfristig auf ein Leihpferd umstellen müssen. Insofern muss man gucken, wie man sich da jetzt insgesamt aufstellt. Die Mannschaft ist super! Die haben auch tolle Sachen in der Kür, ist auch die einzige Mannschaft mit Szenenapplaus in jeder einzelnen Runde. Aber wer weiß schon, ob das in den Folgejahren passt? Das ist auch für einen Verein wie Norka nicht selbstverständlich“, erinnerte er daran, dass Erfolg niemals ein Selbstgänger ist.

 

 

 

 

 


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