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Warendorfer Wochenschau 01.09.2010 PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 01. September 2010 um 16:03

Warendorf. Nachrichten aus der Verbandszentrale und von anderswo...

 

 

Bundeschampionate / Zucht / Breitensport

Bundeschampionate finden statt

 

Warendorf (fn-press). Auch wenn ganz Deutschland in jüngster Zeit von heftigen Regenschauern gebeutelt war: Aus Warendorf kommen gute Nachrichten. „Die Bundeschampionate (1. bis 5. September) finden auf jeden Fall statt!“, betont Turnierleiter Carsten Rotermund und wirkt damit anders lautenden Gerüchten entgegen, die bereits von einer Absage des hippologischen Großereignisses in Warendorf sprachen. „Alle Plätze sind gut bereitbar, die Dressurplätze sowieso und auch der Springplatz, der ja gerade vor zwei Jahren als Sandplatz angelegt wurde, hat schon mehr als eine Feuer- oder in diesem Falle Regentaufe bestanden. Auch der Vielseitigkeitsplatz ist in einem guten Zustand, da er ja auch für dieses Ereignis im Vorfeld geschont wurde“, sagt Rotermund. Sicherlich seien einige Zufahrtswege noch nass, aber „wir arbeiten mit allen Kräften daran, bis zum Startschuss am Dienstag alles für die Teilnehmer und Zuschauer präpariert zu haben.“ Gut aufgestellt sind inzwischen auch die Stallzelte, nachdem diese am Wochenende einmal komplett verlegt werden mussten. „Jetzt hoffen wir nur noch darauf, dass das fürs Wochenende angekündigte schöne und trockene Wetter auch wirklich wahr wird – dann steht guten Bundeschampionaten eigentlich nichts mehr im Wege“, so Rotermund.       Hb

 

Weitere Informationen zu den Bundeschampionaten gibt es im Internet unter www.bundeschampionate.tv und unter www.clipmyhorse.de.

Carola Koppelmann verlässt vorübergehend BLZ

 

Warendorf (fn-press). Championatskaderreiterin Carola Koppelmann (Warendorf) hat mit ihren derzeit zehn Pferden das Bundesleistungszentrum (BLZ) in Warendorf verlassen. Allerdings ist der Auszug nur von kurzer Dauer. Grund sind die Bundeschampionate in Warendorf und die Dachsanierungen an der Bewegungshalle. Für vier bis sechs Wochen wechselt Koppelmann auf die benachbarte Reitanlage Rash, um Ihre Pferde in Ruhe trainieren zu können.         dp

Zucht / Breitensport

Weltgenetikkongress 2010

Wissenschaftler diskutierten über zukünftige Zuchtmethoden

 

Leipzig (fn-press). In Leipzig trafen sich mehr als 1.300 Wissenschaftler aus 61 Nationen zum 9. Weltgenetikkongress. Die Deutsche Pferdezucht war dort mit einem Stand vertreten, um das deutsche Zuchtprogramm und die Organisationen in der Pferdezucht vorzustellen.

 

Insgesamt gab es elf Vorträge zum Thema Pferd in den Bereichen Zucht, Reproduktion und Verhalten. Aus Deutschland referierten Dr. Uta König von Borstel und Florian Sitzenstock von der Georg-August Universität Göttingen sowie Henrik von der Ahe von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dr. Uta König von Borstel gab einen Überblick über die Geschichte der Pferd-Mensch-Beziehung und demonstrierte wie diese Beziehung direkten und indirekten Einfluss auf verschiedene Verhaltensweisen und auch Leistungsmerkmale des Pferdes nehmen kann. Anhand einer Zuchtplanungssimulation zeigte Florian Sitzenstock das mögliche Potential der genomischen Selektion für das funktionale Merkmal „Osteochondrosis dissecans (OCD)“ in der Reitpferdezucht. Durch diese Berechnungen ließe sich möglicherweise eine Steigerung des naturalen und monetären Zuchtfortschritts erreichen, wie zuvor in anderen Veröffentlichungen im Bereich von Milchrinderzuchtprogrammen gezeigt werden konnte.

 

Henrik von der Ahe ging in seinem Vortrag auf die Auswirkung der einflussnehmenden Effekte erfolgreicher Embryonengewinnung ein. Vor allem das Alter der Stute, die Jahreszeit sowie die Vorbereitung der Stuten auf den Embryotransfer würden eine wichtige Rolle für den Erfolg der Embryogewinnung spielen, so dass hier im Management der Stute angesetzt werden sollte, um die Anzahl der gewonnen Embryos optimieren zu können. Auch die ausländischen Vorträge zum Thema Pferd zeigten vielversprechende Forschungsergebnisse. So stellte Simon Teyssèdre aus Frankreich erste Ergebnisse zur Identifikation von Genabschnitten, die in Zusammenhang mit Osteochondrosis (OC) stehen, vor. Anhand seiner Untersuchungen an französischen Trabern konnte gezeigt werden, dass unterschiedliche Genregionen an der Entstehung von OC in Sprung- oder Fesselgelenk beteiligt sind. Interessant gestaltete sich ebenfalls der Vortrag von Bart Ducro aus den Niederlanden, der einen Einblick in die Möglichkeiten der Vorselektion beim Niederländischen Warmblut (KWPN) gab. Er zeigte, dass der Sport-Status der ins Stutbuch eingetragenen Stuten, die selbst an Dressurturnieren teilgenommen haben, eine hohe genetische Korrelation von 0,89 mit der Dressur-Leistung ausweist, so dass eine Vorselektion mit dem Merkmal „Sport-Status“ eine wichtige Rolle in der Zucht spielen könne.

 

„Während des Weltgenetikkongresses wurde deutlich, wie wichtig die Tierproduktion und -züchtung in der globalen Welt ist. Sowohl in der Rinder-, Schweine- als auch in der Pferdezucht wurde intensiv über die Zukunft der genomischen Selektion diskutiert. Mit diesen molekularbiologischen Verfahren sehen die Wissenschaftler eine große Chance für den Fortschritt in der Tierzucht – sie sprechen von einem Quatensprung in der Züchtung“, berichtet Dr. Teresa Dohms, stellvertretende Geschäftsführerin des Bereiches Zucht der FN. „Inwieweit diese Methoden für die Pferdezucht praxisreif werden können, kann allerdings zur Zeit noch nicht vorhergesehen werden“, ergänzte sie.

 

Seit 1974 wird der „World Congress on Genetics Applied to Livestock Production“ im Vierjahresturnus abgehalten. Im Jahr 2014 findet der nächste Weltgenetikkongress in Vancouver in Kanada statt.    Janina Weller

 

Weitere Informationen unter www.wcgalp2010.org

 

 

Bundesweites Championat des Freizeitpferdes/-ponys

Sieg für Hannoveraner Stute Wildblume

 

Deutschlands bestes Freizeitpferd ist die fünfjährige Hannoveraner Stute Wildblume. Sie siegte mit ihrer Reiterin Susanne Pecksen aus Elmlohe im Bundesweiten Championat des Freizeitpferdes und -ponys. Die Vorjahressiegerin, die Tinker Stute Shining, und ihre Reiterin Heike Lauger aus Georgensgmünd in Bayern erreichten in diesem Jahr Platz zwei.

 

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr in Salgen in Bayern wurde zum zweiten Mal der Sieger des bundesweiten Championats des Freizeitpferdes/-ponys ermittelt. Austragungsort war das Rennbahngelände in Verden, denn die Wettbewerbe fanden im Rahmen der Verdiana, dem niedersächsischen Freizeit- und Breitensportfestival rund ums Pferd, statt. Das Championat richtete sich an vier- bis siebenjährige Pferde und Ponys verschiedener Rassen. Die Reiter mussten mit ihren Pferden unterschiedliche Aufgaben bewältigen, so dass diese umfassend auf ihre vielseitige Veranlagung als Freizeitpferd/-pony überprüft wurden. Dazu gehörte eine Rittigkeitsaufgabe auf dem Viereck, ein Fremdreitertest, die Überprüfung der Grundgangarten, ein Gruppengeländeritt und Gehorsamsaufgaben.

 

Trotz des regnerischen Wetters kamen 17 Teilnehmer nach Verden. Heike Lauger war mit der Vorjahressiegerin Shining sogar aus Bayern angereist. Nach der Vorstellung der Pferde in einer Rittigkeitsaufgabe (in Anlehnung an eine Dressurprüfung der Klasse E), mussten sich diese einem Fremdreitertest unterziehen. „Ich habe mich vor allem über die Rassenvielfalt gefreut – wann reitet man schon mal einen Tinker, einen Welsh Cob oder einen Shagya-Araber – und durfte einmal mehr erfahren, dass die unterschiedlichen körperlichen Vorraussetzungen den Pferden und Ponys keine Nachteile in ihrer Rittigkeit bringen“, sagte Fremdreiterin Carolin Schmidt aus München. Nach dem Fremdreitertest ging es für die Pferde mit der Beurteilung der Grundgangarten und dem Verhalten in der Gruppe weiter. Anschließend absolvierten sie einen Geländeparcours bestehend aus drei Sprüngen und dem Ein- und Ausritt ins Wasser. Der fünfte Teilwettbewerb war ein Gehorsamswettbewerb, bestehend aus Aufsitzen mit Aufsitzhilfe, einem Stangenlabyrinth mit Rückwärtsrichten, Galopp mit anschließendem Halten, dem Überreiten einer Wasserplane und dem Rappelsack – einem mit Blechdosen gefüllten Jutesack – sowie einem Wendehammer mit Sonnenschirm in der Mitte.

 

Nachdem alle Aufgaben absolviert waren, ging die fünfjährige Hannoveraner Stute Wildblume v. Wordly I – Lemon xx als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor. Die aus dem Zuchtbetrieb Marschalk-Pecksen in Elmlohe stammende Fuchsstute wurde von Susanne Pecksen vorgestellt. Das Paar zeigte sich in allen Teilaufgaben sehr souverän und siegte mit einer Gesamtpunktzahl von 81,2. Die Siegerin des vergangenen Jahres – Tinker Stute Shining – platzierte sich mit 80,8 Punkten nur ganz knapp hinter Wildblume. Die sechsjährige Shining v. Tir-Na-Nog aus der Sliah-Na Mban wurde von ihrer Reiterin Heike Lauger auch gezogen. Auf Platz drei kam mit 78,9 Punkten der vierjährige Hannoveraner Wallach Solist v. San Remo – Lemon xx. Er stammt ebenfalls aus dem Zuchtbetrieb Marschalk-Pecksen in Elmlohe und wurde auch von Susanne Pecksen vorgestellt. „Dieser Wettbewerb zeigt, dass sich eine vielseitige Ausbildung bezahlt macht. Schließlich sind  doch  die wichtigsten Kriterien für einen Reiter, dass das Pferd ein gutes Temperament hat und rittig ist. Die hier vorgestellten Pferde erfüllen sicherlich diese Kriterien“, sagte Fremdreiterin Carolin Schmidt.

 

Alle Teilprüfungen wurden von den Richtern Ulrike Dose-Dibbern (Elmshorn) und Klaus Harms (Hiddenhausen) beurteilt. Beide besitzen jahrelange Erfahrung im Bereich der breitensportlichen Wettbewerbe. „Wir waren ganz begeistert über das Niveau, das uns dort geboten wurde. Die Pferde waren insgesamt dressurmäßig besser vorbereitet als im Vorjahr, was durch die Noten in der Rittigkeitsaufgabe und im Fremdreitertest honoriert werden konnte und sich anschließend in allen Teilwettbewerben für die Reiter bezahlt machte“, sagte Ulrike Dose-Dibbern. Sie agierte an diesem Wochenende bereits zum vierten Mal bei einem bundesweiten Wettbewerb dieser Art als Richterin. „Durch die Vielfalt der Aufgabenstellung ist es keine leichte Prüfung und wir waren positiv davon angetan, wie alle Reiter ihre Aufgaben voll konzentriert gelöst haben. Vor allem der Geländeritt stellte mit seinen Wendungen und dem doch teilweise noch etwas feuchten Boden hohe Anforderungen an das reiterliche Können“, sagte sie. Neben dem Veranstaltungsort, der ein pferde- und reiterfreundliches Ambiente bot, freuten sich beide Richter über das gemischte Starterfeld an Pferden und Ponys. „Wir hoffen, dass die Beteiligung im nächsten Jahr noch größer ist; vielleicht können wir dann ja sogar nach Ponys und Großpferden teilen und getrennte Sieger ermitteln“, so Dose-Dibbern.

Janina Weller/evw

 

Deutsche Akademie des Pferdes

 

DAP-Seminar mit Christoph Hess

Das Auge für richtiges Richten schulen

 

Rhede (fn-press). Sie sind mit Richterurteilen nicht immer einverstanden? Am Dienstag, 9. November, erklärt Christoph Hess, Leiter der Abteilung Ausbildung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und internationaler Richter, auf der Anlage des Reiterverein Rhede, wie und was ein Richter beurteilt und ob Reiter und Pferde in ihrer Ausbildung auf dem richtigen Weg sind.

 

Ziel des Seminares ist es, die Arbeit der Richter als Garanten für die Umsetzung der Reitlehre transparenter zu machen, indem sie bei den Teilnehmern „Das Auge für richtiges Richten schulen“, so auch der Titel des Seminars der Deutschen Akademie des Pferdes. Dazu läßt Christoph Hess Lektionen, Aufgabenausschnitte und ganze Dressuraufgaben von der Klasse A bis zur Klasse M in unterschiedlichen Qualitäten demonstrieren, für die er eine Beurteilung erarbeitet und mit den Seminarteilnehmern diskutiert. Das Seminar beginnt um 17 Uhr und endet gegen 20.30 Uhr. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit vier Lerneinheiten anerkannt werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, für Persönliche Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung 15 Euro.

 

Information und Anmeldung: Deutsche Akademie des Pferdes, Claudia Gehlich, Freiherr-von Langen-Straße 13, 48231 Warendorf, Telefon 02581/6362-179 oder unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. .

Bo

DAP-Seminare mit Eckart Meyners

Optimierung von Sitz und Einwirkung

 

Wertach / Gräfelfing (fn-press). „Optimierung von Sitz und Einwirkung“ ist das Ziel zweier gleichnamiger Seminare, zu denen die Deutsche Akademie des Pferdes am Montag, 18. Oktober, nach Wertach auf die Reitanlage Pferdeturm und am Dienstag, 19. Oktober, nach Gräfelfing auf die Anlage des RV Würmtal einlädt. Eckart Meyners, Sportdozent an der Universität Lüneburg, demonstriert und erklärt mit unterschiedlichen Reitern und Pferden, wie man Bewegungsabläufe und Funktionszusammenhänge beim Reiter sehen und analysieren kann.

 

Ein wesentlicher Bestandteil des Seminars ist das Erkennen von Bewegungsabläufen und Bewegungsunstimmigkeiten. Eine systematisch erarbeitete Sitzanalyse liefert die Grundlage für die Korrektur des Reitersitzes. So kann die Einwirkung verbessert und bei Problemen gezielt Hilfestellung geleistet werden. Eckart Meyners erläutert die Bewegungslehre aus wissenschaftlicher Sicht und erklärt, woran man positive Aspekte des richtigen Sitzens aber auch Bewegungsstörungen erkennt. In Wertach wird er dabei von Christoph Hess unterstützt. Der Leiter der Abteilung Ausbildung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) nimmt an ausgewählten Beispiele ein Problemanalyse aus reiterlicher und Ausbildungssicht vor und zeigt Lösungsvorschläge aus.

 

Beide Seminare beginnen um 17 Uhr und enden gegen 20.30 Uhr. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen teilweise als Fortbildung mit vier Lerneinheiten anerkannt werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, für Persönliche Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung 15 Euro.

 

Information und Anmeldung: Deutsche Akademie des Pferdes, Claudia Gehlich, Freiherr-von-Langen-Straße 13, 48231 Warendorf, Telefon 02581/6362-179 oder unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. .          Bo/Hb

 

Umwelt

DOSB/BMU

Wettbewerb „Klimaschutz im Sportverein“

 

Frankfurt (fn-press). Zu einem bundesweiten Wettbewerb „Klimaschutz im Sportverein“ hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) aufgerufen. Dieser findet im Rahmen der vom Bundesumweltministerium mit rund 270.000 Euro unterstützten Kampagne „Klimaschutz im Sport“ statt. Ziel des Projekts ist es, Sportlerinnen und Sportler für ein verstärktes Engagement zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen zu gewinnen und die Potenziale, etwa zur Energieeinsparung, auch im Sportbereich noch besser zu nutzen.

 

Im Rahmen des Wettbewerbs können sich alle Sportvereine unter dem Dach des DOSB bis zum 1. November mit interessanten Projekten zum Thema „Klimaschutz“ bewerben. Dabei sollen Anregungen aus dem Vereinssport zusammengetragen und die Sportler und Sportlerinnen zu neuen Ideen motiviert werden. Der Themenvielfalt sind dabei keine Grenze gesetzt. Sie reicht unter anderem von Energie- und Ressourceneinsparung, Umweltbildung bis hin zur Ausrichtung von klimafreundlichen Sportveranstaltungen sowie der Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert.

„Der Sport kann nicht nur angesichts der zahlreichen Großveranstaltungen erheblich zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Auch die Vereine selbst können davon profitieren. Denn Klimaschutz ist ein wichtiger Imagefaktor geworden. Zugleich erreicht der Sport – ob aktiv oder über die Medien – ein Millionenpublikum, das für den Schutz des Klimas gewonnen werden kann. Daher begrüße ich die Initiative des DOSB ausdrücklich“, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen.

„Klimaschutz ist für den Sport ein wichtiges Thema. Im Zuge einer zukunftsorientierten Sportstättenentwicklung spielt der ökologische Aspekt eine große Rolle. So strebt die Olympiabewerbung München 2018 die ersten klimaneutralen Olympischen und Paralympischen Spiele an – Klimaschutzprojekte in der Region und im deutschen Sport machen dies möglich. Und auch in den mehr als 91.000 deutschen Sportvereinen lässt sich durch ein nachhaltiges Energie- und Ressourcenmanagement eine Menge für den Klimaschutz bewegen und gleichzeitig die Vereinskasse schonen. Wir freuen uns auf viele spannende Klimaschutz-Beispiele“, so DOSB-Präsident Thomas Bach.

 

Flyer und Bewerbungsbogen zum Wettbewerb stehen als Download auf dem DOSB-Internetportal www.klimaschutz-im-sport.de zur Verfügung.            DOSB/BMU

 

Springen

 

CSI***** Rio de Janeiro

Ehning gewinnt Großen Preis und Global Champions Tour

 

Rio de Janeiro/BRA (fn-press). Marcus Ehning (Borken) heißt der große Sieger der diesjährigen Global Champions Tour. Mit seiner Stute Noltes Küchengirl sicherte sich Ehning im brasilianischen Rio de Janeiro nicht nur den Großen Preis der letzten Etappe der Tour, sondern auch die Gesamtwertung, was ihm insgesamt 430.000 Euro einbrachte. Im Stechen des Großen Preises, das sieben Paare nach Nullfehlerritten in den beiden Normalumläufen erreichten, zeigte der 36-Jährige mit seiner Stute in 33,23 Sekunden den schnellsten fehlerfreien Auftritt und erhielt dafür die Siegprämie in Höhe von 100.000 Euro. Auf Platz zwei folgte der in Münster lebende Ire Denis Lynch mit All Inclusive NRW (null Strafpunkte in 33,50 Sekunden). Dritte wurde die Australierin Edwina Alexander mit Cevo Itot du Chateau (null Strafpunkte in 34,01 Sekunden).

 

Zweitbester Deutscher im Großen Preis war der Deutsche Meister des Jahres 2009, Philipp Weishaupt (Riesenbeck), auf Platz sechs. Mit Souvenir hatte er im Stechen einen Abwurf in 34,43 Sekunden zu verzeichnen. Platz 13 belegte Christian Ahlmann (Marl) mit Taloubet Z (vier Strafpunkte im zweiten Umlauf).

 

Nach der letzten Etappe konnten die deutschen Reiter in der Gesamtwertung der Global Champions Tour nochmals richtig abkassieren. Mit 222 Punkten durfte sich hier Marcus Ehning über weitere 300.000 Euro für den Sieg freuen. Etwas Pech in der letzten Etappe hatte sein Landsmann Marco Kutscher (Riesenbeck), der bis dahin die Serie überlegen angeführt hatte. Mit Catoki belegte er nach zwei Abwürfen im Großen Preis lediglich Rang 27 und rutschte dadurch in der Gesamtwertung auf Platz zwei zurück (215 Punkte). Sein Trostpflaster: Für seinen zweiten Platz in der Serie gab es eine Prämie von 180.000 Euro. Dritte der Global Champions Tour wurde Edwina Alexander (198 Punkte), die immerhin noch 120.000 Euro einstreichen konnte.

 

Christian Ahlmann beendete die Gesamtwertung mit 150 Punkten auf Platz sieben. Auf den Rängen 13 und 14 folgten Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen/134 Punkte) und Ludger Beerbaum (Riesenbeck/131 Punkte).

 

Gesamtsieger Marcus Ehning konnte am Tag zuvor nach einem Sieg mit seiner Stute Sabrina in einem weiteren Springen seine Reisekasse um zusätzliche 31.250 Euro aufbessern. Bereits am Donnerstag hatte auch Christian Ahlmann mit Taloubet Z eine Prüfung gewonnen und dafür ebenfalls 31.250 Euro erhalten.     T.H.

 

Vielseitigkeit

 

Vielseitigkeit Schenefeld

Julia Mestern ist Deutsche Meisterin /

Michael Jung gewinnt Weltcup und Derby-Dynamic-Cup

 

Schenefeld (fn-press). Das internationale Vielseitigkeitsturnier mit Weltcup und Deutscher Meisterschaft in Schenefeld stand ganz im Zeichen des baden-württembergischen Reiters Michael Jung aus Horb. Allein der Meistertitel war dem 28-Jährigen versagt. Mit Weidezaunprofi’s River of Joy wurde er wie im Vorjahr Zweiter. Die Siegerschärpe blieb im Norden. Sie ging an Julia Mestern (Sylfeld) mit FRH Schorsch.

 

„Sensationell! Besser geht’s nicht“, sagte die frisch gebackene Meisterin bei der Siegerehrung gerührt. „Es war ja schwierig mit Vorbereitung. Ich hatte mir im Frühjahr den Fuß gebrochen. Aber Schorsch war Spitze!“ In der Dressur lag das Paar mit 39,0 Minuspunkten noch auf Platz fünf. Im Gelände war der Hannoveraner FRH Schorsch aber einmal mehr der Schnellste und brauchte als Einziger weniger als sieben Minuten, um ins Ziel der rund 4.000 Meter langen Geländestrecke zu kommen. „Es war gar nicht meine Absicht so schnell zu sein. Aber Schorsch hat eine Riesengaloppade und verliert am Sprung keine Zeit“, sagte seine Reiterin. „Es hätte auch noch schwerer sein können, heute hätte er alles gemacht.“ Mit einer Nullrunde im Springen machten die beiden den Sack zu und holten sich ihren ersten nationalen Titel. „Es waren meine zweiten Deutschen Meisterschaften. Aber im letzten Jahr lief es nicht so gut“, sagte die angehende Pferdewirtschaftsmeisterin. Als Nächstes plant die 34-Jährige nun den Start beim CCI*** Blenheim in Großbritannien. Das CCI*** Boekelo, Saisonziel für viele junge Reiter und Pferde, hat sie bereits zwei Mal in Folge gewonnen.

 

Ingrid Klimke gewinnt Bronze

Bereits vier Mal den deutsche Meistertitel gewonnen hat Ingrid Klimke (Münster). In diesem Jahr reichte es „nur“ zur Bronzemedaille. Nach der Dressur noch in Führung liegend (34,8), ließen es die 42-Jährige und ihr Olympiapferd FRH Butts Abraxxas im Gelände allerdings ruhiger angehen. „Ich bin extra ohne Uhr geritten und habe Braxxi so gehen lassen, wie er es anbot. Lediglich in den Wendungen habe ich ihn etwas herausgenommen“, sagte Klimke. Hatten die anhaltenden Regenfällen am Freitag die Dressur durch den immer tiefer werdenden Boden zunehmend erschwert, erwies sich die Geländestrecke gerade an den Absprung- und Landestellen der Hindernisse als gut präpariert und sorgten dafür, dass die Geländeprüfungen reibungslos vonstatten gehen konnten. Dank der Absage der zusätzlich geplanten Springprüfungen hielt auch der Boden des Springparcours bis zum Ende stand. Klimke musste sich dennoch acht Strafpunkte anrechnen lassen.

 

Michael Jung dominierend

Klimkes Endstand von 47,6 Punkten bedeutete den dritten Platz in der Meisterschaftswertung, im internationalen Klassement wurde sie damit Fünfte. Wie in den Vorjahren wurde die DM im Rahmen einer Weltcupprüfung ausgetragen. Und in der CIC***-Wertung belegte Michael Jung nicht nur den zweiten Platz mit Weidezaunprofi’s River of Joy (39,2), sondern auch die Plätze drei (mit FBW La Biosthetique Sam, 39,8) und vier (mit Leopin, 47,0). Jung brachte das Kunststück fertig, alle drei Pferde ohne Hindernisfehler ins Ziel der Geländestrecke zu bringen – Sam sogar exakt innerhalb der vorgegeben Zeit von sieben Minuten und zwei Sekunden – und mit allen drei auch im Parcours fehlerfrei zu bleiben. Komplettiert wurde der Triumph des Schwaben durch einen Sieg in der internationalen Kurzprüfung (CIC**) mit Vincent TSF.

 

Vorzeitiger Triumph: zweiter Weltcup-Titel für Jung

Schon ohne diese Erfolge war Michael Jung bereits als Gesamtsieger des Weltcups 2010 angereist. Bereits vor Schenfeld als zwölfter und letzter Station der Serie stand der Titelverteidiger inoffiziell als Sieger fest. „Eine Einladung zur Preisverleihung haben wir zumindest schon bekommen“, berichtete Vater Joachim Jung. Erstmals wurde der Weltcup nach einem neuen Modus ausgetragen. Statt mehrerer Qualifikationen und einen Finale gab es zwölf Wertungsprüfungen, bei denen die Reiter Punkte sammeln konnten. Mit seinen Siegen in Marbach und Strzegom – und das auch noch mit exzellenten Ergebnissen – war Jung schon vor Schenefeld uneinholbar und darf sich damit auf eine Preisgeld von 50.000 US-Dollar für den Sieger freuen.

 

Und noch ein Sieg: Jung gewinnt Derby-Dynamic-Cup

Damit nicht genug kommen weitere 1.500 Euro für den Sieg im Derby-Dynamic-Cup für Jung hinzu. Auch in dieser nationalen Serie, die jungen Reitern (bis 25 Jahre) und jungen Pferden (bis neun Jahre) den Einstieg in den Spitzensport ebnen soll, hatte er mit dem neunjährigen Württemberger Weidezaunprofi’s River of Joy v. Rubicell – Pageno xx die Nase vorn. Dank ihres Sieges in Wiesbaden und des zweiten Platzes in Schenefeld kamen für das Paar exakt 100 Punkte zusammen. Den zweiten Platz im Derby-Dynamic-Cup belegt Anna Siemer (Salzhausen) mit der neunjährigen Brandenburger Stute Charlott. Sie punktete zu Beginn des Jahres beim CIC** Kreuth und in Wiesbaden – zu dieser Zeit noch unter ihrem Mädchennamen Junkmann – und zuletzt in Schenefeld, mit einem zehnten Platz in der Weltcupprüfung in Schenefeld (85). Der dritte Platz ging an den besten jungen Reiter des Derby-Dynamic-Cups: Benjamin Winter (21), Mitglied der Warendorfer Perspektivgruppe Vielseitigkeit mit Wild Thing Z (80).

 

Warendorfer Erfolge im CNC***

Seinen Erfolg im Derby-Dynamic-Cup verdankte Benjamin Winter dem dritten Platz im CIC*** Wiesbaden und nicht zuletzt dem Sieg in der nationalen Drei-Sterne-Prüfung (CNC***), die ebenfalls in Schenefeld ausgetragen wurde (Endstand 45,4). Dank einer Nullrunde im Springen tauschte der gebürtige Dortmunder mit seiner Warendorfer Stallkollegin Bettina Hoy die Plätze. Die Mannschaftsweltmeisterin hatte mit Lanfranco TSF nach Dressur und Gelände geführt und wurde am Ende Zweite (49,1). Auf dem dritten und vierten Platz des CNC*** folgte eine weitere Warendorfer Reiterin: Julia Krajewski, wie Winter Mitglied der Perspektivgruppe. Sie hatte in Schenefeld ihre Pferde After the Battle (51,1) und Lost Prophecy (51,4) gesattelt. Für alle vier Paare geht es nun weiter in Richtung Boekelo, wo sie sich im CCI*** die notwendige Qualifikation für einen möglichen Vier-Sterne-Start im kommenden Jahr sichern wollen. „Gerade für die jungen Reiter und Pferde wird das nächste Jahr spannend. Denn zu den Europameisterschaften im eigenen Land, in Luhmühlen, dürfen wir als Gastgeber zwölf Paare entsenden“, sagte Bundestrainer Hans Melzer (Putensen).          Hb

 

Nachträgliche Ehrung

Zu den jungen Talenten, die auf Anhieb der Sprung in den großen Sport gelingen könnte, zählt auch die Deutsche Meisterin der Jungen Reiter Franziska Roth (Dörpen) mit Dictus J, auch wenn ihr in Schenefeld ein Vorbeiläufer eine mögliche Platzierung kostete. Auf sie und ihre Teamkolleginnen der diesjährigen Europameisterschaften der Jungen Reiter wartete in Schenefeld jedoch eine Ehrung der besonderen Art. Auf Grund einer Berichtigung des Endergebnisses durfte das deutsche Team mit Franziska Roth, Sonja Buck (Pfalzgrafenweiler) mit Ohio, Freya Füllgräbe (Krefeld) mit Oje Oje und Sabine Deparade (Engersen) mit Khira De nachträglich die Silber- gegen Goldmedaillen tauschen und teilt sich nun den Titel mit dem britischen Team. Überreicht wurden die „verspäteten“ Goldmedaillen in Schenefeld vom Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Breido Graf zu Rantzau (Breitenburg).

Hb

 

 

WEG Kentucky

Deutsche Teilnehmer nominiert

 

Schenefeld (fn-press). Beim Weltcupturnier und den Deutschen Meisterschaften in Schenefeld ging es nicht nur um Sieg und Titel. Für einen Großteil der deutschen Topreiter stand die Nominierung für die Weltreiterspiele in Kentucky/USA im Vordergrund.

 

Einige konnten ihrer Sache schon sicher sein. So zum Beispiel Andreas Dibowski (Döhle), der für sein Olympiapferd Euroridings Butts Leon „Gelände-Dispens“ von den Bundestrainern erteilt bekommen hatte. So nahm er nur mit Zweitpferd FRH Fantasia am Titelkampf teil und landete damit auf dem siebten Platz der CIC***-Wertung. Damit hat er für Kentucky gleich zwei Eisen im Feuer, denn die Stute wurde vom Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) als Reservepferd für „Dibo“ nominiert. Nur noch ein Pferd hat dagegen Dirk Schrade (Sprockhövel) auf der Liste. Nach seinem Ausscheiden am „Coffin“ wurde Pau-Sieger King Artus in Schenefeld von der Liste gestrichen. Den Flug nach Kentucky wird nun der 16-jährige Angloaraber Gadget de la Cere antreten, mit dem Schrade Platz sechs im CIC*** und den vierten Platz in der Meisterschaftswertung belegte. Ebenfalls „grünes Licht“ erhielten in Schenefeld der zweimalige Weltcupsieger und EM-Dritte des Vorjahres Michael Jung (Horb) mit FBW La Biosthetique Sam sowie die beiden Mannschafts-Olympiasieger Ingrid Klimke (Münster) mit FRH Butts Abraxxas und Frank Ostholt (Warendorf) mit Mr. Medicott, auch wenn der Saumur-Sieger dieses Jahres nach einem Sturz am Wasser die Geländeprüfung nicht beenden konnte. „Schade. Mein Pferd ist vertrauensvoll zugesprungen und beim Landen gestolpert. Bis dahin lief alles gut“, sagte Ostholt. Als vertrauensbildende Maßnahme wird das Paar vor der Abreise in Breda noch eine Prüfung bestreiten. Das „Rennen“ um den sechsten Platz machte Simone Deitermann (Saerbeck) mit Free Easy, die bereits mehrfach als Reservistin auf der Championatsliste gestanden hatte. Sie hatte im Frühjahr den zwölften Platz beim CCI**** Badminton belegt und war bei der vorletzten Weltcupprüfung in Malmö Zweite geworden. Sie soll die deutschen Farben in Kentucky als Einzelreiterin bestreiten. Welche vier Paare in Kentucky fürs deutsche Team und in welcher Reihenfolge starten werden, entscheidet der Ausschuss erst vor Ort, spätestens nach der Verfassungsprüfung.

 

Als Reservisten nominierte der Ausschuss Kai Rüder (Blieschendorf) mit Leprince des Bois, Anna Warnecke (Osnabrück) mit Twinkle Bee und Andreas Ostholt (Warendorf) mit Franco Jeas.   Hb

 

Fahren

 

Junior World Trophy

Zwei Siege für Nachwuchsfahrer

 

Vecses/HUN (fn-press). Mit zwei Siegen für Deutschland endeten die Junior World Trophy 2010 in Vecses in Ungarn. Bei dem internationalen Jugend-Fahrturnier trafen sich 90 Nachwuchsfahrer im Alter von sieben bis 21 Jahren aus zehn Nationen zum Leistungsvergleich.

 

Nach überzeugenden Siegen im Gelände konnte sowohl Pony-Zweispännerfahrerin Katharina Dam aus Hohentann in Bayern als auch Einspännerfahrer Peter-Johannes Auracher aus Lauchheim in Baden-Württemberg auch die Kombinierte Wertung für sich entscheiden. Beide behielten im anspruchsvollen Kegelfahren die Nerven und konnten so die Konkurrenz auf Distanz halten. Die dritte deutsche Starterin Karolin Schettler (Haltern am See) konnte sich in der Altersgruppe der zwölf- bis 13-Jährigen, die mit 25 Startern am stärksten besetzt war, im Mittelfeld platzieren. „Das Leistungs- und Qualitätsniveau ist schon beeindruckend“, sagte Felix Auracher (Lauchheim), Vorsitzender des Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR), der erstmals bei einer Junior World Trophy anwesend war.

 

Am Rande der Junior World Trophy tagte auch die Generalversammlung des Internationalen Jugendfahrverbands (ICKD) und wählte turnusmäßig die bisherige Vize-Präsidentin, die englische Agraringenieurin und Steuerberaterin Mary Jane Campbell, zur Nachfolgerin des deutschen Präsidenten Rolf Schettler (Haltern am See). Als Vize-Präsidentin wurde die Schweizerin Claudia Meier-Spitz gewählt. Schettler bleibt Mitglied im Executive Committee des ICKD.         Rolf Schettler/evw

 

Voltigieren

 

DM Voltigieren Leipzig

Landesverband Rheinland gewinnt alle Titel

 

Leipzig (fn-press). Die Voltigierer des Landesverbandes Rheinland haben bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig den Ton angegeben. Sowohl der Titel im Gruppenvoltigieren, als auch die Goldmedaillen bei den Einzelvoltigierern gingen an das Rheinland. Die neuen Deutschen Meister sind Kai Vorberg (Köln), Simone Wiegele (Grevenbroich) und das Team Bleyer Köln/Neuss.

 

Die erste Goldmedaille des Wochenendes sicherte sich vor über 2.000 Zuschauern in der ausverkauften Wettkampfhalle auf dem Schlobachshof Simone Wiegele (8,616) mit Arkansas (Longenführerin Jessica Schmitz). „Das ist absolut genial, ich kann es noch gar nicht glauben“, so die frischgebackene Deutsche Meisterin, die ihren ersten Titel in der Damenkonkurrenz feierte. Spannend bis zum Schluss gestaltete sich der Kampf um Gold, denn Wiegeles Trainingskollegin Antje Hill (Neuss) lag der neuen Deutschen Meisterin während des Turnierverlaufs dicht auf den Fersen. Nachdem die 24-jährige Wiegele die erste Wertungsprüfung gewinnen konnte, schloss Titelverteidigerin Antje Hill noch auf und siegte im Technikprogramm. Die Entscheidung musste somit in der finalen Kür fallen, die erneut Simone Wiegele für sich entschied. Am Ende landete Antje Hill, die ebenfalls auf Arkansas unterwegs war, auf dem Silberrang (8,511). Bronze sicherte sich die erst 17-jährige Junioreneuropameisterin 2009, Sarah Kay (Sörup/8,234), mit Weltoni RS von der Wintermühle (Alexandra Knauf).

 

Bei den Herren unterstrich erneut Doppelweltmeister Kai Vorberg (insgesamt 8,619 Punkte) mit Sir Bernhard RS von der Wintermühle (Longenführerin Kirsten Graf) seine Ausnahmerolle im deutschen Voltigiersport. Für Vorberg war es der achte DM Titel. Seit 2003 hat der gelernte Pferdewirt alle Deutschen Meisterschaften gewonnen. Lediglich für das Jahr 2007 weist seine DM-Bilanz eine Lücke auf, da er zum Zeitpunkt der DM bei den zeitgleich ausgetragenen Europameisterschaften im ungarischen Kaposvar am Start war. „Jeder Titel ist etwas Besonderes, vor allem, weil es immer schwieriger wird, zu gewinnen“, so der Seriensieger. Nur in der Finalkür zeigte Vorberg zum Ende des Programms kleine Ausführungsschwächen und musste sich in der zweiten Wertungsprüfung dem Lokalmatador Daniel Kaiser (Delitzsch) mit Merkur (Gerhard Kluger) geschlagen geben, der sich in der Meisterschaft Silber (8,515) sicherte. „Nach meinem Vorsprung aus dem ersten Umlauf wollte ich mein Ergebnis im Finale nur noch absichern. Mir war es wichtig, dass mein Pferd einen guten letzten Durchgang zeigt, so dass wie mit einem sicheren Gefühl zu den Weltreiterspielen nach Kentucky reisen können“, sagte der Kölner. „Der Schimmel hat sich super präsentiert, war entspannt und dennoch voll bei der Sache. Damit bin ich mehr als zufrieden.“ Bronze ging an den dreimaligen Vizeweltmeister Gero Meyer (Lastrup/8,171) mit Grand Gaudino (Dr. Silke Bartl).

 

Bei den Teams gewann nicht der Topfavorit VV Ingelsberg, der die deutschen Farben bei den Weltmeisterschaften in Kentucky vertritt. Die Bayern, die mit Adlon (Alexander Hartl) an den Start gingen, mussten sich in Leipzig mit der Silbermedaille (8,255) begnügen. Wie bereits in den letzten Jahren holte sich das Rheinland Mannschaftsgold. Das Team Bleyer Köln/Neuss mit Weltoni RS von der Wintermühle (Longenführerin Alexandra Knauf) beherrschte vor allem die ersten beiden Wertungsprüfungen, überzeugte durch eine technisch starke Pflicht und eine sichere Kürausführung. Die abschließende Finalkür dominierte der VV Ingelsberg. In der Meisterschaft kam das Team Bleyer Köln/Neuss, das erst kurz vor dem CHIO Aachen zusammengestellt wurde, auf 8,369 Punkte. Verletzungspech im Laufe der Saison führte dazu, dass keine der beiden Bundeskadermannschaften aus Neuss und Köln ein eigenes Team für die DM stellen konnte. Deshalb machten beide Gruppen aus der Not eine Tugend und bildeten für den CHIO und die DM ein neues Team. Über Bronze konnte sich die Gruppe Habighorst-Bordenau mit Bobby (Lars Hansen/8,095) freuen.

 

Erstmalig wurde im Rahmen der Deutschen Meisterschaften auch der Bundessieger im Doppelvoltigieren gesucht. Bei der Premiere siegten die Tübinger Theresa-Sophie Bresch und Daniel Rein mit Cyrano (Longenführerin Doris Maquart). Mit 8,313 Punkten verwies das Duo Ines Jückstock/Ann-Christin Burmeister (Hamburg) mit Worldman (Ruth Jückstock/7,710) und die Rheinland-Pfälzer Vivien Morbe/Eva Moske (Saarburg) mit Sasu (Karin Krampe/7,210) auf die Plätze.

 

Auch in diesem Jahr hat die Interessengemeinschaft „Der Voltigierzirkel e. V.“ einen mit insgesamt 800 Euro dotierten Förderpreis für den „Besten Neustarter DVM“ ausgelobt. Die Gewinner sind Sarah Kay, Thorben Hoppe (Kriftel) und die Gruppe des DJK Egbert-Gymnasiums.            dp

 

Kurzmeldung

 

TV-Tipp: „Wie der Reitsport nach Westfalen kam“

 

Warendorf (fn-press). Was wäre Westfalen ohne seine Pferde? Generationen hatten mit ihnen gepflügt und geeggt, Pferde zogen die Kutsche zur Kirche, beförderten Post, Milch, Bier, Holz und Kohle – bis vor ungefähr fünfzig Jahren, da war die Motorisierung nicht mehr aufzuhalten. Binnen weniger Jahre verschwanden Hundertausende in den Schlachthäusern, und die Westfalen standen unter Schock. Am Freitag, 24. September, erinnert der WDR um 20.15 Uhr in dem Dokumentarfilm von Ulla Lachauer „Wie der Reitsport nach Westfalen kam“ an die Großkundgebung 1963 in der Dortmunder Westfalenhalle mit der Forderung „Das Pferd muss bleiben!“, an den Abschied vom Arbeitspferd, an die Entwicklung des Reitsports zum Volkssport und an den Geschlechterwandel – vom einst rein männlichen Sport zu einer Sportart, in der zunehmend die Frauen die Zügel in Hand halten. Im Mittelpunkt steht das Landgestüt in Warendorf. Erzählt wird, wie Warendorf zum „Mekka des Reitsports“ aufstieg, von den Olympiasiegen Hans Günter Winklers, Dr. Reiner Klimkes, der Brüder Lütke-Westhues.        WDR/Hb

 

 

 


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