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Der Scheich muss ordentlich zahlen... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ DL   
Mittwoch, 22. Dezember 2021 um 19:51

London. Ein in dieser Höhe für Unterhalt bisher einmaliges Urteil fällte das oberste Gericht in London gegen den Emir von Dubai: Der Distanzreiter und Ex-Ehemann muss an die ehemalige FEI-Präsidentin Haya eine halbe Milliarde Pfund für Unterhalt zahlen…

 

Sie wirkte in jeder Beziehung westlich orientiert, doch sie war es wohl doch nicht so ganz. Das Leben der Tochter des jordanischen Königs wird immer eine Achterbahn der Gefühle und Erziehung bleiben.

 

Ob Prinzessin Haya von Jordanien (47) Opfer war oder sich einer verordneten dominierten Männerwelt unterordenete, darüber kann nur sie Auskunft geben. Jedenfalls heiratete sie im April 2004 den 25 Jahre älteren Emir Mohammad Ibn Rashid al Maktoum von Dubai, einen leidenschaftlichen Distanzreiter, der bei einem Wettbewerb immer die Startnummer „7“ erhält, weil er wohl auch als Sponsor auftritt. Haya war ihr Leben lang vor allem auch Sportlerin, Springreiterin. Als erste weibliche Sportlerin der arabischen Welt trat sie im Springreiten an, 1994 gewann sie bei den panarabischen Reiterwettkämpfen Bronze im Springen. Der Vater schickte sie nach England, dort studierte sie Politik, Philosophie, Geschichte und Wirtschaftswissenschaft. Und sie intensivierte das reiterliche Training, weil auch der Vater es so wollte.

 

Nach zwei Jahren bei Coach Paul Darragh in Irland ging sie nach Deutschland zu Paul Schockemöhle nach Mühlen, wo sie von Dietmar Gugler unterrichtet wurde. Für den CHIO von Deutschland 1998 in Aachern erhielt sie Gastrecht als Starterin, für die Olympischen Spiele 2000 in Sydney qualifizierte sie sich ein bisschen auf Umwegen. Bei den Reiterspielen in Australien gab sie keine schlechte Figur ab, auch wenn sie auf der Stute Lucilla im dritten Springen durch Sturz ausschied. Sie ist in der Historie des Reitsports die erste Frau, die im Springen bei Olympia teilnahm und auch zur Präsidentin des Reiterweltverbandes (FEI) gewählt wurde, erstmals mit großer Mehrheit 2006, dann erneut 2010, und danach verzichtete sie auf eine dritte Amtszeit. Sie hatte nämlich im April 2004 geheiratet, den Emir Mohammed bin Al Raschid al Maktoum, den heutigen Ministerpräsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate. Sie wurde eine seiner zahlreichen Nebenfrauen...

 

2019 floh sie mit ihren zwei Kindern nach London, dort wurde ihr Ehemann und Ministerpräsident der Vereinigten Arabischen Emirate wegen Entfühung und Folter verrurteilt. Sie sei, so berichtet das Manager Magazin, mit dem Tode bedroht worden, nachdem sich zwei seiner Töchter geweigert hatten, sich dem Einfluss des Vaters zu beugen. 2000 sei bereits Prinzessin Shamsa aus England nach Dubai verschleppt worden, die jüngere Schwester Latifa wäre zwei Jahre davor bei einem Fluchtversuch mit Gewalt zurück in die Heimat zurückgebracht worden. Das Gericht in London befand nun im Scheidungsprozess, die größte Gefahr für Prinzessin Haya und ihre Kinder gehe vom Emir aus, der sich 2019 bereits nach islamischem Recht hatte von ihr scheiden lassen. Sie sei, befand das Gericht, ihr Leben lang durch ihren Ex-Ehemann Gefahren ausgesetzt. Die Summe zum Unterhalt nach offizieller Scheidung, so das Manager Magazin, legte das Gericht fest auf eine halbe Milliarde englische Pfund, etwa knapp 590 Millionen Euro.

 

Die Summe, die das Gericht nun festschrieb, ist zur Hälfte gedacht als Unterhalt für die Prinzessin und der andere Teil für die beiden minderjährigen Kinder. Nie zuvor hat ein britisches Gericht in einem Scheidungsverfahren einen derartigen Betrag verkündet.

 

 


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