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Wachsweiche Stellungnahme der FN zum RTL-Beitrag PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: fn-press/ DL   
Mittwoch, 08. Februar 2023 um 16:34

Warendorf. Das TV-Magazin „RTL Extra“ hat am 7. Februar einen Beitrag über „Methoden im Reitsport“ veröffentlicht. Kern des Beitrags waren Szenen von einem Reiterhof im Märkischen Kreis. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) e.V. nimmt wie folgt Stellung:

Das TV-Magazin „RTL Extra“ hat in seinem Beitrag vom 7. Februar Bezug auf einen Fall im Märkischen Kreis genommen. Ein kurzes Video zeigt ein Pferd, das in starker Innenstellung durch die Reithalle trabt. Der Pferdekopf und der Schweif des Pferdes sind mit einem Strick verbunden.

„Diese Art des Trainings entspricht weder den Richtlinien für Reiten und Fahren noch unseren ethischen Grundsätzen. Diese Art des Trainings lehnen wir strikt ab. Es handelt sich definitiv nicht um eine von der FN vertretene Ausbildungsmethode“, erklärte Soenke Lauterbach.

Der Pferdesportverband Westfalen, der für den Fall zuständig ist, hatte deshalb bereits im Mai 2022, lange vor Kontaktaufnahme durch die RTL-Redaktion, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Hagen erstattet und darüber hinaus ein verbandliches Verfahren eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren mittlerweile eingestellt, das verbandliche Verfahren läuft noch.

„Wir kannten den Fall im Märkischen Kreis und haben reagiert. Grundsätzlich begrüßen wir, wenn objektiv über Missstände berichtet wird. Wir verwehren uns aber in aller Deutlichkeit dagegen, dass die Pferdesport-Gemeinschaft durch die reißerische und voreingenommene Art der RTL-Berichterstattung unter einen Generalverdacht gestellt wird. Der RTL-Beitrag erzeugt den Eindruck, dass im Pferdesport systematisch Pferde gequält werden. Das ist schlicht falsch“, sagte Soenke Lauterbach.

                                         **********************

Persönliche Bemerkung:

Der Reitsport wurde ganz gezielt zum wiederholten Male vom Privatsender RTL am 7. Februar 2023 angegriffen, er wird generell als Tierquälerei hingestellt. Zu einer Stellungnahme benötigten die maßgeblichen Herren des Verbandes in Warendorf von der Ausstrahlung des Streifens bis zur Stellungnahme über 17 Stunden. Spätestens morgens um 8 Uhr des darauffolgenden Tages hätten die nationalen und internationalen Medien längst mit einer Information darauf hingewiesen werden müssen, dass die Deutsche Reiterliche Vereinigung zu der Veröffentlichung von tierquälerischen Methoden im Reitsport in einem bestimmten Reitstall Stellung bezieht. Der Verband muss endlich raus aus der wegduckenden Abwehrhaltung, weg von der Meinung, die Zeit heile alles, er muss ebenfalls endlich mal seine eigenen Anwälte von der Leine lassen.

Persönliche Telefonate und Nachrichten legen offen dar, dass der Reitsport an der Schwelle steht, nicht nur aus dem Olympischen Programm zu verschwinden, sondern ganz abgeschafft zu werden, weil in der breiten Öffentlichkeit das Verständnis fehlt, dass auch Pferde wie kleine Kinder erzogen werden müssen, um keinen Schaden zu erleiden. Pferde sind Tiere, die immer mehr vermenschlicht werden. Sie sollen nicht leiden, aber der Mensch soll und darf ihnen doch keine menschlichen Fähigkeiten wie Denken abverlangen. Im Gegensatz zum Beitrag des WDR vor einigen Tagen blieb RTL ziemlich verschwommen in seinen Darstellungen. Die direkten persönlichen Anklagen führten einige Personen, die selbst mit Namen nicht genannt werden wollten oder deren Aussagen nachgesprochen wurden. Dazu kamen bekannte Videos und Aussagen aus früherer Zeit. Das Ziel war klar: Der Reitsport generell ist angeblich nicht tiergerecht.

Wer Pferde, und nicht nur die, quält, hat in der Gesellschaft keinen Platz. Und wer mit Quälerei auch noch Geld verdient, dem muss die Zulassung entzogen werden. Und wer sich eins macht mit Quälern, muss ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden. Wozu gibt es Gesetze, doch nicht, um sie nicht anwenden zu können? Erziehung gehört zum Leben, auch für Tiere, wie für Hunde oder Pferde. Wer Pferde quält zum eigenen Profit, dem muss die Haltung untersagt werden. Und wer so etwas wissentlich zulässt, hat seinen Job ebenfalls verwirkt.

Die Zeit scheint sich doch tatsächlich der Verwirklichung der Worte des früheren Generalsekretärs der deutschen Reiterlichen Vereinigung, Dr. Dietmar Specht (+1986), anzunähern, der vor 60 Jahren sagte: „Wird der Pferdesport abgeschafft, ist das Pferd nur noch im Zoo zu betrachten…“

DL

 

 

 


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