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Team-Olympiasiegerin Gabi Grillo gestorben PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: fn-press/HB/dl   
Mittwoch, 28. Februar 2024 um 16:26

Gabi Grillo (zweite von links) neben Rosalie von Landsberg-Velen 2019 bei den Deutschen Meisterschaften der Spring- und Dressurreiter in Balve - einer der letzten öffentlichen Auftritte der Team-Olympiasdiegerin, deren sportlichen Ruhm vor allem  Mutter Marita strategisch vorbereitete und zu Ende führte.

(Foto: Kalle Frieler)

Mülheim/ Ruhr. Der Pferdesport trauert um Gabriela Grillo aus Mülheim. Die Unternehmerin und Dressur-Mannschaftsolympiasiegerin von 1976 ist im Alter von 71 Jahren verstorben.

Gabriela Grillo zählt zu den erfolgreichsten Dressurreiterinnen ihrer Zeit. In ihrer Jugend trainierte Gabriela Grillo zunächst bei Walter „Bubi“ Günther (1967 bis 1973) und ab 1974 bei Generalmajor a. D. Albert Stecken. Von 1976 bis 1982 gehörte sie dem Dressurkader an und feierte im Sattel des Trakehners Ultimo 1976 ihren größten sportlichen Erfolg mit dem Gewinn der Mannschafts-Goldmedaille in Montreal. Zwei Mal wurde sie in dieser Zeit Mannschaftswelt- und drei Mal Mannschaftseuropameisterin, bis 1983 gewann sie insgesamt sechs Mal die Deutsche Meisterschaft der Dressurreiterinnen. Sie gilt auch als eigentlöiche Erfinderin der Kür. Mit zwölf bereits schrieb sie eine Oper "Rossballett". 1982 ritt sie beim Weltcupfinale der Springreiter in Göteborg nach eigener Choreografie und eigener der Renaissancezeit entlehnter Musik auf ihrem Lieblingspferd Ultimo eine mit viel Beifall gewürdigte Kür.

Sie arbeitete mit behinderten Kindern zusammen und organisierte jeweils zur Weihnachtszeit in Duisburg einen Basar für soziale Zwecke. Von ihr, die durchaus als Erfinderin des Kürreitens gelten darf, stammt ebenfalls dieser Spruch: "Jede Kür sollte auch immer klassisches Reiten sein und bleiben." Und Dressurreiten blieb für Gabi Grillo auch immer wahre Kunst.

Neben dem Sport war Gabriela Grillo auch als Journalistin tätig und engagierte sich ehrenamtlich. Ab 1980 war ständige Mitarbeiterin für "Reiten und Fahren", schrieb Fachartikel und war Buchautorin. Im Jahr 1981 wurde sie in den Vorstand der Fachgruppe Dressur des Deutschen Reiter- und Fahrerverbandes (DRFV) gewählt.

Als geschäftsführende Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft und Mitglied des Aufsichtsrats der Grillo-Werke AG engagierte sich Gabriela Grillo auch nach ihrer aktiven Karriere für den Pferdesport. Eine Kooperation zwischen Grillo, der Stiftung der Familie Herbert Grillo und der Stiftung Deutscher Pferdesport ermöglichte es, ab 2015 junge Talente im Dressursport besonders zu fördern. Als erste Reiterinnen kamen Claire-Louise Averkorn und Bianca Nowag in den Genuss eines Stipendiums. Beide Reiterinnen durften dafür auch einige Trainingstage auf Haus Rott, dem Anwesen der Familie Grillo, und bei ihrer Förderpatin verbringen.

Für ihr herausragendes Engagement im sozialen, kulturellen, gesellschaftlichen, berufsständischen und sportlichen Bereich wurde Gabriela Grillo 2021 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt.

 

 

 


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