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Der Tod eines Springpferdes zieht weitere Kreise... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: DL/ Peter Cronau   
Montag, 17. Juni 2024 um 17:34

 

Das letzte Foto des Oldenburger Wallachs Chromatic mit Reiterin Jill Humphrey beim Weltcup-Finale in Riad, 90 Minuten später war das Pferd tot

(Foto: FEI/ Martin Dokoupil)

New York. Beim Weltcupfinale Mitte April 2024 in Riad verendete der Rapp-Wallach Chromatic der US-Springreiterin Jill Humphrey nach der zweiten Wertungsprüfung unter bisher nicht geklärten Umständen. Nun liegt eine Stellungnahme vor, die aber der Züchterin und Mitbesitzerin KC Branscomb Kelley nicht genügt, sie will nun dagegen ein öffentliches Gericht anrufen.

Nur 90 Minuten nach Erreichen des dritten Platzes in der zweiten Konkurrenz des Finals um den Springreiter-Weltcup in Riad ist der Wallach Chromatic der US-Amerikanerin Jill Humphrey (41) am 18. April diesen Jahres eingegangen. Wie von Vertretern der US-Equipe verlautet, habe der 13 Jahre alte Rappe in seiner Box Krämpfe erlitten, wäre mit verschiedenen Mitteln behandelt worden und sei dennoch nicht zu retten gewesen. Anschließend wurden noch Blutproben genommen und zusätzlöich eine Obduktion angeordnet worden. Nun liegt ein erster Bericht vor, über die Verabreichung verschiedener Medikamente, was alles unternommen worden sei, um das wertvolle Pferd zu retten. Das alles erscheint Züchterin und Mitbesitzerin KC Branscomb Kelley nicht überzeugend oder gar glaubwürdig. Sie will nun ein öffentliches Gericht anrufen, um den genauen Sachverhalt des Todes des Oldenburger Wallachs aufklären zu lassen. Die ganze Wahrheit, so sagt die Züchterin, sei wohl nicht gesagt worden. Und sie sagt verärgert: „35 Jahre Zucht, das erste in den USA gezüchtete Pferd seit 37 Jahren, das ins Finale um den Weltcup kam, das Flaggschiff meiner Zucht – und in 90 Minuten alles ausgelöscht.“

Dazu eine Stellungnahme von Dr. Peter Cronau:

„Wie ich schon geahnt hatte, wird es wohl eine Stellungnahme nach der post mortem Untersuchung geben. Diese liegt nun vor. Wie eigentlich immer, steht das auf dem Papier und man soll annehmen, dass damit das Buch geschlossen wird. Papier ist bekanntlich geduldig, aber neben der Beschreibung existieren einfach respektive auf deren Aussage noch neue sachbezogene Fragen.

  1. unbestritten ist, dass das Pferd seinen Parcours den ihm gestellten Aufgaben bravourös beendet hat und auf dem Rang 3 platziert wurde. Die Prüfung wurde um 09:30 p.m. beendet

  1. Die King Faisal Universität in Riad meldet, dass das Pferd mit folgenden Substanzen um 10;41 p.m. behandelt wurde

       °  4 ml Legend

  • 5 ml Adequan

  • 20 ml Traumeel

  • 20 ml Arnica

  • 2o ml Selevit einer Selen/vitamin Kombination

Unmittelbar nach der Injektion begann das Pferd zu straucheln und erhielt dann eine Injektion mit Dexamethason. Der Tod wurde um10:59 p.m. festgestellt.

  1. USEF (United States Equestrian Federation) erhielt ein Statement.

Folgende Befunde wurden beschrieben:

  • Todesursache Lungenblutung mit Ödem (Flüssigkitsansammlung)

  • Medscape: mehrere Gründe: in Blutgefässe Koagulation, häufig bei Sepsis, septischem Schock

  • Durch die Performance induzierte Blutung,

  • Anmerkung: Tod nicht durch injiziert Medikationen

  • Dr. Stephen Schumacher: USEF Chief Officer: der post mortem report ist nicht beweiskräftig für die Beschreibung von Lungenbluten und Ödem in der Lunge

  1. Nichtübereinstimmung zwischen Pferdebesitzerin (KC Banscomb) und USEF über die Todesursache des Pferdes Chromatic BF.

  • Frau Branscomb (Züchterin und Besitzerin) argumentiert, dass das Pferd einen anaphylaktischen Schock erlitt, durch intravenöse Injektion von Selevit, Legend, Adequan und Arnica, was vom USEF Team Tierarzt Dr. Diego Ulibar MVZ verabreicht wurde.

  • USEF argumentiert, dass der Tod durch strenous excercise (gewaltige Anstrengung),Man also durch Anstrengung in der Performance kausal verursacht wurde

  • Branscomb argumentiert, dass Dr. Ulibar erst nach wiederholter Anfrage die Liste der verwendeten Medikamente belegt hat. Sie nimmt an, dass wegen einer reuevollen Vorgehensweise sie zunächst irre geführt werden sollte.

  • Weiterhin argumentiert Branscomb, dass das Pferd anderthalb Stunden nach der Beendigung des Parcours nicht irgendwelche Anzeichen von Stress oder Unwohlsein zeigt. Sie nimmt an, dass die Ursache des unmittelbare Todes direkt nach der Injektion die Ursache darstellt. Branscomb will rechtlich gegen USEF vorgehen

Man muss kein Visionär sein, um sagen zu können, dass sich USET windet und die Besitzerin ihre Rechte realisiert haben möchte - und nicht belogen werden will, Die Sache hat aber auch ein FEI relevantes Kalkül. War die Behandlung genehmigt? Wer hat geschrieben? Wenn überhaupt? Ich kenne die normale Vorgehensweise. Nachher anzufragen gilt nicht. FEI: no comment, ist dort üblich. Da wird noch mehr herauskommen...“

 

 

 


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