Ist der Reiterverband noch zu retten ? |
Geschrieben von: Stephanie Schoppmeier/ dl |
Sonntag, 08. September 2024 um 14:36 |
Es brodelt in den deutschen Landesverbänden der Reitsportgemeinschaft, doch aus der Zentrale des nationalen Verbandes (FN) in Warendorf ist nichts zu vernehmen, vor allem nicht, wie es weiter gehen soll in dieser Federation mit einem Schuldenberg, die zur Zeit keinen Präsidenten hat, keinen Finanzkueator, und wo der Generalsekretär als höchstbezahlter Angestellter zum Abritt schon das Pferd gesattelt hat, aber erst im September nächsten Jahres aufsitzen möchte… Aus dem Millionenschatz der FN wurde innerhalb von 4 Jahren ein Millionengrab. Die Frage, wo das Geld geblieben ist, verläuft im Nebel. Die Landessport- und Zuchtverbände sind aufgefordert, das fragwürdige Geschäft des nicht entlasteten Generalsekretärs zahlungsfähig zu halten. Allein der Landessportverband Baden-Württemberg soll angeblich 300.000.- Euro in den Briefkasten der FN werfen. Der Wandel im Pferdesport und in der Zucht lässt keinen Spielraum für Geldgeschenke. Die Bedeckungszahlen und rückläufige Teilnehmerzahlen auf Reitturnieren machen Angst vor der Zukunft. Mitarbeiter der Verbände haben, bei ehrlicher Betrachtung, längst keinen sicheren Job mehr. Genau von diesen existenzbedrohten Verbänden (und somit von jedem einzelnen kleinen Reitverein) erzwingt die FN immer größere Zahlungen - die Abgaben/Forderungen wurden im Husarenstreich über Nacht verdoppelt! Warendorf missbraucht sein Monopol und zwingt zur Zahlung. Wer kann den Wahnsinn stoppen? In der kommenden Woche sucht ausgerechnet der nicht entlastete Generalsekretär Sönke Lauterbach den Retter. FN-Vizepräsident Theo Leuchten, der bei Rheinlands Pferdezüchtern in keiner guten Erinnerung steht, weil er Verband und Geldvermögen dem Hannoveraner Verband auslieferte und als Dank ein fein honoriertes, ehrenamtliches Pöstchen bekam, steht Lauterbach, als Vorsitzender der Findungskommission bei. Die Findungskommision hat sich selbst gefunden und zwischenzeitlich auch drei tatsächlich bewundernswert, mutige Männer, die FN -Präsident werden könnten oder wollen. Drei Männer - ein erfolgreicher Kaufmann, ein ehrenhafter, ehemaliger Staatsdiener und ein internationaler Topmanager. Alle drei Kandidaten versprechen geeignet zu sein, doch ein Name fällt immer häufiger - Martin Richenhagen. Wer ein Blick in seine Vita wirft weiß, dass er der einzige der drei Kandidaten ist, der tatsächlich weiß, was "sanieren" bedeutet. Richenhagen ist genau der Mann, der Lauterbach und sein System demaskierte. Für die Mitglieder des FN Präsidiums wäre die genussvolle Zeit Geschichte. Richenhagen würde sie zur ehrlichen Mitarbeit zwingen. Die Zeiten von feinen Partys, VIP-Tickets und netten Annehmlichkeiten wäre dann vorerst vorbei. Warendorf braucht Veränderung! Jeder FN-Mitarbeiter weiß genau, dass es vermutlich nur noch einen Weg aus dem Sumpf gibt - Mut. Mut zu Veränderung! Veränderung macht Angst, aber für die FN gibt es keine Alternative. Die FN-Mitarbeiter hoffen auf Richenhagen-Reformen, auch wenn damit Schmerzen verbunden sein werden, und für Lauterbach und seine Freunde wäre es das Ende der genussvollen Bonizeiten. Deutschland ist die Nation der Pferde ! Ich hoffe zutiefst , dass das Präsidium und die Landesverbände im Sinne aller Reiter, Züchter und Pferdefreunde richtig entscheiden, denn nur so gibt es eine Zukunft - Mut tut gut!
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