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Aufstand der Schweizer Reiter PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 10. Februar 2011 um 18:20

 

Zürich. In der sonst so ruhigen Schweiz formiert sich im Reitervolk Widerstand gegen – wie in Deutschland – eine beschlossene  Gebührenerhöhung. .

 

Die Schweiz ist nicht gerade das Land, wo geputscht wird. Als größter Aufständler gilt Wilhelm Tell, der nach der Legende vor etwa 600 Jahren den auf einer Stange hängenden Hut des Landvogts Gessler nicht grüßte. Weil er sich weigert, wird er in Ketten gelegt, kann sich befreien und erschießt mit dem Pfeil seiner Armbrust in der berühmten hohlen Gasse bei Küssnacht den Landvogt. Ob Tell wirklich lebte, weiß man nicht genau. Es kann ihn gegeben haben, oder auch nicht. Egal wie, Wilhelm Tell ist der Schweizer Nationalheld geblieben. Ansonsten fällt die ewig neutrale Schweiz vor allem dadurch auf, dass die Internationalen Sportverbände ihren Sitz dort haben, die wiederum meist von einem Eidgenossen auch gelenkt werden, oder dass auf den Banken von Helvetia vor allem die Reichen dieser Erde ihre Milliarden bunkern oder dass das Volk beispielsweise abstimmen darf darüber, ob Moscheen gebaut werden oder nicht.

 

Im Sport muckte noch nie jemand auf. Jetzt erstmals, und ausgerechnet die sonst gerne als nobel verschrienen Reiter empören sich. Wie Chefredakteur Georges Zehnder in seinem Blatt „Pferdewoche“ unter der Überschrift „Das Maß ist voll“ schreibt, ging dem Verbandspräsidenten Charles Trolliet ein Protestbrief zu, wonach man nicht mehr gewillt sei, durch Gebührenerhöhung der FN  neue Einnahmequellen zu erschließen. „Reiter, Pferdebesitzer und Eltern dürften nicht mit laufend steigenden administrativen Kosten erschlagen werden“, heißt es da. Die Jahresgebühr für ein registriertes Pferd wurde beispielsweise verdoppelt. Der von den Elite-Reitern verfasste Offene Brief trägt die Unterschrift von 2.240 Betroffenen.

 

Deutsche FN erhöhte teilweise um 400 Prozent

 

Nicht gerade in Zurückhaltung übte sich auch die deutsche Föderation in Warendorf. Dort schlug die Gebührenstelle für 2011 durchaus gnadenlos zu. In der Leistungsklasse I und LK II wurden die Abgaben um 400 Prozent (!) gesteigert. Dazu meint FN-Generalsekretär Sönke Lauterbach, zu der Gruppe zählten insgesamt nur rund vier Prozent, die von einer solchen Erhöhung betroffen wären. Aufgrund der Vorfälle um Doping und verbotene Medikation habe man zum Anlass genommen, die Maßnahmen für einen fairen Pferdesport zu intensivieren. Das koste 500.000 Euro. Lauterbach: „Ein Großteil der Kosten entsteht durch die Erhöhung der Wettkampfkontrollen und Einführung von Trainingskontrollen. Diese fallen insbesondere im gehobenen Turniersport an. Hinzu kommen die Kosten für das Informations- und Schulungsprogramm zur Dopingprävention.“ Es wäre unfair, gerade die Reiter der unteren Leistungsklasse den Großteil der Kosten decken zu lassen.

 

Ob da Sönke Lauterbach nicht Nachhilfe nötig hat. Was er nämlich sagt, hört sich an, als würde nur im Spitzensport zu unerlaubten Mitteln gegriffen – doch die wahren Mieslinge bewegen sich oft oder sogar meist ganz unten, dort sollte der Verband mal die Kontrollen verschärfen, nicht nur auf Turnieren...

 


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