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Leipzig bereit für das größte Pferdesport-Ereignis des Jahres in der Halle PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Katrin Höfler   
Montag, 28. Februar 2011 um 12:04

Leipzig. Leipzig goes Weltcup – ein Gespräch mit Veranstalter Volker Wulff über das bisher einmalige pferdesportliche Großereignis 2011 mit den Weltcup Finals in Voltigieren, Dressur, Fahren und Springen.

 

Volker Wulff - die Ruhe in Person...

 

Mit den Deutschen Meisterschaften in Gera 1995 nahm er die erste große Reitsportveranstaltung in die Hand. Mittlerweile ist der 54-jährige Geschäftsmann aus Uthlede der Kopf der EN GARDE Marketing GmbH, der größten Beratungs- und Eventagentur im Pferdesport. Allein in Deutschland stellt  EN GARDE im Jahr sechs international anerkannte Reitsportveranstaltungen auf die Beine, darunter auch die „Partner Pferd“ in Leipzig, die 1998 in der Leipziger Messe Premiere feierte. Stetig gewachsen erreicht sie in diesem Jahr ihren absoluten Zenit: Vier Weltcup-Finals im Springen, in der Dressur, im Fahren und im Voltigieren gab es noch nie zuvor an einem Standort. Vom 27. April bis zum 01. Mai wird die Stadt Leipzig zum Mittelpunkt der Pferdesportwelt. Volker Wulff im Gespräch über die Organisation und Planung der größten Reitsportveranstaltung  des Jahres.

 

Herr Wulff, was sind die guten Zutaten für eine Reitsportveranstaltung dieser Größenordnung?

 

Volker Wulff: „In der Tat kann man eine gute Veranstaltung mit einem guten Gericht vergleichen. Beides soll in hohem Maße Genuss und Erlebnis sein. Deshalb sind die Zutaten besonders wichtig. Aus meiner Sicht sollten unbedingt dazugehören: Spitzensport auf höchster Ebene bei besten Bedingungen, der Zielgruppe und dem Kern der Veranstaltung angepasste Unterhaltung, ein reichhaltiges Angebot an kulinarischen und kommerziellen Auswahlmöglichkeiten, eine ausgewogene Mischung aus Bodenständigkeit und Innovation, eine entsprechende Detailakribie, das sind die Gewürze, sowie ein gut funktionierendes Team, welches die Zutaten zu einer guten Veranstaltung im richtigen Verhältnis zusammenfügt. Immer in Gedanken daran, dass dieses so entstehende Gericht den Gästen besonders gut schmecken soll.“

 

Sie machen etliche Veranstaltungen in ganz Deutschland und darüber hinaus – wann und warum haben Sie sich dazu entschieden ausgerechnet Leipzig ganz groß aufzuziehen?

 

V.W.: „In Leipzig eine solche Veranstaltung zu platzieren, erschien zu der Zeit sinnvoll, auch wenn zuvor andere Veranstalter mit dem Vorhaben auf der 'Agra' gescheitert sind. Sachsen ist und war ein begeistertes Pferdeland. Der Sport und die damit verbundene Begeisterung waren jedoch durch das frühere Regime unterdrückt. Reiten hatte die damalige Vorgabe, bei den Olympischen Spielen in München 1972 eine Medaille zu holen knapp verfehlt und wurde somit von der Liste der zu fördernden Sportarten genommen. Dennoch blieb die Begeisterung für das Pferd. Die neue Messe in Leipzig hatte einen ähnlichen Gedanken, und so taten wir uns zusammen. Im ersten Jahr, das war 1998, zog sich die Messe dann jedoch kurzfristig zurück, weil die gesteckten Ziele messeseitig nicht zu realisieren waren. Ich habe jedoch an den Standort geglaubt, und nach dem erstjährigen Erfolg wurde dann die gemeinsame Arbeit mit der Messe wieder aufgenommen. Wir haben einen Vertrag entwickelt, der mit kleinen Änderungen bis heute Bestand hat.

 

Alles andere ging dann ziemlich schnell, und es bedurfte nicht einmal einer Entscheidung, die Veranstaltung groß machen zu wollen. Ich erinnere mich, dass schon im zweiten Jahr die Pfleger auf mich zukamen und sagten 'hier muss ein Weltcup her'! Ein Jahr später kamen solche Aufforderungen von den Reitern, allen voran von Jos Lansink, dem späteren Weltmeister aus Belgien. Und im Jahr 2002 hatten wir dann die Chance, das erste Weltcup - Finale in der Leipziger Messe durchzuführen. Das war ein Riesenschritt - und auch ein Riesenerfolg! Darauf baute dann alles Weitere auf.“

 

Die vier Weltcup-Finals machen die „Partner Pferd“ in diesem Jahr noch mal viel größer. Was erwartet die Besucher der Leipziger Messehallen ab dem 27. April?

 

V.W.: „Es ist das erste Mal in der Geschichte des Weltcups, dass alle Finals zur gleichen Zeit an einem Ort ausgetragen werden. Das Weltcup - Finale der Voltigierer ist ohnehin das erste seiner Art überhaupt. Das heißt, dass die Besucher bei einem absoluten Novum dabei sein können. Ich glaube, dass es auch lange dauern wird, bis es eine ähnliche Konstellation wieder geben wird. Es wird in allen vier Disziplinen absoluter Spitzensport geboten, die Rahmenbedingungen können nirgends besser sein, es wird tolle Showelemente geben, beginnend mit dem Donnerstagabend - Leipzigs Nacht der Pferde - und es wird an allen Tagen ein Nonstop-Programm in zwei Parcours aufgezogen. Auch das hat es noch nicht gegeben. Und für diejenigen, die vielleicht am Sonntag keine Sitzplatzkarten mehr kriegen und dennoch die Veranstaltung besuchen, gibt es ein Public-Viewing am zweiten Parcours in der Halle drei auf ca. 3000 Sitzplätzen.“

 

Können Sie uns ein paar Zahlen nennen? Wie hoch ist zum Beispiel der Mehraufwand?

 

V.W.: „Zahlen gibt es reichlich. Mit Zahlen sind wir auch bei der Bewerbung gegen unsere Mitbewerber angetreten. So erwarten wir 100.000 Besucher, ca. 300 Journalisten, 25 Mio. TV-Zuschauer in Deutschland, 500 Mio. TV-Zuschauer in aller Welt, wir werden 800 - 900 Pferde beherbergen, ca. 10.000 qm Reitfläche wird eingebaut, ca. 1.000 m Reitwege werden gelegt, ca. 8.500 qm Teppich werden für die 900 Pferdeboxen verlegt, über 300 Aussteller werden vor Ort sein, und ca. 450 Menschen werden vor Ort mitarbeiten, damit alles reibungslos funktioniert.“

 

Was bedeutet eine Veranstaltung dieser Größenordnung für die Stadt Leipzig? Ist in etwa abzusehen, wie viele Menschen nach Leipzig reisen werden?

 

V.W.: „Für die Stadt Leipzig und den Freistaat Sachsen hat die Veranstaltung eine große Bedeutung. Zum einen bringt es der Region einen riesigen PR-Effekt. Weltweit wird während der Veranstaltung und danach über mehrere Tage aus und über Leipzig berichtet.  Im Vorfeld steht jede Qualifikation - und das sind nahezu 70 in aller Welt - unter dem Slogan "The Road to Leipzig"! Zu den oben erwähnten TV-Kontakten kommen natürlich noch die Print-Kontakte in mindestens der gleichen Höhe hinzu. Aber auch monetär macht sich eine solche Veranstaltung sehr positiv bemerkbar. Erwiesenermaßen kann man das Veranstaltungsbudget, das bei etwas über vier Mio. Euro liegt, mit drei multiplizieren, um auf den Umsatz zu kommen, der durch die Veranstaltung im näheren Umfeld generiert wird. Das heißt, ohne ein solches Weltcup-Finale würden rund 12 Millionen Euro in Leipzig und Umgebung weniger umgesetzt. Das heißt, dass eine solche Veranstaltung deutlich zu Konjunktursteigerung beiträgt. Viele Städte machen sich solche Veranstaltungen zu Nutze. Gerade vor einigen Tagen erreichte mich eine Anfrage von den Philippinen. Die Stadt wird signifikant belebt werden.“

 

Jede Stadt hat ihren eigenen Willen, beherbergt andere Menschen und liefert ein anderes Flair. Würden Sie dem zustimmen? Vor dem Hintergrund einer Veranstaltung dieser Art -Wie würden Sie die Stadt Leipzig charakterisieren?

 

V.W.: „Wir machen Veranstaltungen an vielen Orten - und jeder Ort und jede Veranstaltung hat seine eigenen Reize. Man kann und sollte da nicht versuchen etwas zu kopieren, das wäre zu einfach. Nicht alles, was in Leipzig möglich ist, ist auch woanders möglich. Die Bedingungen und auch die Bereitschaft der Messe, die Kooperation mit der Stadt, die Medien - ja, und besonders die Zuschauer - bieten die Basis, eine solche Veranstaltung zu bewältigen. Bei den Zuschauern möchte ich noch einmal einhaken. Ich habe selten solch ein Publikum erlebt wie in Leipzig. Kritisch, fachkundig und so begeisterungsfähig wie man es selten irgendwo findet. Das Publikum ist unser großes Pfund. Ich bin oft angesprochen worden auf die relativ niedrigen Eintrittspreise, aber es war uns, der Messe und mir, ein besonderes Anliegen, diese Preise so akzeptabel wie möglich zu halten. Wir wollen wiederkommen dürfen und den Menschen hier weiterhin ein ehrliches Produkt anbieten - und das noch möglichst lange.“

 

Was macht die Partner Pferd 2011 zu einem Event, bei dem man unbedingt dabei gewesen sein muß - auch wenn man Pferde sonst nur aus der Ferne kennt?

 

V.W.: „Es gibt alles, was man erleben möchte, wenn man Pferde aus der Ferne kennt und einmal aus der Nähe sehen möchte. Es wird ein Genuss und ein Erlebnis werden für alle, die sich auch nur vorstellen könnten, auf den Geschmack zu kommen. Die Zutaten sind bereit und das Team für die Umsetzung steht.“

 

Herr Wulff, wir danken für das Gespräch.

 

 


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