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Ergreifender Abschied von Debby Winkler PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 01. März 2011 um 20:34

 

Warendorf. Im Beisein von Familienangehörigen, Freunden und Bekannten nahm Hans Günter Winkler Abschied von seiner am 21. Februar infolge eines Reitunfalls ums Leben gekommenen Ehefrau Debby.

 

Alle suchten nach Worten, sagten Warum. Ob Dechant Peter Lenfers, ob Bundestrainer Otto Becker oder Reiter-Präsident Breido Graf zu Rantzau. Eine Erklärung wird sich nie finden lassen, warum Debby Winkler an jenem Freitag auf dem Ritt nach dem Training in der Bundewehrsporthalle von Warendorf in den fast angrenzenden heimatlichen Stall tödlich verunglückte. Sie wurde bewusstlos auf dem Boden liegend gefunden, mit schwersten Kopfverletzungen – trotz Helm – und Brüchen der Wirbelsäule. In der Uniklinik Münster starb sie drei Tage später am 21. Februar. Sie wäre wohl nie wieder gesund geworden.

 

Und alle, die gekommen waren in die Springhalle des Deutschen Olympiadekomitees für Reiterei, gingen nach über einer Stunde der ergreifenden Trauerfeier tief betroffen und traurig ebenfalls mit der Frage: Warum konnte dieser Unfall passieren...

 

Der Sarg war bedeckt von gelben Rosen, ein Blumenmeer drumherum, viele Kränze, ganz vorne der Kranz mit der Aufschrift „In Liebe Dein Hans“, über dem Holzsarg das Foto der stets lächelnden und lebensbejahenden Debby Winkler. Aus den Lautsprechern kam leise Westenmusik, wie sie es immer gewollt hatte. Nach dem Klavierstück „Largo“ von Georg Friedrich Händel sprach Otto Becker. Der Bundestrainer hob hervor, wie sehr sie geschätzt wurde, wie alle mit ihr verbunden waren durch die gemeinsame Liebe zum Pferd. Und am Ende sagte er zu Hans Günter Winkler mit tränenerstickter Stimme: „Hans, Du bist nicht allein...“

 

Debbys Schwester Vivien und Alois Pollmann-Schweckhorst zitierten Sätze der Verunglückten, die sie sammelte oder selbst gedichtet hatte, wie: „Wenn das Glück nicht bei Dir anklopft, dann baue eine Tür ...“ Oder: „Wenn Du etwas ändern willst – dann tue es, auch wenn Du Mauern einreißen musst.“

 

FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau meinte, man könne Zweifel an der Allmacht Gottes haben, was Gott geschehen ließ, das könne auch einen tief gläubigen Christen erstarren lassen. Die Umstände des Unfalls blieben ein Geheimnis, seien brutal und nicht nachvollziehbar, „zumal Debby eine erfahrene Reiterin gewesen ist“. Sie habe ihr ganzes Leben auf Hans Winkler eingestellt, und das sei wahrlich nicht immer einfach gewesen.

 

Debbys drei Brüder verabschieden sich tief traurig jeder in einigen voll Schmerz hervorgepressten Sätzen von ihrer Schwester und steckten jeweils als letzten Gruß eine gelbe Rose zu den anderen auf dem Sarg.

Am Ende der Trauerstunde erklang das „Ave Maria“ in der unglaublichen Stille der Halle mit über 450 Gästen, die sich alle – darunter Trainer und Reiterkollegen – vor dem Sarg von Debby Winkler nochmals verneigten. Debby Winkler wurde nur 51 Jahre alt.

 


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