Sie befinden sich hier: Home Magazin Dressur-Nachwuchsförderung geht nach Tod Klaus Rheinbergers weiter

Wer ist Online

Wir haben 866 Gäste und 1 Mitglied online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Dressur-Nachwuchsförderung geht nach Tod Klaus Rheinbergers weiter PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Mittwoch, 02. März 2011 um 08:33

 

Würselen. Nach dem Tod von Klaus Rheinberger geht die von seiner Ehefrau Liselott Linsenhoff ins Leben gerufene Nachwuchsförderung des deutschen Dressur-Nachwuchses weiter – unter der Federführung der bekannten Dressurrichterin Dr. Evi Eisenhardt.

 

Klaus Rheinberger (rechts) mit dem früheren deutschen Dressur-Bundestrainer Harry Boldt

(Foto: Werner Ernst)

 

„Wir haben noch zwei Tage zuvor telefoniert, alles schien in Ordnung, wir machten schon Pläne für die nächsten Monate“, sagt Anton Fischer (86). Doch 48 Stunden später war Klaus Rheinberger (82) tot, gestorben in Juan-les-Pins unweit von Antibes an der französischen Riviera. Er war der beste freund von Anton Fischer (86), dem langjährigen Equipe-Chef der deutschen Dressurreiter und sportlichen Leiter beim CHIO in Aachen bis 1998. Beide hatten fast täglich miteinander telefoniert.

 

Der Name „Rheinberger“ war in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg ein Begriff. Wer auf sich hielt, trug „Rheinberger Schuhe“. Klaus Rheinberger hatte 1953 die 1882 in Pirmasens gegründete Firma übernommen, das Unternehmen beschäftigte zeitweise an die 2.500 Mitarbeiter und fabriziert im Jahr an die 1,6 Millionen Paar Schuhe. 1996 wurde die Firma geschlossen, Schuhe kamen aus Fernost, der Name Rheinberger in Verbindung mit Schuhen verschwand.

 

Klaus Rheinberger und Liselott Schindling kannten sich aus gemeinsamen Zeiten im Dressurviereck als Reiter. Die VDO-Chefin aus Kronberg war zwischen 1950 und 1975 mit Fritz Linsenhoff verheiratet, nach der Scheidung kamen sich die erste weibliche Dressur-Olympiasiegerin – München 1972 auf Piaff – und der Pfälzer näher. Sie heirateten 1981, sie hieß von da an Liselott Rheinberger-Schindling, ihr Zuhause verlagerten sie von Kronberg/ Taunus nach Juan-les-Pins, auf dem „Schafhof“ in Kronberg blieb Tochter Ann Kathrin aus der Ehe mit Fritz Linsenhoff, der im letzten Jahr starb.

 

Liselott Rheinberger-Schindling versuchte Zeit ihres Lebens „dem Dressursport zurückzugeben, was er mir gegeben hat“, wie sie mal sagte. Und sie gab wahrlich zurück. Sie gründete beispielsweise einen Fonds, aus dem die Dressur-Equipen mit zahlreichem Anhang bei Championaten und Olympischen Spielen bis heute zusätzliche Kosten begleichen, wie Hotelunterkünfte, Training usw. Sie erfand den „Piaff-Förderpreis“ für Nachwuchsreiter und gehörte zu den Gründern des „Otto-Lörke-Preises“ in Erinnerung an den von ihr verehrten großen Ausbilder und eigenen Trainer Otto Lörke. Der Lörke-Preis geht jedes Jahr an jenen Reiter, Ausbilder und Besitzer eines höchstens zehn Jahre alten Pferdes mit hervorstechenden Erfolgen in Grand Prix-Prüfungen.

 

Nach dem Tod seiner Frau 1999 übernahm Klaus Rheinberger die Förderrolle. Aber er gab auch zusätzlich. Zur Restaurierung des elterlichen Fabrikgebäudes in Pirmasens, heute ein wissenschaftliches Zentrum, schoss er eine Million Euro bei, ebenfalls eine Million ging an den Zoo in Kronberg.

 

Die letzten Jahre verbrachte Klaus Rheinberger zusammen mit Christa Haug, der Witwe des deutschen Dressur-Meisters Wolfgang Haug von 1970 in Euskirchen. Christa Haug aus dem Schuhkonzern Salamander und Klaus Rheinberger hatte wiederum Anton Fischer zusammengebracht.

 

In seinem Testament legte Klaus Rheinberger fest, dass die bekannte Dressurrichterin Dr. Evi Eisenhardt die Stiftungen weiterführen möchte. Die Ärztin ritt in der Jugend Springen und Dressur und trainierte auch zeitweise bei Conrad Schumacher, dem späteren Coach von Sven Rothenberger, auch im Fahrsport kennt sie sich selbst gut aus.. Als sie verstärkt in die Praxis ihres Vaters einbezogen wurde, begann sie eine steile Karriere als Dressur-Richterin.

 

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>