Düsseldorf. Jessica Kürten (Irland) muss aufgrund eines richterlichen Beschlusses die Springpferde an die irische Besitzerin Lady Forbes herausgeben.

Jessica Kürten

Nach einem über zwei Stunden dauernden Verfahren vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf wurde Pferdebesitzerin Lady Georgina Forbes (Irland) Recht gegeben in der Auseinandersetzung mit der in Hünxe am Niederrhein beheimateten Springreiterin Jessica Kürten (41). Der in der Schweiz lebenden Besitzerin und Züchterin müssen die fünf Springpferde Libertina, Cosma, Vivaldo, Paddington und Myrtille Paulois herausgegeben werden. Dagegen hatten sich Jessica Kürten und ihr Ehemann Eckart zunächst erfolgreich gewehrt, unterlagen aber in zweiter Instanz. Wer die Pferde in Zukunft vorstellen wird, steht noch nicht fest.

Jessica Kürten hatte sich nach Ablauf des Vertrags geweigert, die Pferde der Besitzerin zu übergeben, da angeblich noch Forderungen in Millionenhöhe beständen. Darüber wird in einem weiteren Verfahren verhandelt.

Auf Libertina hatte die irische Mannschafts-Europameisterin von 2001 u.a. dreimal hintereinander die Weltcupspringen in Leipzig für sich entschieden und war Siegerin im Finale der Global Champions Tour 2008, was allein ein Preisgeld von 300.000 Euro brachte.