Sie befinden sich hier: Home Magazin Rundfunkreporter "Knips" ist jetzt 90 Jahre alt...

Wer ist Online

Wir haben 706 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Rundfunkreporter "Knips" ist jetzt 90 Jahre alt... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 17. April 2011 um 19:29

 

Stuttgart. Was mal Hans-Heinrich Isenbart für die TV-Zuschauer – das war Fritz Knippenberg am Rundfunkmikrofon. Am heutigen 17. April wurde „Knips“, wie ihn alle nennen, 90 Jahre alt.

 

Er kommt immer noch daher wie früher, mit Hohlkreuz, aber aufrecht. Er Fritz Knippenberg, der Rundfunk- und Fernsehmoderator, der auch Bücher schrieb und dessen zweites großes Lieblingsfach neben dem Reitsport das Fechten war. Er berichtete von Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, 28 Jahre vom CHIO in Aachen, dort war er auch zwischendurch Pressechef.

 

Was ihn immer auszeichnete, egal wo, das war seine Liebenswürdigkeit, Freundlichkeit und Verbindlichkeit. Und er hängte nirgendwo den Besserwisser heraus, und das hätte er bis heute gekonnt. Verdammt oft. Er war nicht nur Reporter, er kam vom Fach. Und er wusste eben, wovon und über was er sprach, auch heute noch. Nicht allein deshalb holte ihn die Polizeistaffel in Stuttgart vor einigen Monaten wieder als Reitlehrer.

 

Nach Ende des zweiten Weltkriegs gründete er in Karlsruhe mit den ersten Tattersall in Baden. Der Theaterschauspieler kam während der Militärzeit mehr durch Zufall zum Pferd, er wurde einfach abkommandiert. In Ungarn und im Kaukasus gehörte er zu einer berittenen Einheit, mit einer Armverwundung endete der Kriegseinsatz. 1945. Er war 24 Jahre alt und wohnte bei seiner Mutter in Karlsruhe, sie war Opernsängerin. In der badischen Residenz spielte er bald wieder Theater und gab Reitunterricht. Ab 1949 war er nur noch Reitlehrer, für 5 Reichsmark die Stunde. Er ritt für Werbeaufnahmen der Autobranche, bildete Pferde in der Dressur für den Zirkus Althoff aus und bestritt waghalsige Nummern als Stuntman im Film. Ein Glücksfall für „Knips“ wurde der Ankauf des Araberhengstes O`Bajar vom ungarischen Staatsgestüt Babolna, der in München gar Trabrennen zu laufen hatte. Knippenberg nannte ihn Sultan, ritt Dressuren und Springen, mit ihm trat er auch auf in der Operette „Der Zigeunerbaron“. Die Medien wurden aufmerksam, und auch in Warendorf der später berühmte Hippologe Dr. Gustav Rau.

 

1955 wurde Fritz Knippenberg freier Mitarbeiter im Karlsruher Studio des Südwestfunks und war später Redakteur in der Zentrale des Süddeutschen Rundfunks in Stuttgart. Unvergessen bleibt für alle seine Live-Reportage über eine Hubertusjagd, die er im Sattel der Stute Woglinde mitritt. Kollegen schnitten das Band zusammen und produzierten daraus eine Jux-Reportage, die sich wie eine Orgie anhört, wenn Knips schwer atmend beispielsweise fleht...“Oh Mäuschen, mach langsam, ja, so ist es gut, oh, ja, so, mach weiter ...“ Das Band ist über 50 Jahre danach immer noch ein Renner in den Rundfunkanstalten.

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>