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Tu felix Austria reite und streite... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 09. Februar 2010 um 17:56

 

Ried. Vor dem Landgericht Ried in Oberösterreich wurde vor einigen Tagen ein ziemlich seltener Fall verhandelt, Elisabeth Theurer-Max gegen den Unternehmer Wenzel Schmidt. Schmidt, Turnierstallbesitzer mit seiner Frau Edda, auch Turnierveranstalter, soll sich dahingehend öffentlich geäußert haben, Österreichs Verbands-Präsidentin Sissy Theurer-Max als Mutter der reitenden Tochter Victoria beeinflusse die Turnierrichter, dagegen ging sie vehement an...

 Man kann wahrlich nicht gerade behaupten, das Dressurreiten hätten die Österreicher erfunden, auch wenn die Spanische Hofreitschule im Alpenland zuhause ist. In der Olympischen Geschichte seit 1912 gewannen Vertreter mit “Rot-Weiß-Rot“ auf der Satteldecke bisher zwei Medaillen, Alois Podhajsky in Berlin 1936 die Bronzemedaille, aber Gold 1980 in Moskau durch Sissy Theurer. Elisabeth Theurer (53), verheiratete Max, war mit großem Pomp an die Moskwa geflogen worden, mit ihrem Schimmel Mon Cherie, an den Knüppeln des Privatfliegers saß höchstpersönlich Niki Lauda. Als Europameisterin von 1979 lag Gold für sie wie auf einem Tablett, die wahre Konkurrenz saß zu Hause und knurrte. Die meisten westlichen Nationalen Olympischen Komitees (NOK) – bis auf ganz wenige Ausnahmen – hatten aus politischen Gründen Moskau ausfallen lassen, wegen des Überfalls der Sowjetarmee auf Afghanistan.

 Christine Stückelberger: „Goldmedaille lächerlich...“

 Zu den Daheimgebliebenen zählte im Springsport der haushohe Favorit Hugo Simon, in der Dressur neben den Deutschen wie Vize-Weltmeister Dr.Uwe Schulten-Baumer jun. die Schweizerin Christine Stückelberger, die auf Granat Olympiasiegerin war in Montreal 1976 und Weltmeisterin 1978. Sie lästerte am heftigsten, sie nannte den Gewinn der Goldmedaille „lächerlich. Was mich und alle anderen guten Dressurreiter aus dem Westen so verbittert, ist, dass Sissy uns hinters Licht geführt hat. Und dass sie nach Moskau jeden Vergleich scheute, war reines Kneifen“. Christine Stückelberger damals weiter: „Wir waren uns alle einig, nämlich nicht in Moskau zu reiten. Warum Sissy startete, dafür muss sie ihre Gründe gehabt haben. Schade, dass sie dann beim Ersatz-Olympia in Goodwood nicht antrat – das wäre Courage gewesen, egal, was herausgekommen wäre, Sieg oder Niederlage.“

In Österreich trat deshalb Verbandspräsident Fridolin Schindler von seinem Amt zurück.

Seit 2002 Österreichs Präsidentin...

Nach der Goldmedaille von Bitsa - 40 km außerhalb von Moskau - trat Sissy Theurer-Max als Reiterin kaum noch in Erscheinung, zumal der Schimmel Mon Cherie wegen Kehlkopfkrebs eingeschläfert werden musste. Seit 2002 ist die Schlossherrin von Achleiten Präsidentin des österreichischen Verbandes, vor allem aber Förderin ihrer Tochter Victoria (24), jüngste Staatsmeisterin aller Zeiten und Jüngste der Dressur bei Olympia 2004 in Athen.

Die Mutter Präsidentin, die Tochter gut im Viereck unterwegs auf den teuersten Pferden, da kommt auch Neid auf. Da fällt auch mal schnell ein Spruch. Und so einen Spruch hatte wohl auch Wenzel Schmidt öffentlich losgelassen, Wie das Ortsblatt schreibt, seien angeblich kreditschädigende Äußerungen von Schmidt auf einer Pressekonferenz Auslöser des Gerichtstermins gewesen. Darauf rief Sissy Theurer-Max  das Gericht an. In Ried vor dem Landesgericht begann der Zivilprozess.

Wenzel Schmidt soll eine Unterlassungserklärung abgeben, dazu ist der aber nicht bereit, wie in den OÖ-Nachrichten zu lesen steht. Er will Zeugen aufmarschieren lassen zur Untermauerung seiner Behauptung. 30 hat er in Petto, darunter auch Christine Stückelberger, Olympiasiegerin und Weltmeisterin.

Am Ende kam eine fast irreale Lösung heraus: Die beiden Parteien müssen sich aus dem Weg gehen, beide Parteien verpflichten sich, keine rufschädigenden Äußerungen mehr von sich zu geben, und keine Partei darf sich öffentlich zu der Vereinbarung äußern. Wobei Richter Rudolf Sturmayr gleichzeitig festhielt, wer ein solches Verfahren anstrenge, müsse damit rechnen, dass darüber auch berichtet werde, zumal die Verhandlung öffentlich war.

Das nächste Verfahren steht wohl auch in Bälde an. Hugo Simon, „Hugo nationale“, will nämlich endlich aufräumen und den Verband mit seinen neun Landesfürsten auf Vordermann bringen. Beispielsweise wurde seine Ex-Frau Gabi als Vorsitzende der Springreiter während des Turniers „Fest der Pferde“ in der Wiener Stadthalle im November regelrecht entwürdigend ihres Amtes enthoben, ohne Angaben von Gründen. Bis heute hat FN-Präsidentin Sissy Max-Theurer nicht einmal zum Telefonhörer gegriffen, um mit Gabi Morbitzer zu reden. Unter zivilisierten Menschen geht man eigentlich anders um.

 


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