Sie befinden sich hier: Home Magazin High Noon für Aachen in Lausanne

Wer ist Online

Wir haben 11064 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



High Noon für Aachen in Lausanne PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 05. Juni 2012 um 20:34

 

Dr. Hanfried Haring, Präsident des Europäischen Verbandes, ist dabei bei der Vergabe der ersten Europäischen Reiterspiele am Freitag in Lausanne

 

Lausanne. Bei der Vergabe der ersten Europäischen Reiterspiele für das Jahr 2015 ist Aachen großer Favorit, einziger Konkurrent und zwar lediglich um die Vielseitigkeit: Großbritannien. Die Entscheidung fällt am kommenden Freitag am Hauptsitz des Weltverbandes Lausanne.

 

 

Aachen ist der beste Veranstaltungsort der Welt mit der auch besten Organisation. Darüber herrscht überall in allen internationalen Verbänden Einigkeit. Aachen führte die bisher am besten gelungenen Weltreiterspiele 2006 ohne Defizit seit  1990 durch, nun bewirbt sich die Kaiserstadt auch um die ersten Europäischen Reiterspiele im Jahre 2015 mit den Disziplinen Springen, Dressur, Vielseitigkeit, Voltigieren und Gespannfahren. Am kommenden Freitag fällt in Lausanne, dem Hauptsitz des Weltverbandes (FEI), die Entscheidung.

 

Aachen ist Favorit, doch dagegen sträubt sich Großbritannien, nicht gegen alles, nur gegen die Vergabe der Vielseitigkeit. Dafür macht sich Großbritannien stark. Die Engländer möchten nämlich einen Titelsponsor nicht verlieren, eine Bank, die die nationale Föderation kräftig unterstützt, aber nach Aachen kaum mitgehen möchte, wo ein deutsches Bankinstitut als Sponsor auftritt. Dazu Dr. Hanfried Haring (Sassenberg), seit zwei Jahren Präsident der neu gegründeten European Equestrian Federation (EEF) und bei der Vergabe in Lausanne dabei: „Aachen wird die Veranstaltung wohl bekommen, aber eben ohne die Vielseitigkeit.“ Aber darauf legt Aachen ebenfalls wert, läuft doch der Geländeritt unmittelbar neben dem bekannten CHIO-Gelände und gilt seit 2006 als Zuschauerattraktion.

 

Hanfried Haring – Stimme Europas

 

Seit dem 18. Februar 2010 hat die Reiterei, die seit ewigen Zeiten in Europa gemacht wurde, eine echte Stimme, und die Stimme heißt Dr. Hanfried Haring (70), er ist nun der Michel Platini - Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA) - der Reiterei. 36 Jahre lang war er Generalsekretär des deutschen Verbandes in Warendorf. Der EEF gehören 42 Verbände an, Probleme werden in kleinem Kreis diskutiert, „und man glaubt nicht, wer sich da alles echt zu Wort meldet. Wir reden ohne Zeitdruck, das bringt auch Resultate“, so Haring. Diskutiert wurden zuletzt die Probleme von Medikation und Doping, die Vergabe von Paycards bei Turnieren, die Neuregelung der Nationen-Preis-Austragung in der ganzen Welt, „was ja auch alles bezahlt werden muss“, so Haring.

 

Auch die Teilnahme-Anforderungen für Olympische Spiele zum Beispiel müssten neu geregelt werden, meint er. Es könne ja nicht sein, dass man sich – ähnlich in der Dressur mit Anforderungen einer St.Georg-Prüfung – mit einem besseren M-Springen für Olympia qualifizieren könne. Am Hochleistungssport im Springreiten, der nun einmal in Europa zuhause wäre, daran hätten sich die vorgegeben Normen für Championate zu orientieren.

 

Europa sei guten Willens, so sagt Hanfried Haring, auch zum Beispiel Patenschaften zu übernehmen. Beispielsweise erklärte sich der niederländische Verband bereit, in Zukunft den Springreitern Georgiens Hilfestellung zu leisten.

 

Reiterweltverband – die Hälfte ohne Reiter

 

Dem Weltverband FEI gehören 137 Federationen an, alle haben eine Stimme bei Entscheidungen von gleichem Gewicht, die Briten, Franzosen, Holländer, Italiener oder Deutschen wie Kambodscha, Thailand, Usbekistan oder der Iran. Und dabei, so sagt Hanfried Haring, hätten über 50 Prozent der Mitglieder gar keine Reiter, keine Sportpferde, würden keine Turniere veranstalten „und reiten in irgendwelchen Klubs auf pferdeähnlichen Tieren herum“.

 

Hanfried Haring: „Wir in Europa müssen unsere Meinung vertreten, unsere Interessen, und zwar glaubwürdig – und auch durchsetzen.“

 

Und noch eines sagt Hanfried Haring: „Wir wollen auf keinen Fall eine Gegenorganisation zur FEI aufbauen, deshalb gibt es bei uns auch keine speziellen Komitees…“

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>