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Chantilly - der schönste Turnierplatz der Welt PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 22. Juli 2012 um 16:48

(Foto: U.Ludwig)

Chantilly. Der Turnierplatz von Chantilly ist nicht vielleicht, sondern mit Sicherheit die schönste Reitsportanlage der Welt. Geschichte und Sport gehen dort wenige Kilometer von Paris entfernt ineinander über. Nichts stört das eine durch das andere. Allein schon die Ausmaße des Platzes sind Lebensfreude, kein Gedrängele, kein Eintritt, keine Parkplatzgebühr, Hunde sind willkommen. In Chantilly fühlt man sich wohl, weil beispielsweise nicht ständig jemand kontrolliert, ob man - wie in Aachen - die entsprechende Eintrittskarte vorweisen könne…

 

 

Pferde, Turnier, Sport sind bereits jetzt ein Andenken an Yves Bienaime, 76. Der ehemalige Pfleger, Reitlehrer und Pferdebesitzer hatte 1982 die Idee zur Gründung des „Lebendigen Museums des Pferdes“. Nach seiner Philosophie sollten die prächtigen, alten Gemäuer erhalten bleiben, das Pferd wiederum sollte dem Menschen erneut näher gebracht werden unter dem Aspekt der klassischen Dressur. Fast täglich finden Vorführungen unter der Kuppel statt, immer wieder verknüpft mit einem geschichtlichen Thema, bei dem Pferde eine tragende Rolle spieltern. Die aufwendig gestalteten Shows setzt Sophie Bienaime-Renauldon um, die Ehefrau des bekannten französischen Reitsportjournalisten, Polospielers und Pressechefs verschiedener Großveranstaltungen wie in Bordeaux, Lyon oder eben Chantilly, Pascal Renauldon. Sophie Renauldon ist gleichzeitig auch Chefbereiterin. Jährlich kommen an die 200.000 Zuschauer zu den einzelnen Vorführungen in die ehrwürdigen Gemäuer.

 

Wie alles begann…

 

An eine Wiedergeburt nach dem Tode glaubten immer schon Menschen. Auch Louis IV. Henri de Bourbon-Conde. Er meinte, er könne nur als Pferd wieder auf die Welt kommen. Und da er auch dann wie in seinem bisherigen Leben nichts vermissen wollte, ließ er die wohl schönsten Stallungen aller Zeiten unter einer 28 m hohen Kuppel erbauen. Als der Herzog fünf Jahre nach Baubeginn 1740 in Chantilly starb, hatte er sich selbst und dem Pferd ein einmaliges Denkmal gesetzt, einen wahrlich adeligen Stallpalast von 186 m Länge mit 31 Sälen, ein Meisterwerk der Architektur des 18. Jahrhunderts. Hier waren damals bis zu 240 Jagdpferde und an die 500 Meutehunde untergebracht. Auf dem Areal davor laufen inzwischen inzwischen die Galopper oder gehen Pferde über die Hürden. Vor einam wahrlich malerischen Hintergrund.

Heute leben unter Kuppel neben einem Esel noch weitere Equiden aus zehn verschiedenen Rassen, die alle in die Revue eingebaut werden.

 

Gebäude mit Inventar gehören dem Staat

 

Der gesamte Komplex mit den verschienen Gebäuden gehören dem französischen Staat. Der Herzog von Aumale, letzter privater Eigentümer der „Grandes Ecuries“ und des Schlosses mit wertvollem Inventar wollte verhindern, dass zum Beispiel die einmalige Gemäldesammlung, kostbare Bücher oder wunderbares Porzellan verscherbelt würden. So vermachte er alles der Grande Nation unter der Bedingung: „Alles muss so bleiben wie es ist, nichts darf die Mauern verlassen.“

 

Chantilly auch bedeutender Arbeitgeber

 

Chantilly, auf einer Fläche von 7.800 ha ausgebreitet,  40 km nördlich von Paris gelegen, ist mehr als die Heimstätte des „Musee Vivant du Cheval“, nennt sich zurecht auch Heimat des Pferdes von Frankreich. An den malerisch gelegenen Golfplatz „Dolce Chantilly“ grenzt Europas größter Poloclub (500 Pferde), daneben liegt der 1834 geschaffene berühmte Hippodrom mit 2.400 m-Geläuf auf Gras, dazu 120 km Trainingspisten auf Sand und eine 4 km lange Kunststoffbahn. Chantilly ist somit auch ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.  Die rund 3.500 Vollblüter beschäftigen etwa 2.000 Menschen, darunter 1.000 Jockeys und etwa 100 Trainer, im Museum haben acht Bereiter und 20 Pfleger einen Job, der Poloclub gibt 20 Personen Arbeit. Dazu werden zusätzlich Kräfte engagiert für die Galopprennen, bei den Poloturnieren und beim inzwischen Fünf-Sterne-Springreiterturnier der „Global Champions Tour“.

 


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