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Wiener "Fest der Pferde" ist plötzlich Geschichte PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Mittwoch, 10. März 2010 um 17:23

 

Wien. Das sicher nicht bestdotierte Turnier, aber garantiert eines der letzten mit Herz hat sich geradezu leise verabschiedet. Das „Fest der Pferde“ in Wien fand im letzten November letztmals statt. Eher viele als wenige werden darüber traurig sein.


Thomas Frühmann, eine der tragenden Säulen des Turniers in Wien

(Foto: M.Leitgeb)

 

Das „Fest der Pferde“ in der Wiener Stadthalle war von Anfang an anders. Das Turnier hatte Herz und zog alle an die Donau, die für das Besondere standen, die ganz Großen des Springsports kamen gerne. Hat man jemals den fünfmaligen Olympiasieger Hans Günter Winkler auf dem Tisch tanzen sehen? Wien ja. Geht irgendwo in der Welt ein Turnier erst am Montag zu Ende? In Wien war das so. Die mit so viel Herzblut getragene Veranstaltung hat sich nun verabschiedet, sagte an einem ganz normalen Tag wirklich leise Servus. Peter Nidetzky (69), einer der Hauptideengeber des CSI: „Wir machten im letzten Jahr 110.000 Euro Miese, beim 25. Turnier wäre das Defizit sicher bei 300.000 gelegen. Das ist nicht mehr mit Sponsoren oder Einrittsgeldern aufzufangen.“

 

Es ist wirklich jammerschade, aber die Welt des Springsports dreht sich dennoch weiter. Sie ist kälter geworden und härter, dazu teurer. Und hat sich verlagert, nach Frankreich und Spanien beispielsweise, wo vor allem zusätzlich Geld für Unterhaltung eines Reitstalles zu verdienen ist.

 

Christian Ahlmann somit letzter Sieger

 

Nach zaghaften Anfängen 1958 und den Jahren danach entstand das „Fest der Pferde“ 1983, mit einem großartigen Finale um den Springreiterweltcup – und einem totalen Desinteresse der Wiener Bevölkerung. Aber überall gibt es wenigstens einen, der sich nicht unterpflügen lässt. In Österreich waren es Rüdiger Wassibauer, ehemals Dressur- und Springreiter der höheren Klasse, heute polnischer Nationalcoach, Jörg Münzner, in Barcelona Mannschafts-Olympia-Zweiter mit dem Team, Thomas Frühmann und eben Peter Nidetzky, dem Publikum damals vor allem bekannt aus der TV-Serie „XY-Ungelöst“.

Übrig blieben am Ende nur Thomas Frühmann (59) und Peter Nidetzky, sie hielten bis zum letzten November durch.

 

Und damit ist wohl Christian Ahlmann der einzige Springreiter in der Geschichte des Turniers, der sowohl Hallen-Derby als auch den Großen Preis gewann. Und weil wohl alles zu Ende ist, sollen die Grand Prix Sieger vor Ahlmann ebenfalls aufgezählt werden.

 

Kevin Bacon war der Erste...

 

Den Anfang machte 1986 der Australier Kevin Bacon, der im März 79 Jahre alt wird. Auf Bacon, der 1976 auf seinem Trip im Anschluss an Olympia in Montreal für die übrige Reiterwelt das heute geldträchtige Spruce Meadows unweit von Calgary entdeckte, folgten Frankreichs Olympiasieger Pierre Durand und die Österreicherin Monika Hirsch. Thomas Frühmann gewann die Großen Preise 1989, 1990 und 1991, der frühere deutsche Bundestrainer Kurt Gravemeier 1992, dann war der Brite John Whitaker 1993 und 1994 erfolgreich, Leslie McNaught (Schweiz) kam 1995, Meredith Michaels-Beerbaum siegte 1996, Hugo Simon in den Jahren 1997 und 1998, der Niederländer Roelof Bril 1999, wieder Simon 2000, Ludger Beerbaum 2001, Beat Mändli aus der Schweiz 2002, Franke Sloothaak 2003 und 2004, Mändli wiederum 2005 und 2006, erneut Hugo Simon 2007, wieder Mändli 2008 und zuletzt Christian Ahlmann.

 

Im nachhinein wird vielen vor allem jener emotionsgeladene Abend 2004 in Erinnerung bleiben, als Hugo Simon seine beiden Erfolgspferde ET und Apricot aus dem Sport verabschiedete.

 


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