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Helen Langehanenberg über ihren Hengst Damon Hill: "Eine Rampensau..." PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner   
Sonntag, 07. April 2013 um 18:37

 

 

Neustadt/ Pfalz. Sie will nicht nur selbst gut reiten, auch das gute Reiten weitergeben: Helen Langehanenberg. Morgens noch Training zuhause in Havixbeck – nachmittags in der Pfalz. Oliver Wehner berichtete darüber in der „Rheinpfalz“ Ludwigshafen.

 

 

Früh morgens, um halb acht, hat sie ihn gestern noch in Havixbeck bei Münster geritten. Den „Mr. Hill“, wie ihn Helen Langehanenberg nennt, oder auch „Dami“. In der Reiterwelt ist der prächtige Hengst als Damon Hill bekannt – und allerspätestens seit 2012 auch berühmt. Danach setzten sich Helen und ihr Mann Sebastian Langehanenberg ins Auto und fuhren in die Pfalz, nach Neustadt. „Viel Spaß gemacht“ hatte ihr schon vor über einem Jahr der Unterricht, den sie beim Reitclub am Ordenswald gegeben hatte – also ist die derzeit erfolgreichste deutsche Dressurreiterin wieder gern nach Neustadt gekommen. Den Kontakt hat Toni Gelfert vom RC hergestellt, der mit Helen Langehanenberg gelernt hat.

 

Nun sitzen die prominenten Gäste im Reiterstübchen. Helen bestellt nach der langen Fahrt in die immer noch kalte Pfalz erstmal was Warmes zu trinken, während sich in der Reithalle Kim Schäper, Lena Oswald und Carolin Bißoir mit ihren Pferden auf die erste Unterrichtsstunde vorbereiten. Ein bisschen, so gibt sie im Gespräch mit unserer Zeitung zu, hatten sie darauf spekuliert, dass es hier wärmer sein würde als in ihrer Heimat. So oder so: „Der Winter nervt, es reicht.“

 

Ob sie über diesen langen Winter wenigstens etwas Zeit und Muße gefunden habe, dieses bemerkenswerte Jahr 2012 für sich selbst einzuordnen, wollen wir wissen. Helen Langehanenberg lächelt, murmelt „ein bisschen schon“. Denn allein London, die Olympischen Spiele im Greenwich Park, „das war einen Funken unreal“. Sie habe irgendwie immer gedacht: „Das passiert anderen.“

 

Es ist aber ihr passiert – und natürlich Damon Hill. „Ein Lebenstraum“ sei Olympia immer gewesen, „und mit ihm hatte ich Hoffnungen, dass ich ihn mir auch erfüllen kann.“ Im Einzel wurden beide Vierte, mit der Mannschaft griffen sie die Silbermedaille ab. Dazu kamen 2012 unter anderem Siege in Aachen, in Balve – der ganz große Durchbruch.

 

Und 2013 begann mit dem nächsten Paukenschlag. Beim Weltcup in Amsterdam schlugen sie bei deren Heimspiel die Niederländerin Adelinde Cornelissen und Parzival in der Kür. Erstaunlich! „Auch für uns“, gibt Helen Langehanenberg zu. Ende April steht das Finale in Göteborg an. Sie, Teamkollegin Kristina Sprehe und die Italienerin Valentina Truppa greifen nach dem Gesamtsieg. „Wir geben alles“, verspricht Langehanenberg. Der Plural ist omnipräsent. Denn die 30-Jährige ist überzeugt: „Dami will immer gewinnen.“ Ihr Hengst suche förmlich die Siegerehrungen, „er ist eine Rampensau“.

 

Zuletzt, in Neumünster, kam das Paar der perfekten Kür schon sehr nahe, die 90-Prozent-Schallmauer ist plötzlich ein Thema. Der 13-jährige Hengst aus westfälischer Zucht ist eine Augenweide im Viereck – Passagen, Piaffen und Galopppirouetten sind kaum zu übertreffen. Derzeit können nur das bereits besagte niederländische Paar und die britischen Olympiasieger Charlotte Dujardin und Valegro den beiden das Wasser reichen. „Es gibt so ein paar Mini-Kleinigkeiten“, sagt Balkenhol-Schülerin Helen Langehanenberg, die noch zu verbessern seien. Selbst nach einem Karrierehöhepunkt wie Olympia haben Reiter keine Chance, irgendwie abzuheben. „Es war gesund und gleichzeitig krass“, erzählt sie, „wie einen der Alltag sofort wieder hatte.“

 

Mit den jungen Pferden muss seriös gearbeitet, an der Zukunft „gebastelt“ werden. Drei Damon-Hill-Nachkommen sind im Stall der Langehanenbergs. Ein hochtalentierter Sprössling des Donnerhall-Sohnes, Damon Jerome, wird in der Pfalz bei Uta Gräf ausgebildet. Allen „Damis“ gemeinsam ist neben den tollen Grundgangarten ein unbedingter Eifer und Wille. „Die wollen arbeiten“, berichtet Helen Langehanenberg, „sonst helfen die schönsten Grundgangarten nichts. Und ich zwinge keine 600 Kilo!“

 

Jetzt sind in der Reithalle alle bereit. Was aus der Anpaarung Damon Hills mit Langehanenbergs früherer Grand-Prix-Stute Resi geworden ist, wollen wir noch wissen. „Sprechen wir in einem Monat nochmals. Wir sind jedenfalls gespannt“, antwortet Helen Langehanenberg und strahlt. Soll heißen: Das Fohlen wächst und gedeiht im Mutterbauch.

 

 


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