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Zusammenschluss des rheinischen und Hannoveraner Zuchtverbandes PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Britta Züngel   
Dienstag, 13. August 2013 um 17:28

Verden. Die Zuchtverbände des Rheinlands und von Hannover schlossen sich zusammen. Hannoveraner Delegierte bestätigen mit beeindruckender Mehrheit die Kooperation mit dem Rheinischen Pferdestammbuch.

 

Es war die dritte Delegiertenversammlung, zu der der Vorstand des Hannoveraner Verbandes in das Forum der Niedersachsenhalle in Verden in diesem Jahr eingeladen hatte. Dieses Mal stand die geplante Kooperation mit dem Rheinischen Pferdestammbuch auf der Tagesordnung. 94 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder sprachen sich mit ihrem Votum für die Kooperation aus. Das Rheinische Pferdestammbuch und der Hannoveraner Verband stellen sich damit aktiv dem Veränderungsprozess in der deutschen Pferdezucht und schaffen mit zahlreichen gemeinsamen Maßnahmen auf der Zucht- und Vermarktungsebene zukunftsweisende Perspektiven für ihre Mitglieder.

 

Eigens zu der Delegiertenversammlung war eine Fraktion aus dem Rheinland, angeführt von dem ersten Vorsitzenden Theo Leuchten sowie Zuchtleiter und Geschäftsführer Martin Spoo, angereist.  Der erste Vorsitzende des Hannoveraner Verbandes, Manfred Schäfer, hatte für seine Eröffnungsrede ein Zitat von seiner kürzlich beendeten China-Reise mitgebracht: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen einige Mauern. Andere setzen Segel." Und er begründete den geplanten Schritt der Kooperation als Einstieg für eine später folgende Fusion mit dem Rheinischen Pferdestammbuch wie folgt: „Wir werden den Strukturwandel in Deutschland und weltweit nicht ändern können, aber wir müssen versuchen, für unsere Züchter die Rahmenbedingungen so optimal wie möglich zu gestalten."

 

Theo Leuchten stellte den Delegierten die Pferdezucht und den Pferdesport im Rheinland genauer vor, verwies auf die zahlreichen Verbindungen nach Hannover und erklärte: „Diese neue Zusammenarbeit dient der gemeinsamen Zukunft. Wir werden uns in vielerlei Hinsicht ergänzen und gemeinsame Strategien entwickeln, die wirtschaftlich positiv für beide Seiten sind."

 

Zuchtleiter und Geschäftsführer Dr. Werner Schade erklärte den Delegierten, welche Veränderungen diese Kooperation konkret nach sich ziehen: Für den Bereich Zucht und Selektion bedeutet dies, dass künftig wechselseitig Fohlen registriert werden können. Der Hannoveraner Verband ist ab sofort in der Lage, rheinische Pferdepässe auszustellen und Fohlen rheinisch zu brennen. Im Gegenzug sind die rheinischen Brennbeauftragten berechtigt, Hannoveraner im Rheinland zu registrieren. Eintragungsbedingungen für hannoversche und rheinische Pferde werden gleichgesetzt. Eingeschränkt gilt dies auch für westfälische Pferde, so lange sie sich im Besitz von rheinischen oder Hannoveraner Züchtern befinden.

 

Eintragungsergebnisse der Stuten werden wechselseitig übernommen, soweit dies mit den Satzungsbestimmungen des Hannoveraner Verbandes vereinbar ist. Für die Hengste sind die neuen Regelungen identisch: Rheinische und westfälische Hengste können für Hannover zu den gleichen Selektionsbedingungen gekört werden. Ab dem Körjahrgang 2013 werden die gekörten Junghengste bei beiden Verbänden zugelassen, und es gilt eine wechselseitige Akzeptanz der Körurteile. Die Körkommissionen werden um jeweils einen Vertreter des anderen Verbandes erweitert.

 

Auch die Vermarktung der beiden Verbände wird von nun an gemeinsam betrieben mit dem Ziel, Synergieeffekte verstärkt zu nutzen. Rheinische Züchter können ihre rheinisch und westfälisch gebrannten Pferde in Zukunft über Verden vermarkten, die hannoverschen Mitglieder haben in Wickrath dieselben Möglichkeiten. „Diese Öffnung bietet einen enormes Chancenpotenzial, weil wir schon jetzt die meisten Pferde nach NRW verkaufen. Die Marktposition beider Verbände wird deutlich gestärkt. So ist es zum Beispiel auch geplant, dass wir gemeinsam die CHIO-Sales in Aachen wieder mit Leben erfüllen", erklärte Dr. Werner Schade. Der dritte Punkt der Kooperation betrifft den Bereich Marketing. Bei Messeauftritten und anderen Sport- und Zuchtveranstaltungen werden sich das Rheinische Pferdestammbuch und der Hannoveraner Verband gemeinsam als Partner präsentieren.

 

In der Versammlung wurde offen und transparent diskutiert, die Bedenken einiger Mitglieder wurden gehört und überwiegend ausgeräumt. Theo Leuchten formulierte das Schlusswort für die Hannoveraner Delegierten so: „Im Namen der rheinischen Züchter möchte ich mich für ihr Vertrauen und ihre positive und aufgeschlossene Einstellung bedanken. Wir haben hier heute ein kleines Stück Geschichte geschrieben und sollten stolz darauf sein, dass wir diesen neuen Weg nun gemeinsam beschreiten und zusammen die Zukunft gestalten."

 

 

 

 


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