Höchstes Sportgericht widersprach dem Weltverband |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Donnerstag, 08. April 2010 um 15:09 |
Lausanne. Beschlüsse der juristischen Kommission des Weltverbandes (FEI) finden auch beim höchsten sportlichen Gerichtshof, CAS, nicht immer Zustimmung, wie nun der Fall Großbritannien und Superliga im Preis der Nationen beweist.
Das hätte sich die Fei sicherlich anders vorgestellt. Dort nämlich hatte man auf Anfrage gemeint, alles wäre nur noch eine formelle Angelegenheit. War sie nicht. Nach dem Ende der Nationen-Preisserie mit Sieger Frankreich in Dublin war Italien abgestiegen, doch der zweite Absteiger fehlte. Auf dem achten Platz lagen punktgleich Belgien und Großbritannien. Da zwei Nationen die Superliga verlassen mussten nach dem Reglement, schien alles klar, zumal Belgien bereits vorher aus Gründen fehlender Klassereiter vorzeitig seinen Rückzug aus der teuren Serie erklärt hatte.
Doch die FEI sah das anders. Sie schickte auch Großbritannien hinunter in die „zweite“ Liga. Dagegen ging die britische Föderation an, zumal die Abstiegsklausel nichts Genaues aussagt bei Punktegleichheit. Dieser Überlegung folgte auch der der Court of Arbitration for Sport (CAS) in Lausanne und gab den Insulanern Recht.
Kanada-Verzicht hievt Polen in die höchste Liga
Damit reiten in der Superliga 2010 Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Irland, die Niederlande, die USA, die Schweiz, Schweden und die beiden Aufsteiger Spanien und Polen. Spanien hatte in Barcelona den entscheidenden Preis der Nationen um den aufstieg vor Kanada und Polen gewonnen, die Nordamerikaner verzichteten aber aus Kostengründen auf die Superliga. Trainer der polnischen Springreiter ist der Österreicher RüdigerWassibauer (61), Olympiateilnehmer in der Vielseitigkeit 1972 in München und 1976 im Springen in Montreal. Zusammen mit Peter Nidetzky, Jörg Münzner und Thomas Frühmann belebte er das „Fest der Pferde“ in Wien neu, das im letzten November aus Kostengründen letztmals stattfand.
La Baule als Superliga-Auftakt
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