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PETA klagt und ist selbst angeklagt... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ DL   
Donnerstag, 05. Juni 2014 um 14:28

 

Wassenberg. PETA versteht sich gerne selbst als Anwalt der Tiere. Wie nun wieder, da es um den Galopprennsport und bei dem z.B. Jockeys nicht mit einer Gerte, sondern fachlich falsch mit einer Peitsche hantieren. Doch PETA hat auch Gegner, wie der zweite Artikel aus den USA zeigt – der bisher unbeantwortet blieb…

 

 

Knochenbrüche und Herzversagen: 44 tote Pferde in 2 Jahren.

 

Es ist traurig, aber wahr: Für sogenannte Rennpferde liegen Verletzungen und Tod immer nur einen Hufschlag entfernt, denn den Tieren werden Höchstleistungen abverlangt, die sie sehr oft überfordern. Die Folge sind Verletzungen oder Stürze, die für das Pferd häufig den frühzeitigen Tod im Schlachthaus bedeuten und sie somit z.B. als Wurst auf dem Teller landen. Noch häufiger kommt es vor, dass die Tiere während eines Rennens Knochenbrüche erleiden und sofort eingeschläfert werden. In diesem Fall kommen sie in die Tierkörperverwertung, wo aus ihnen z.B. Seife hergestellt wird. Allein im Zeitraum von Januar 2011 bis Mai 2013 mussten mindestens 44 Pferde auf deutschen Rennbahnen ihr Leben lassen. Insider sprechen von einer wesentlich höheren Dunkelziffer.

 

Pferde werden im Galopp- oder Trabrennsport viel zu früh antrainiert. Sie sind teilweise erst zwei oder drei Jahre alt – also noch nicht ausgewachsen –, wenn sie zu tierwidrigen und unnatürlichen Leistungen gezwungen werden. Die Folge sind Sehnenschäden und Knochenbrüche, da das Skelett und die Sehnen noch nicht richtig ausgebildet sind. Außerdem ist immer wieder zu sehen, dass Jockeys permanent mit der Peitsche auf die Pferde einschlagen und sie mit Zungenbändern, Ohrenstöpseln oder Scheuklappen gefügig machen.

Damit Pferde überhaupt so schnell rennen und den physischen und seelischen Stress aushalten, werden sie oftmals mit Medikamenten vollgepumpt. Doping steht sozusagen an der Tagesordnung. PETA fordert ein Verbot des Pferderennsports in Deutschland.

 

Und hier steht PETA am Pranger…

 

Wenn Tierschützer Tiere töten: PETA durch Skandal unter Shitstorm-Dauerfeuer. Endlich!

 

Tierquälerei ist grausam und gehört unterbunden, verfolgt und bestraft. An vorderster Front kämpft die weltgrößte Tierschutzorganisation People for the Ethical Treatment of Animals, kurz PETA, für die Rechte der Vierbeiner. Das ist gut so. Nicht ganz neue Erkenntnisse über die Vorgehensweise der Tierschützer gelangten in den USA an die breite Öffentlichkeit und entluden sich in empörten bis hassgetränkten Facebook-Nachrichten. Die Luft ist aufgeladen – ein Shitstorm rollte an. Grund: Ein Aufdeckungs-Artikel von Nathan J. Winograd in der Huffington Post im letzten Jahr, der sich in den Staaten wie ein Lauffeuer verbreitete und massive Reaktionen zur Folge hatte...

Tierliebe. Frei interpretiert.

Das mit der Tierliebe ist so eine Sache. Ein Beispiel: Einerseits fordern die Menschen günstige Fleischpreise um ihren unstillbaren Hunger nach Gegrilltem zu stillen – wundern sich dann aber, dass Fleisch über die letzten Dekaden zum schlichten “Produkt” verkommen ist. Ohne Seele. Ohne Gefühle. Als wachse es am Baum. Gut und günstig soll es sein. Der Rest ist Nebensache. Ist das der richtige Weg? Wenn nein, was wäre nötig, um dem Fleischesbringer “Tier” wieder ein Gesicht zu geben? Macht es einen Unterschied, ob das Schwein vor der Schlachtung mit Gas oder einem Bolzenschuss betäubt wird? Was ist für das Tier “angenehmer”, wenn man sich hier überhaupt eine Präferenz anmaßen kann?

 

Rhetorische Fragen, die aufzeigen sollen, wie komplex und individuell das Thema Tierschutz tatsächlich ist. Umso wichtiger, dass es Tierschutzorganisationen gibt, die immerhin die Denkweise und Überzeugung der Menschen in Bahnen lenken können, die eher dem Respekt gegenüber dem Tier geschuldet ist, als dem egoistischen und vor allem preisbewussten Konsumenten-Herzen.

Nun existiert PETA, die weltgrößte Tierschutzorganisation. Man sollte sich eigentlich freuen, ist Tierschutz doch tatsächlich in fast jeder Form unterstützenswert. Problematisch ist aber die Ethik, nach der PETA arbeitet und über die sich der Außenstehende nicht immer bewusst zu sein scheint. So haut PETA beispielsweise mit Star-behangenen Anti-Pelz-Kampagnen regelmäßig lautstark auf die mediale Pauke. Macht Meinung gegen Pelz. Ermutigt dazu, vegan zu leben. Und tötet auf der anderen Seite nicht vermittelbare Tiere. Paradox, nicht wahr?

 

Viele Tiere kommen, nur wenige gehen lebendig

 

Knapp 96 Prozent aller Tiere, die 2011 ihren Weg in ein Tierheim von PETA fanden, wurden dort eingeschläfert. Dies belegen jetzt veröffentlichte Zahlen, auf die sich der Autor Nathan Winograd in einem Artikel bezieht. In den letzten 11 Jahren hat PETA nach diesen Informationen über 29.000 Hunde, Katzen und Kleintiere getötet. Dabei geht PETA wohl äußerst organisiert vor. Auch mobile Killing-Vans mit entsprechend tödlicher Ausrüstung, Winograd spricht von “spendenfinanzierten Schlachthäusern auf Rädern”, gehören zum Portfolio der Tierrechtler.

 

PETA geht dabei ganz offen mit der eigenen  Ethik um und nennt eine korrekt durchgeführte Einschläferung “die mitfühlende Option“. Bei unheilbarer Krankheit, großen Schmerzen womöglich nicht ganz falsch, allerdings nach Recherchen von Nathan Winograd so auch angewendet bei wilden, eingefangenen Katzen und nicht vermittelbaren Tieren, egal ob krank oder quicklebendig. Eine Überdosis Narkotikum, Tier tot, Problem gelöst.

Ähnlich verhält es sich mit Hunden der Pitbull-Rasse – Ingrid Newkirk, Präsidentin und Mitgründerin von PETA, ist offene Unterstützerin der organisierten Tötung von Pitbulls in den USA, ganz egal welches Wesen sie letztlich haben. Wer gegen dieses Vorgehen Einwände habe, sei “naiv“. Ehrliche Worte einer Tierschützerin.

 

Zugegeben, das Einschläferungs-Thema ist so eine Sache. Man muss aber gar nicht zu tief in die Materie einsteigen um die Überzeugung zu teilen, dass die gezielte Tötung eines kerngesunden Individuums nur eines sein kann: falsch. Ausgehend davon lässt sich über die PETA-Vorgänge in den USA nur der Kopf schütteln. Und sich fragen: Ist das noch Tierschutz? Insbesondere eine derart große Organisation mit einem zweistelligen Millionen-Jahresetat sollte doch in der Lage sein, den Tieren wenigstens ein Leben zu ermöglichen? Die Tötung aus Platzgründen kann keine Lösung sein. Schon gar nicht von der höchsten Tierschutz-Instanz.

 

Die Meinung der Netzgemeinde kommt ins Rollen

 

Dass ich mit meinem Standpunkt nicht alleine dastehe, zeigt das massive Aufschreien der amerikanischen Öffentlichkeit. So entlädt sich derzeit auf der Facebook-Seite von PETA die Kritik von sehr vielen geschockten PETA-Sympathisanten. “Ich vertraute euch Leuten dabei zu helfen, Tiere zu schützen! Das ist ein Skandal”, schreibt eine empörte Nutzerin. Ein anderer gibt an überzeugter Veganer zu sein – weitere Unterstützung könne PETA sich in die Haare schmieren. Ein kurzes “Fuck You PETA” ist auch zu finden. Sowas aber auch.

 

Ähnlich sieht es bei Twitter aus. Auch dort geht der Trend beim Hashtag #peta eher ins Schockierte, als dafür Verständnis aufzubringen. Man kann sich somit nur wünschen, dass diese Aufregung auch ihren Weg nach Deutschland findet, um Entscheidungsträger bei PETA zum Umdenken zu bringen. Möge die Macht des Shitstorms mit uns sein, sozusagen.

 

Die ultimative Idee: Mit Pelzen dazu verdienen

Zum Schluss noch ein persönlicher Gedankengang meinerseits, durch den die organisierte Massen-Einschläferung doch noch etwas Positives haben könnte. PETA könnte die Tierkadaver verkaufen und zu Pelzen verarbeiten lassen. Ethisch unbedenklich und aus ungetrübter Tierschützer-Sicht absolut korrekt. Die so generierten Spendengelder würden für neue potente Medienkampagnen genutzt – für mehr Veganer und weniger Massentierhaltung. Schon ist die Welt wieder im Gleichgewicht. Das ist Tierschutz im 21. Jahrhundert.

 

 


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