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Hansi Wallmeier - der getreue Eckhard gestorben PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Mittwoch, 09. September 2015 um 15:40

 

Hansi Wallmeister: Sein reiterliches Vorbild war Alwin Schockemöhle

Bielefeld. Einen Tag vor seinem Geburtstag starb in Bielefeld nach schwerem Leiden und schweren Schicksalsschlägen der bekannte Pferdemann und frühere Chefsteward beim CHIO von Deutschland in Aachen, Hansi Wallmeier. Er wäre an diesem 9.September 74 Jahre alt geworden.

 

 

 

Johannes („Hansi“) Wallmeier suchte nie die Öffentlichkeit, man kannte ihn trotzdem. Er und seine spätere Ehefrau Liane Weitkamp gehörten ganz einfach zu einem Turnier wie das Pferd. Dreimal geriet er als Chefsteward unfreiwillig in die Schlagzeilen: Als er bei der Europameisterschaft 1997 in Mannheim einen Pfleger erwischte, der gerade dem Wallach ET von Hugo Simon eine Spritze an den Hals hielt, zwei Jahre später beim Turnier in Stuttgart, als er wegen angeblichen Blisterns des Wallaches Percy gegen Rene Tebbel vorging und vor allem 1999, als er gleich am ersten Tag des deutschen CHIO in Aachen beim amerikanischen Springreiter McLain Ward fündig wurde. Der hatte auf die Innenseiten der vorderen Gamaschen spitze Plastikteilchen geklebt, damit das Pferd vor Angst beim Anschlagen an die Hindernisstangen die Läufe beim Sprung zusätzlich höher reißt, vorher wird das alles im Training getestet.

 

Bereits 1997 war er als Chefsteward des Bundeschampionats in Warendorf gegen zwei Reiter vorgegangen, die wegen unreiterlichen Verhaltens daraufhin nach Hause geschickt wurden.

 

Flachrennen geritten

 

Am 1. April 2007 räumte er in Warendorf seinen Schreibtisch beim deutschen Verband, dort, wo er 1957 eine kaufmännische Lehre begonnen hatte. Die FN zahlte ihm im Monat damals 60 Mark, er gehörte bis zuletzt zur Abteilung „Turniersport“. Sein Vater arbeitete beim Landgestüt in Warendorf als Schreiner, so entstand auch Kontakt zu den Galoppern. Als Amateurrennreiter gewann er nicht weniger als 20 Flachrennen, er stieg aber auch in Dressur- und Springsättel.

 

1996 wurde er in Aachen nach dem plötzlichen Tod von Klaus-Jochen Schmitz auf dessen Posten als Chefsteward des CHIO berufen. Als Richter und Steward blieb er bis zu einem Tode auf jedem Turnier, ob als Zuschauer, Richter oder Steward willkommen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung, FN, und die Deutsche Vereinigung zum Schutz des Pferdes zeichneten ihn mit dem Horsemanship-Preis aus, Reiter-Präsident Breido Graf zu Rantzau  ehrte ihn mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber, Gold wäre angemessen gewesen. Im Rahmen der PSI-Auktion 2006 wurde er ebenfalls geehrt.

 

Liane Wallmeier

(Fotos: U.Ludwig)

 

Am 14. Januar 2011 heiratete er Liane Weitkamp, ebenfalls Steward bei Turnieren, an deren 60. Geburtstag, nachdem sie bereits 30 Jahren ohne Trauschein zusammen lebten. Im Juli des gleichen Jahres nahm er in Aachen aus Altersgründen Abschied als Steward des deutschen CHIO, ohne ein Wort des Dankes seitens des Veranstalters Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV).

 

Mitte Januar 2014 wurde ihm in einer achtstündigen Operation in einer Spezialklinik in seinem Wohnort Bünde die Bauchspeicheldrüse entfernt, vier Monate später erlag seine Frau Liane mit 63 einem plötzlichen Herzversagen zuhause. Ihn fällte bald danach ein Schlaganfall, von dem er sich relativ gut erholte. Mitte des Jahres ein weiterer Schlaganfall…

 

Zuletzt telefonierte er nur noch mit wenigen. Einen wie ihn, von der Kompetenz, Wissen und Fairness her, loyal bis zur Selbstverleugnung, muss man erst wieder finden.

 


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