Sie befinden sich hier: Home Magazin Warendorfs untauglicher Versuch, sich aus der Totilas-Affaire herauszuwinden

Wer ist Online

Wir haben 2190 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Warendorfs untauglicher Versuch, sich aus der Totilas-Affaire herauszuwinden PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 15. September 2015 um 16:48

Warendorf. Genau vier Wochen nach der Europameisterschaft in Aachen mit dem wenig rühmlichen Ende des Rapphengstes Totilas als Teil der Dressur reagierte nun auch der deutsche Verband. Die Verlautbarung ist mehr als dürftig.

 

Vor einem Monat endete in der Aachener Soers die sportliche Karriere des einst prachtvollen Rapphengstes Totilas. Der Reiter Matthias Rath hatte noch groß gejubelt im Stadion, da stand der Gribaldi-Sohn schon auf drei Beinen. Die deutsche Equipe hatte ein lahmes Pferd in der Mannschaft. Das ist wenig rühmlich und hat in der Erfolgsgeschichte der deutschen Dressur kein Beispiel.

 

Vier Wochen benötigten die Funktionsträger in Warendorf, überhaupt zu reagieren. Das herausgegebene Kommunique ist dünn wie Wassersuppe. Der Wortlaut:

 

++Auch nach seiner offiziellen Verabschiedung sorgt der Hengst Totilas weiter für Gesprächsstoff. Nach dem Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) befasste sich nun auch der Vorstand des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) als oberstes für den Spitzenpferdesport zuständiges Gremium mit dem Thema und insbesondere den Konsequenzen für künftige Championate.

Totilas hatte bei seinem Auftritt im Mannschaftswettbewerb der Europameisterschaften in Aachen Unregelmäßigkeiten im Bewegungsablauf gezeigt und wurde von den weiteren Prüfungen zurückgezogen. Anschließend wurde ein Knochenödem im Kronbein des linken Hinterbeines diagnostiziert. Der Hengst wurde daraufhin von seinen Besitzern und dem Reiter Matthias Alexander Rath aus dem Sport verabschiedet.

„Wir wussten bereits bei der Nominierung des Pferdes, dass es verletzungsanfällig ist, denn das war es bereits in vorhergegangen Jahren. Deshalb hätten wir noch sensibler auf den aktuellen Gesundheitszustand achten müssen. Das war rückblickend betrachtet ein Fehler“, erklärte DOKR-Geschäftsführer Dr. Dennis Peiler.

Der DOKR-Vorstand erinnerte daran, dass alle potentiellen Championatspferde im Vorfeld einer Nominierung mehrfach ihre Belastungsfähigkeit im Wettkampf unter Beweis stellen müssen. Alle Disziplinausschüsse werden darauf hingewiesen, dies künftig konsequent einzuhalten. Darüber hinaus sprach der Vorstand der Teamführung Dressur ausdrücklich sein Vertrauen aus.++

Kein Wort des Bedauerns, kein Wort der Entschuldigung gegenüber dem Zuschauer, dem Insider oder Pferdeliebhaber, kein Eingestehen von Fehlern, nämlich Totilas einen Freifahrschein ausgestellt zu haben – im Wissen, dass der Hengst nicht gesund war. Die Gier nach den Medaillen war wichtiger.

Und dann war auch noch die gesamte deutsche Trainer- und Funktionärsriege plötzlich im Grand Prix zu weit vom Viereck entfernt, um etwas gesehen zu haben… Dafür haben die deutschen Springreiter während der Vorstellung auf dem Display ihrer Handys die Lahmheit sofort bemerkt und auch laut geäußert.

 

Man hätte mehr Ehrlichkeit von allen Betroffenen - in Gemeinsamkeit mit der reuigen Verbandsspitze - erwarten müssen. Chance vertan.

 

 

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>