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Westfalen-Auktion - Ende des Pferdefonds "Equi Future Champions" PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Mittwoch, 23. März 2016 um 13:00

(Foto: U.Ludwig)

John Baumann in seinem Büro in Luxemburg mit dem Porträt des für den "EFC" auf der Hetzel-Auktion 2012 erworbenen Bundeschampions Captain Sparrow

Münster-Handorf. Bei der Frühjahres-Auktion am 10. April in Münster-Handorf werden 45 Pferde angeboten, neun davon sind sicher etwas ganz Besonderes, auch von der Ausbildung her: Sie gehören zum Fonds „Equi Future Champions“, der nach dem Tod des Gründers nicht weitergeführt wird. Es handelt sich um Millionen wertvolle Pferde…

 

 

Der Zahlenmensch, Banker, Anlagenberater und Pferdeliebhaber John Baumann aus Luxemburg ließ 2007 Untersuchungen anstellen, recherchierte selbst und kam zu dem Schluss: „Die Wirtschaftskrise hat den Pferdesport nicht erfasst.“ Und er hielt fest: „Es gibt eine Globalisierung auch im Pferdesport. War der Turniersport früher vornehmlich in West-Europa und Nordamerika zuhause, spielen Länder wie Russland, die Ukraine oder China eine immer größere Rolle.“ Er zog den Schluss: „Ein Pferd wird durch den Sport, durch die entsprechende Ausbildung auch zu einem Wertgegenstand.“ John Baumann weiter: „Anscheinend bewusst, war das so deutlich nur wenigen…“ Bisher galt das Pferd oder der Pferdesport als Liebhaberei, vor allem bei den Finanzbehörden. Ein Pferd war stets immer das wert, „was einer bezahlte“, sagte mal Olympiasieger Alwin Schockemöhle.

 

Nach Genehmigung der Finanzaufsicht legte Baumann den weltweit ersten regulierten Pferdefonds auf unter der Bezeichnung „Equi Future Champions“ (EFC), im deutschen Nationen-Preis-Reiter und Auktionator Holger Hetzel (Goch) hatte er den idealen Partner auf der Praxisseite gefunden. Investoren hielten sich zunächst zurück, das Pferd als Kapitalanlage zu nutzen. Mit dem Ankauf der ersten Pferde durch EFC stieg jedoch das Interesse, vor allem nach dem Erwerb des Holsteiner Wallachs Captain Sparrow auf der Hetzel-Auktion 2012. Der Bundeschampion hatte auf der Versteigerung 330.000 Euro gebracht und wurde in Beritt von Vielseitigkeit-Olympiasieger Michael Jung (Horb) gegeben. Captain Sparrow wirkte wie ein Dosenöffner. Neue Investoren folgten, Pferde wurden wieder verkauft, „und diese im höheren zweistelligen prozentualen Gewinn nach Kosten“, wie Baumann damals erzählte. Holger Hetzel ergänzte: „Alles in den Büchern belegt.“

 

In der mehr als gelungenen Anfangsphase passte alles zusammen, der Ankauf von Pferden aus dem geschulten Blickwinkel eines Holger Hetzel in Zusammenarbeit mit dem früheren Nachwuchs-Bundestrainer Dietmar Gugler,  die richtige Wahl der Reiter zur Weiterausbildung der Pferde und die vorgegebenen Kriterien wie Haltung und Training in schriftlicher Dokumentation. Das französische Reitsportmagazin „L`Eperon“ wählte gar „EFC“ zur besten Investition bei Reitpferden.

 

„Equi Future Champions“ nahm im September letzten Jahres ein jähes Ende. John Baumann starb aufgrund eines Rückenmarktumors im Alter von nur 54 Jahren, die Gesellschafter des Fonds sahen keine Zukunft und verlangten die Auflösung von EFC. Holger Hetzel: „Mein Vorschlag, die Pferde einzeln zu verkaufen an Privatleute und vielleicht einen besseren Ertrag zu erzielen, wurde nicht angenommen.“

 

Und das sind die Pferde aus dem EFC-Fonds, die bei der westfälischen Frühjahres-Auktion am 10.April zusätzlich zum Verkauf stehen: Dressur-Fuchsstute Filinda (6), vierjährig unter Stefanie Wolf erfolgreich in der Niederlande gegangen sowie im Springen Balluchon du Rouet (11), bereits S-platziert, Quel Verdi (8) von Quidam de Revel, Thunder Girl (7) von Argentinus- Numero Uno, Fire Future (6), Urmel (7), Velvet Brown (11) von For Pleasure, bis 3-Sterne-Prüfungen platziert, Stute Colin (12) von Couleur Rubin bis 3-Sterne-Konkurrenzen platziert und natürlich Captain Sparrow (9), mit Michael Jung inzwischen bis „S“ in Springprüfungen erfolgreich.

 

 

 


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