"Start frei - im Cross dabei" lockte 400 Zuschauer zu einem Seminar nach Luhmühlen |
Geschrieben von: FN-Press U.H./ DL |
Dienstag, 27. November 2018 um 13:24 |
Luhmühlen. Erfolgreiche Reiter und Trainer erklärten bei einem kostenlosen Seminar im Leistungszentrum Luhmühlen einen sicheren Einstieg in den Vielseitigkeitssport, nicht weniger als 400 Interessierte nahmen die Chance wahr…
„Start frei – im Cross dabei“ hieß es im Ausbildungszentrum Luhmühlen (AZL). Rund vierhundert Besucher ließen sich in einem vierstündigen Seminar den sicheren Einstieg in die Vielseitigkeit erklären. Auf Einladung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), des Pferdesportverbandes Hannover und der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport war die Veranstaltung für alle kostenfrei. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Sport sicherer zu machen – durch gute Ausbildung, passende Ausrüstung und die Weiterentwicklung im Geländeaufbau“, erklärte Philine Ganders-Meyer, Vielseitigkeits-Koordinatorin des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in Warendorf. „Vielseitigkeitsreiten beginnt damit, über einen Baumstamm zu springen“, sagte AZL-Ausbildungsleiter Michael Meier. Wie das am besten geht, zeigten gleich zu Beginn Nike Meier (Salzhausen) mit Sammy Joe, Smilla Phillipp (Elsdorf) mit Orly, Lena Reinstorf (Neustadt) mit Mariestad und Greta Tidow (Springe) mit Steendiek Mac Diamond. Unter Anleitung von Sandra Auffarth, Mannschafts-Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin von 2014, und Bundestrainer Hans Melzer lernten sie, dass es im Geländereiten vor allem darauf ankommt, unterschiedliche Sitzpositionen im Sattel einnehmen zu können. „Wichtig ist, dass ihr immer gut in der Balance seid und euer Pferd oder Pony möglichst wenig stört“, riet Auffarth. Für die jungen Reiter hieß das, Bügel kürzer schnallen und beim Springen den Oberkörper aufrechter zu halten als im Parcoursspringen. „Die Faustregel heißt ‚Fuß vor Knie‘“, erklärte Melzer. „Schaut beim Springen nicht nach unten, sondern merkt euch einen Punkt am Horizont. Das hilft, um im Gleichgewicht zu bleiben.“ Nicht mehr nur hoch, weit und breit sind die Hindernisse im modernen Geländekurs, sondern vielfach schmal und schräg. Wie man lernt, sie richtig anzureiten, demonstrierten Antonia von Baath (Salzhausen) mit Chance Choice, Anna Lafrenz (Eyendorf) mit Weingräfin und Sabrina Siemsglüß (Dorfmark) mit Emily Erdbeer. „Anders als früher lassen sich solche standardisierten Geländeaufgaben gut trainieren. Es ist unglaublich, wie die Pferde lernen, die Flaggen zu suchen, zwischen denen sie durchspringen sollen“, sagte Hans Melzer. |