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In der Chronik der DDR-Reiterei geblättert... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Achim Begall/ DL   
Mittwoch, 05. Mai 2021 um 18:56

George Theodorescu auf Paladin beim ersten Internationalen Reitturnier der DDR im Mai 1956 in Dresden als Mitglied der rumänischen Equipe

(Foto: Chronik Erich Oese)

Rostock. In der von Erich Oese festgehaltenen Pferdesport-Chronik der DDR blätterte Achim Begall, Journalist und früher Geschäftsführer des Landesverbandes von Mecklenburg-Vorpommern. Dabei stieß er auch auf Reitmeister George Theodorescu.

 

Im Dezember 1955 beschloss die Generalversammlung der FEI im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1956 die provisorische Aufnahme der Sektion Pferdesport der DDR in die Fédération Equestre Internationale (FEI) und folgte dabei den Beschlüssen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das den beiden deutschen Staaten eine gemeinsame Olympiamannschaft vorgeschrieben hatte. Diese provisorische Aufnahme in die FEI wurde nach einem Jahr jedoch wieder rückgängig gemacht.

In jener Zeit, vom 5. bis 8. Mai 1956, fand das erste Internationale Reitturnier (CHI) der DDR auf dem Tierschaugelände in Dresden-Reick, unmittelbar neben der Galopprennbahn gelegen, statt. Neben zwei nationalen Prüfungen der Klasse L (Dressur und Springen) waren acht internationale Prüfungen ausgeschrieben. Außer den Gastgebern gab es Teilnehmer aus der Bundesrepublik und vor allem Reiter aus Polen, Rumänien, der Tschechoslowakei sowie Ungarn.

In den Dressurprüfungen siegte zweimal der Rumäne George Theodorescu mit Paladin. Bei der geringen Anzahl von fünf Startern im Grand Prix nahm niemand daran Anstoß, dass das Siegerpferd Paladin in der Prüfung bandagiert war. Ein Jahr später gewann George Theodorescu mit Paladin auch den Grand Prix in Leipzig vor dem späteren Olympiasieger von Rom 1960, Sergej Filatow, der damals Ingas unter dem Sattel hatte.

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George Theodorescu (1926 – 2007) war studierter Rechtsanwalt und praktizierte in Bukarest. Für Rumänien startete er 1956 in der Dressur-Equipe seines Landes bei den Olympischen Reiterspielen in Stockholm. Während des Internationalen Offiziellen Turniers (CHIO) von Deutschland 1957 in Aachen lernte er die damalige Ehefrau von Hans Günter Winkler, Inge geb. Fellgiebel,  kennen, 1959 nach dem Abschied der Nationen beim CHIO in Aachen setzte er sich von der rumänischen Mannschaft ab, er arbeitete danach beim Deutschen Olympiadekomitee für Reiterei (DOKR) in Warendorf, ging mit Inge später für ein Jahr in die USA, sie heirateten 1961 und bauten sich in Steinhagen eine eigene Existenz auf. Zwei Jahre später kam Monica auf die Welt, die spätere Medaillengewinnerin bei Olympia und Championaten und heutige Bundestrainerin der Dressur. George Theodorescu stand auch in den Nationalmannschaften Rumäniens im Alpinen Skirennsport und im Rugby, seine Leidenschaft gehörte aber neben dem Reitsport auch dem Bergsteigen. Die deutsche Föderation ehrte den Feingeist 2005 mit dem Titel „Reitmeister“, er hat übrigens nach der sogenannten „Republikflucht“ 1959 nie mehr den Boden eines der ehemaligen Ostblockländer betreten, auch nicht nach der Wende…

 


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