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Reitmeister Heinz Lammers gestorben PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ DL   
Samstag, 19. Februar 2022 um 17:06

Datteln. Wie jetzt erst bekannt wurde, starb am 8. Februar in Datteln im Alter von 92 Jahren Dressur-Reitmeister Heinz Lammers. Er gehörte zu den ersten Schülern des ersten Reitmeisters der deutschen Reitsportgeschichte, Willi Schultheis.

Der westfälische Pferdesport und nicht nur der, trauert um Reitmeister Heinz Lammers, einen der prägenden Persönlichkeiten im westfälischen Pferdesport, den er fast ein Vierteljahrhundert als Landestrainer Dressur mitgestaltet und betreut hat. Er starb am 8. Februar im Alter von 92. Jahren. 

1929 wurde Heinz Lammers im westfälischen Greven geboren. Seine Liebe zu den Pferden und zur Reiterei entdeckte er schon als Schuljunge im Alter von etwa zehn Jahren. Später absolvierte er seine Ausbildung im knapp 50 Kilometer entfernten Gestüt Vornholz, wo Willi Schulheis sich seiner annahm und seine reiterliche Entwicklung maßgeblich prägte. Er lernte von etlichen herausragenden Meistern ihrer Zeit, zu seinen weiteren Ausbildern gehörten beispielsweise General Niemack, Major Paul Stecken und Oberst Winkel.

Bevor er sich endgültig der Dressur verschrieb, war er ausgesprochen vielseitig unterwegs und feierte neben der Dressur, aber auch im Springen und in der Vielseitigkeit Erfolge bis in die höchsten Klassen. Dabei war er fast ausnahmslos mit selbst ausgebildeten Pferden unterwegs und zählte mehr als 120 Siege in der Klasse S bis zum Grand Prix. Nicht weniger erfolgreich war Heinz Lammers als Ausbilder und Trainer. Zunächst als Reitlehrer in den Vereinen Saerbeck und Greven tätig, machte er sich 1967 selbstständig. Weit über Westfalens Landesgrenzen hinaus bekannt war sein Turnier- und Ausbildungsstall in Olfen, wo er auch große internationale Turniere zusammen mit Thomas Speeck veranstaltete. Zu seinen Schülerinnen gehörten beispielsweise die Olympiat-Teilnehmerinnen wie die Neckermann-Tochter Eva Maria Pracht, Pia Laus und Edith Master. Er bildete zahlreiche Pferdewirte aus, darunter seine Söhne Heinz-Holger und Hartmut Lammers, Marion Wiebusch und Alina Röhricht.

Für den Pferdesportverband Westfalen war Heinz Lammers fast 25 Jahre als Landestrainer tätig und konnte in dieser Zeit mit seinen Schützlingen rund einhundert Medaillen bei Westfälischen und Deutschen Meisterschaften sowie internationalen Championaten erringen. Seine Schülerinnen und Schüler kannten dabei ihn als zuverlässigen Wegbegleiter, vor allem als Ansprechpartner.

Der Pferdesportverband Westfalen würdigte das Wirken von Heinz Lammers im Jahr 2002 mit der Goldenen Verdienstplakette.Die Deutsche Reiterliche Vereinigung verlieh ihm 1989 den Titel eines „Reitmeisters“. Für seine Verdienste um die Ausbildung der Berufsreiter erhielt er 2013 die Stensbeck-Plakette in Gold. „Kein anderer Reitmeister hat den westfälischen Dressursport so sehr geprägt wie Heinz Lammers“, formulierte es Martin Plewa, selbst Reitmeister und früherer Leiter der Westfälischen Reit- und Fahrschule, im Rahmen der Laudatio. Zu diesem Anlass fiel auch ein an Heinz Lammers persönlich gerichteter Satz, der sich auf die Grundstimmung in seiner Schülerschaft bezog, die sich selbst einmal als „starke Truppe“ bezeichnet hatte: “Stark wurde Deine Truppe, weil Du jeden Einzelnen „stark“ gemacht hast, jeden nach besten Kräften gefördert hast und auf jeden in seiner Persönlichkeit eingegangen bist.“  

 

 

 

 


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