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Martin Richenhagen rät zu Distanz bei Trump PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: NTV/ DL   
Dienstag, 21. Januar 2025 um 20:04

Warendorf. Seit dem 26. November letzten Jahren ist Martin Richenhagen Präsident des deutschen Reiterverbandes, in der Internationalen Föderation (FEI) die mitgliederstärkste Einheit. In seinem Berufsleben führte er 16 Jahre lang bis 2020 AGCO, einen der weltweit agierenden Konzerne auf dem Agrarsektor (25.000 Mitarbeiter, 10 Milliarden Euro Umsatz im Jahr). Richenhagen kann führen, er sagt, was er denkt, und was er von sich gibt, ist auch Politik, die in allen Bereichen eine Ecke hat. Auch im Sport.

Unmittelbar nach der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten fällte Martin Richenhagen (72), ehemals Vorstands-Vorsitzender von AGCO, einem Weltkonzern in der Agrartechnik mit Milliardenumsätzen und weltweit tätig, nicht gerade ein positives Urteil zur Wahl oder den neuen selbsternannten Heilsbringer nicht nur der USA.

In einem Interview mit dem Nachrichten-Sender NTV sagte er u.a., Trump sei käuflich, und er mag es, wenn man sich ihm anbiedere, das sei menschlich verständlich, „aber bei Trump stärker ausgeprägt als bei seinen Vorgängern“. Und die kennt Martin Richenhagen alle, so wurde der gebürtige Mülheimer von Barak Obama zum Beispiel in das Berater-Gremium für Wirtschaftsfragen geholt, das er aber bereits während Trumps erster Regentzeit verließ.

Er rät ausländischen Unternehmen, auf Distanz zu Trump zu bleiben oder zu gehen, und er empfielt keinem deutschen Unternehmen „Herrn Trump im großen Rahmen fianziell zu unterstützen“.

Der erst im November letzten Jahres ins Amt des deutschen Reiterverbandes (FN) gewählte Präsident ist auch darüber verwundert, „dass ein Lügner, ein Rassist und Frauenbelästiger, der von vernüftigen Menschen als Politclown wahrgenommen wird, denn als ersthafter Politiker, dass so jemand überhaupt gewählt worden ist“. Trump habe keine ethischen Leitlinien, das könne auch für eine Demokratie gefährlich werden.

Richenhagen wünscht sich, dass prominente Wirtschftsführer klar Stellung beziehen würden. Und weiter meint Richenhagen, der die deutsche und die us-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, „anders als beim ersten Wahlsieg von Trump sind viele Leute wesentlich distanzierter und wesentlich kritischer“. Glühende Trump-Anhänger seien in Unternehmensleitungen in den USA eher die Ausnahme.

 

 

 


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