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Anna Kasprzak - mit Koschel-Pferd vielleicht zu einer EM-Medaille PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Alexandra Koch   
Donnerstag, 15. August 2013 um 18:40

Herning. Anna Kasprzak reitet für Dänemark bei den in wenigen Tagen beginnenden Europameisterschaften im Fußballstadion von Herning durchaus um eine Dressur-Mannschafts-Medaille, im Sattel des finnischen Wallachs Donnperignon, der Vorbesitzer Christoph Koschel  bei den Weltreiterspielen 2010 zu Team-Bronze getragen hatte. Ein Porträt.

 

 

Anna Kasprzak ist erst 23 Jahre alt, das Küken im dänischen Dressur-Team, aber schon recht erfahren, wenn es um Championate geht. Auch im vergangenen Jahr in London bei den Olympischen Spielen schlug sich die junge Frau achtbar mit dem 18. Platz in der Einzelwertung. Ihr Partner dabei war Donnperignon, der wohl allen Deutschen noch unter dem Sattel von Christoph Koschel bekannt sein sollte. Der heute 14-jährige Finnische Warmblut Wallach gehörte unter anderem zum Bronzeteam der Weltreiterspiele in Kentucky 2010. Einen Nachfolger für Donnperignon hat der Jurist bisher nicht gefunden.

2011 wurde er gegen eine nicht genannte Summe, wahrscheinlich nicht unter einer Million Euro, an die Nachwuchsreiterin aus Dänemark verkauft. Sie fanden sich gut zusammen. Anna weiß, was sie an ihrem Lehrmeister hat. „Ich bin so froh über die perfekte Ausbildung von Donnperignon. Christoph hat dabei einen unglaublich guten Job gemacht! Ich bin sehr dankbar, dieses Pferd zu haben, weil er einem immer zeigt, was richtig und was falsch ist. Mit ihm ging es so schnell nach oben für mich, wie ich es mir niemals hätte träumen lassen!“

Und wie benimmt sich „Pepe“, wie er genannt wird, so im Stall? „Er ist ein lustiges Pferd, und er hat ganz viel Persönlichkeit. Man darf ihn auf keinen Fall in seinen Routinen stören, sonst ist er eine ganze Weile beleidigt! Wenn er beispielsweise geduscht wird, muss man ihn danach ganz lange mit einer Bürste abreiben. Sollte man damit zu früh aufhören, gibt er so lange keine Ruhe, bis er alle jene Stellen gezeigt hat, wo es kribbelt, die man auch noch bearbeiten muss“, sagt die Reiterin und lacht.

Die junge Reiterin meint weiter, Dänemark werde immer mehr zum Pferdeland, „das macht mich sehr stolz. Wir haben hier mittlerweile einige gute Reiter und Züchter.“

Für den Mannschaftswettbewerb rechnet sich Dänemark einiges aus – wenn alles gut geht, sogar eine Medaille. „Alle unsere Reiter können mehr als 75 Prozentpunkte im für den Teamwettbewerb entscheidenden Grand Prix herausreiten, das hat es in Dänemark noch nie gegeben! Wir sind so stark wie nie zuvor! Ich freue mich sehr darauf, vor dem dänischen Publikum zu reiten. Wir wollen alle unser Bestes geben und freuen uns auf den Applaus der Zuschauer. Mein Ziel im Einzel ist ein Platz unter den Top Ten.“

Die Mutter von Anna Kasprzak ist übrigens Eigentümerin von „eccoshoes“, eines auch in Deutschland bekannten Schuhherstellers. Sie tritt mit ihrer Firma auch als Hauptsponsor der Europameisterschaften in Erscheinung, was Anna allerdings nicht als besonderen Druck empfindet.

Früh hat sie als kleines Mädchen zum und auf das Pferd gefunden. „Mit dem Reiten habe ich mit vier Jahren begonnen – und zwar am Tag nach meinem vierten Geburtstag. Das ist in Dänemark der frühest mögliche Zeitpunkt – vorher lässt man dich nicht aufs Pferd. Mit fünf Jahren hatte ich dann schon mein eigenes Pony. Aber wirklich ernsthaft Turniere ritt ich erst mit 15. Davor war es für mich einfach Spaß!“

In Aachen vor zwei Monaten konnten Anna Kasprzak und Donnperignon bereits bei der Generalprobe für die EM überzeugen. Im Grand Prix Special reichte es sogar zu Platz 3. „Der Grand Prix Special war mein bester Wettkampf zusammen mit Donnperignon. Wir hatten zuvor noch nie zu solch einer Einheit gefunden. Dass das natürlich gerade beim wichtigsten Turnier weltweit passierte, war eine besondere Freude! Das Gefühl, das ich beim finalen Halten hatte, war einfach unglaublich. Ich merkte aber auch, dass wir das Limit noch nicht erreicht haben!“ Als besonders schön erlebte Anna auch, dass Dänemark Partnerland des CHIO war: „Das war schon ein tolles Erlebnis! Und ich war sehr stolz, dass mein Land ausgewählt wurde!“

Auf die Zukunft freut sich Anna auch mit ihren jungen Pferden: „Ich habe ein paar Pferde, die es bis zum Grand Prix Level schaffen könnten… Aber man muss natürlich abwarten, was die Zukunft bringt. Man kann das bei einem Pferd nie so weit im Voraus planen. Das Wichtigste an einem Pferd ist sein Temperament. Es muss einem zeigen, dass es für einen arbeiten möchte. Aber gute Gangarten sind fast ebenso wichtig. Wenn all das passt, kann es bis zu den höchsten Klassen gehen.“

Gibt es aber auch mal Tage, an denen Anna nicht im Sattel ihrer „schönsten Tiere der Welt für mich“ sitzt? „Ja, ab und zu schon mal. Dann fahre ich gern Rad oder gehe joggen. Man findet mich auch mal im Fitnessstudio. Am wichtigsten ist es mir aber, viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen, da sie mir sehr, sehr viel bedeuten.“

 

 

 


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