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Ex-Dressur-Star auf Freiersfüßen... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/   
Donnerstag, 04. August 2016 um 11:40

Kirchheimbolanden. Der Beginn als Vererber war für den Rapphengst Le Noir durchaus erfolgversprechend. Jedenfalls war der Holsteiner auf der Deckstation Zweibrücken sehr gefragt.

 

Als Le Noir noch ein Star auf der großen internationalen Dressurbühne war, Grand-Prix-Sieger, langjähriges Bundeskaderpferd und überall Publikumsliebling, da sagte seine Reiterin Uta Gräf oft im besten Pfälzisch: „Isch glaab, der weeß gar ned, dass er Hengschd is!“ Gemeint war: Der imposante Rappe kam so freundlich, so gelassen, so relaxed daher – eben gänzlich unhengstig oder testosterongesteuert.

 

Daran hat sich auch nichts geändert. Aber jetzt weiß „Leo“ durchaus, dass er Hengst ist! Die vergangenen fast vier Monate arbeitete der  2015 in den verdienten Sportruhestand  verabschiedete Le Noir an seiner zweiten Karriere  – stationiert im Landgestüt Zweibrücken. Die Mission: seinen guten Charakter, sein herausragendes Dressurtalent und sicher auch hier und da seinen begehrten schwarzen „Lack“ weitervererben. Genmaterial frisch und tiefgefroren – wie’s der Kunde, also der Stutenbesitzer, eben lieber hat. „Gute Resonanz bei den Züchtern“ bilanzieren  Christiane und Hans Herzog, Le Noirs Besitzer aus dem rheinhessischen Ockenheim, „daher wird Le Noir auch nächstes Jahr wieder  zur Verfügung stehen“.

 

Die Begehrlichkeiten der Züchter sind  groß bei einem solchen Athleten. 2012 war Le Noir laut  Punktrangliste das sechstbeste Dressurpferd Deutschlands, stand auf der Longlist für Olympia in London. Ein Hochleistungssportler – und immer  Gentleman. Das ihn betreuende Personal im Zweibrücker Landgestüt jedenfalls hat sich vom Charme des Schwarzen schnell ebenso einnehmen lassen wie seine ureigene Crew auf Gut Rothenkircherhof bei Kirchheimbolanden schon seit vielen Jahren.

 

Dort ist Le Noir nun wieder. Zu Hause, in seiner riesigen Box mit Heu und Gras rund um die Uhr zum Abwinken und auf seiner Koppel. Bekannte Gesichter, Pferd wie Mensch,  begrüßt er  offenkundig freudig und neugierig. Dass seit seinem Liebesausflug ein paar neue Stuten Einzug auf dem Rothenkircherhof gehalten haben, wird er ganz sicher auch schon registriert haben ...

 

Aber vorerst soll der 16-jährige Hengst wieder einfach nur Pferd sein dürfen. In Holstein, von wo das bekannteste Dressurpferd der Pfalz mit der großen Fanschar stammt,  ist man froh, dass es bald Le-Noir-Fohlen geben wird. Die springbetonte Zucht im  hohen Norden ist dankbar für jeden Dressurvererber der altehrwürdigen L-Linie. Es gibt schon ein  öffentlich hinterlegtes Angebot des dortigen Renommierstalls Maas J. Hell, der den Leandro-Sohn gern bei sich auf der Deckstation sähe. Doch Hans Herzog, „so hervorragend man sich in Zweibrücken um ihn gekümmert hat“, ist derzeit einfach nur froh, „dass er bis zur nächsten Decksaison wieder bei Uta Gräf steht und dort auch wieder geritten wird“. Ganz unhengstig.

 

 


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