Sie befinden sich hier: Home Sport Marcus Ehning triumphiert in Rio und kassiert 433.000 Euro

Wer ist Online

Wir haben 1330 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Marcus Ehning triumphiert in Rio und kassiert 433.000 Euro PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 29. August 2010 um 10:16

 

Rio de Janeiro. Das Finale der „Global Champions Tour“ in Rio de Janeiro wurde zu einem einzigartigen Triumph für Marcus Ehning. Er gewann den Großen Preis auf Küchengirl, wurde Gesamtbester der Serie und sackte an Preisgeld mit Bonuszahlungen 433.000 Euro ein.

 

Das Finale der „Global Champions Tour“ als welthöchste Springreiterserie verkündet war in Rio de Janeiro ein Festival von zwei deutschen Teilnehmern, vor allem des 36 Jahre alten Marcus Ehning aus Borken. Der Ehemann der dreimaligen Voltigier-Weltmeisterin Nadia Zülow gewann nach dem zweiten 125.000 €-Springen – das erste hatte Christian Ahlmann (Marl) auf Taloubet Z für sich entschieden – zum Abschluss auch den mit 300.000 Euro dotierten Großen Preis. Nach zwei Umläufen mit Stechen setzte sich der dreimalige Weltcup-Gewinner auf  der Lord Z-Tochter Küchengirl mit einem Vorsprung von 28 Hundertstelsekunden vor dem in Münster lebenden und arbeitenden Iren Denis Lynch auf dem Westfalen-Wallach All Inclusive – verkauft von Ludger Beerbaum -  durch.

 

Großes Geld für Marcus Ehning

 

Dritte wurde die Australierin Edwina Alexander auf  Itot du Chateau. Die Lebenspartnerin von Global Tour-Erfinder Jan Tops (Niederlande) erhielt für ihre Platzierung 50.000 Euro. Die Weltmeisterschafts-Vierte von 2006 sagte: „Jetzt erhält der Wallach bis zu den Weltreiterspielen erst einmal Pause.“ An den sympathischen Iren Denis Lynch gingen 70.000 Euro. Marcus Ehning, der bei der Europameisterschaft 2007 in Mannheim von Küchengirl böse im Stich gelassen worden war, als  die Stute in allen drei Konkurrenzen durch Verweigerung ausschied, kam auf ein Gesamtpreisgeld von 433.000 Euro, allein auf 100.000 im Grand Prix.

 

Marco Kutscher (Riesenbeck), der sich ganz auf die Global Champions Tour konzentriert hatte, dafür sogar mit „Erlaubnis“ von Bundestrainer Otto Becker die Deutsche Meisterschaft in Münster als Sichtung für die Weltreiterspiele sausen lassen durfte, hatte im entscheiden Springen einen rabenschwarzen Tag. Der Chefbereiter von Ludger Beerbaum, der die Gesamtwertung der Tour bis zum Grand Prix in Rio angeführt hatte, erreichte auf dem Hengst Catoki nach zwei Abwürfen im ersten Umlauf nicht einmal mehr die zweite Runde. Wie der Doppel-Europameister von 2005 konnten sich auch Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) – auf Le Mans zwei Abwürfe in der ersten Runde – und Lars Nieberg (Homberg/ Ohm) – 5 Fehlerpunkte auf Levito im ersten Parcours -  die Entscheidung von der Tribüne aus betrachten.

 

Exmeister Philipp Weishaupt auch im Stechen

 

„Kleines“ Geld nahmen aus der Olympiastadt von 2016 der deutsche Ex-Meister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf der Stute Souvenir, Ludger Beerbaum als Zehnter auf dem Hengst Chaman, Daniel Deußer (Hünfelden) als Elfter auf Lady in Blue und Ahlmann als 13. auf Taloubet Z mit. Weishaupt, der bis ins Stechen vordrang, dort aber einmal riss, erhielt als Sechster 10.000 €. Sein Chef Beerbaum und Deußer mit je vier Fehlerpunkten nach zwei Umläufen wurden mit je 2.500 € notiert, Ahlmann, ebenfalls ein Abwurf, war etwas langsamer und kam auf 2.000 €.

 

 

Ehning, Mannschafts-Olympiasieger von Sydney 2000, etwas „drüsch“ im Umgang, der den Briten John Whitaker als den genialsten Springreiter bezeichnet, sagte nach seinem großartigen Sieg: „Ich bin nur einfach glücklich. Den letzten Grand Prix zu gewinnen und damit auch die Gesamtwertung der Serie, das ist fast unbeschreiblich. Als letzter Starter im Stechen war mir bewusst, dass ich Denis Lynch noch packen kann – aber dafür ging ich auch volles Risiko, das hat sich dann am Ende ausbezahlt.“ Tour-Erfinder und Mannschafts-Olympiasieger von 1992 in Barcelona, Jan Tops, gab zu verstehen, ein so spannendes Stechen „lässt sich kaum erfinden. Ob ein solches großartiges Finale wie jetzt in Rio mal eine Wiederholung findet, das bezweifle ich".

 

Rekordpreisgeld: Noch Hugo Simon und Jerry Smit

 

Dass Marcus Ehning das bisherige Rekordpreisgeld bei einem Turnier oder Springen einstrich, wie die Pressestelle des Global Tour-Unternehmens verlauten lässt, dieser Behauptung darf widersprochen werden. Der österreichische nimmermüde Hugo Simon (68) gewann 1998 auf E.T. nach 30 Jahren und ebenso vielen Versuchen erstmals den Großen Preis von Aachen zum Abschluss des CHIO von Deutschland, mit weiteren Platzierungen auch auf Apricot und einer Bonuszahlung aus der längst wieder eingestellten Pulsar-Serie des Mexikaners Alfonso Romo kam der Pfälzer nach damaligen Dollar-Kurs auf 1.738.000 DM. Höchstverdiener in einem einzigen Springen ist nach wie vor der jetzt für Aserbaidschan startende Italiener Jerry Smit. Der jetzt bald 40 Jahre alte frühere Ludger-Beerbaum-Schüler siegte im Juni vor zehn Jahren in Cannes auf Lux Z  im Großen Preis, da das Turnier in der Filmstadt an der Riviera im Jahre 2000 in die Pulsar-Reihe kurzfristig aufgenommen war, kam Smit auf eine Börse von damals umgerechnet 1.684.000 Mark.

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>