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Zweimal Jessica von Bredow-Werndl - einmal "Freddy" Wandres auf dem Kasselmann-Hof PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ DL   
Sonntag, 19. Juli 2020 um 17:59

Hagen a.T.W. Nachdem sich am Golf von St.Tropez die internationale Springreitergemeinde an vier Wochenenden versammelte, kehrt nun auch in Deutschland trotz Corona-Pandemie in den Stadien wieder so etwas wie Normalität ein. Auf dem Kasselmann-Hof in Hagen am Teutoburger Wald traf sich nun ein Teil der internationalen Dressur-Elite.

 

Bereits Anfang Juni lud der Kasselmann-Hof in Hagen a.T.W. zu einem Turnier Dressurreiter unter strengen Hygienevorschriften wegen der Corona-Pandemie, danach folgten zwei weitere Veranstaltungen, nun traf sich ein Teil der Dressur-Elite zum ersten internationalen Turnier in Deutschland auf dem Borgberg im Teutoburger Wald bei Osnabrück. Vier Tage lang wurde geritten – von Nachwuchspferdeprüfungen bis hin zu Grand Prix Special und Kür. Besonders erfolgreich verlief das Wochenende für Jessica von Bredow-Werndl, die mit ihrer Erfolgsstute TSF Dalera BB zwei Siege feierte. Lokalmatador Frederic Wandres gewann mit Duke of Britain die Grand Prix Kür.

Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) war bereits Ende April in Ungarn wieder in das Turniergeschäft eingestiegen und hatte mit Zaire-E die Weltcup-Prüfungen gewann. In Hagen präsentierte sie ihr Top-Pferd, die Trakehner-Stute TSF Dalera BB, mit der sie im vergangenen Jahr Team-Gold und Einzel-Bronze bei den Europameisterschaften in Rotterdam geholt hatte. Seitdem hatte die Bayerin keinen Grand Prix Special mehr geritten, verständlich also, dass vor dem Start in Hagen ein klein wenig Nervosität aufkam. „Da darf man sich dann auch mal verreiten“, gestand sie hinterher lachend. Statt der Galopp-Traversale wollte sie zu den Zweier-Galoppwechseln ansetzen, bemerkte den Fauxpas aber in letzter Sekunde, sodass sich am Ende „lediglich“ Abzüge in der Traversale im Ergebnis bemerkbar machten, jedoch kein Verreiten angerechnet wurde. Mit 80,319 Prozent erreichten die beiden noch immer die beste Wertung an diesem Tag. Bei ihrem Grand-Prix-Sieg am Freitag hatten sie 79,37 Prozent erhalten. „Für das erste Turnier mit Dalera nach so langer Zeit war es wirklich gut. Ich bin sehr froh, dass ich hierhergekommen bin, und ich muss feststellen, Dalera ist in einer fast abnormalen guten Form. Doch an mir kann ich noch ein bisschen arbeiten. Die Fehler im Grand Prix und das Fast-Verreiten nehme ich auf meine Kappe“, sagte sie, deren Bruder Benjamin Werndl ebenfalls in Hagen am Start war. Mit Famoso wurde er Sechster im Grand Prix (74,326 Prozent) und Fünfter im Special (72,872 Prozent).

Auch weitere Mitglieder der deutschen Olympia- und Perspektivkader nutzten die Gelegenheit, in Hagen wieder Turnierluft zu schnuppern. Helen Langehanenberg (Billerbeck) startete mit der Holsteinerin Annabelle ebenfalls in der Special-Tour und wurde mit 74,766 Vierte. Frederic Wandres und Sönke Rothenberger hatten sich für die Grand Prix Kür am Samstagabend unter Flutlicht entschieden. Der Badener „Freddy“ Wandres und sein Hannoveraner Wallach Duke of Britain, auf dem Hof Kasselmann zu Hause, siegten in der Flutlichtkür mit 80,360 Prozentpunkten, im Grand Prix waren sie hinter Jessica von Bredow-Werndl (76,848) knapp Zweite (76,522) geworden. Sönke Rothenberger (Bad Homburg) brachte seinen DSP-Wallach Santiano mit nach Hagen. Nach Platz vier im Grand Prix (74,783 Prozent) wurden sie in der Kür mit 77,750 Prozent Zweite.

Bei Trainingsbesuchen in den Heimatställen und auf verschiedenen Turnieren konnten sich die Bundestrainer Monica Theodorescu und Jonny Hilberath inzwischen wieder einen guten Überblick über den Trainingszustand der Kaderpferde machen. Und was sie sahen, stimmt sie positiv: „Man merkt, dass die Turnierroutine noch ein bisschen fehlt. Hier und da passieren Fehlerchen und sind Kleinigkeiten zu verbessern, und das ist auch verständlich. Aber die Pferde sind gut in Schuss und gut drauf. Manche noch nicht in Höchstform, weil es das momentan noch nicht braucht, aber alle sind im Training, manche waren schon auf Turnieren. Das aktuelle Saisonziel ist die Deutsche Meisterschaft in Balve Mitte September“, berichtete Monica Theodorescu. „Jetzt geht es weiter mit Turnieren in Achleiten in Österreich, wo Isabell Werth starten wird, und auch mit Turnierstarts in Deutschland wird weiter geplant. Man kann schon sagen, dass die Normalität langsam zurückehrt.“

Die Equipe für die EM „U25“ in Budapest

Ann-Kathrin Lindner und ihr Wallach FBW Sunfire sind in diesem Jahr das Maß aller Dinge in der Altersklasse „U25“. Auf dem Kasselmann-Hof feierte das Paar aus Baden-Württemberg erneut einen Doppelsieg – wie schon vor wenigen Wochen in Kronberg, wo Ende Juni die erste Sichtung für die U25-Europameisterschaft stattfand. Im Anschluss an die Sichtungsprüfungen in Hagen nominierte der Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) auch das Team für die EM, die im August in Budapest stattfindet.

Bereits am Freitag hatten Lindner und Sunfire die erste der beiden internationalen U25-Prüfungen in Hagen gewonnen - eine Intermediaire II, in der die beiden ein Ergebnis von 74,265 Prozent erreichten. Im U25-Grand-Prix am Sonntag siegten sie dann mit 75,538 Prozent. In beiden Prüfungen belegten Hannah Erbe und ihr Rheinländer-Wallach Carlos Rang zwei, jeweils gefolgt von Jil-Marielle Becks mit ihrer westfälischen Stute Damon’s Delorange. Platz vier in der Intermediaire II belegte Raphael Netz mit dem Hannoveraner-Wallach Lacoste. Im Grand Prix tauschten sie die Plätze mit Alexa Westendarp und dem DSP-Wallach Hicksteadt, die am Freitag noch Fünfte geworden waren.

Bereits bei der ersten EM-Sichtung hatten Lindner, Erbe, Becks und Netz die ersten vier Plätze unter sich ausgemacht. Nach den Eindrücken aus beiden

Sichtungsturnieren nominierte der DOKR-Dressurausschuss diese vier Reiter sowie zwei Reservepaare für die Europameisterschaft, die von 17. bis 22. August in Ungarns Hauptstadt Budapest stattfindet.

Die Nominierten U25-Dressurreiter für Budapest (in alphabetischer Reihenfolge): Jil-Marielle Becks (Senden) mit Damon’s Delorange, Hannah Erbe (Krefeld) mit Carlos, Ann-Kathrin Lindner (Ilsfeld) mit FBW Sunfire oder Flatley, Raphael Netz (Aubenhausen) mit Lacoste. Als 1. Reserverpaar wurden Alexa Westendarp (Wallenhorst) und Hicksteadt nominiert, die 2. Reserve bilden Evelyn Eger (Hagen a.T.W.) und Whitley.

Mit einem positiven Gefühl trat Ann-Kathrin Lindner die Heimreise ins baden-württembergische Ilsfeld an. Die Physiotherapeutin schließt neben dem Reiten (täglich acht Pferde) gerade eine Fortbildung ab. „Dafür muss ich auf der Heimreise noch lernen, das fällt mir nach diesen Ergebnissen natürlich leichter, als wenn ich mich die ganze Zeit über Fehler ärgern müsste. Sunfire macht eigentlich nie grobe Fehler, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass immer noch mehr in ihm steckt“, sagte die 23-Jährige, die wie Becks und Netz bereits 2019 zum siegreichen deutschen EM-Team gehörte. „Ich freue mich jetzt schon sehr auf die EM. Es ist ein cooles Gefühl, in diesem Jahr schon mit etwas Erfahrung zum Championat zu fahren und zu wissen, wie alles abläuft. Das Turnier in Hagen war wirklich top-organisiert, auch unter Corona-Bedingungen herrschte eine sehr angenehme Stimmung. Ich hoffe, dass es in Ungarn auch so gut abläuft.“

Hagen in Zahlen

 


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