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Aachen erfindet sich stets neu und Neues dazu... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Niels Knippertz/ DL   
Dienstag, 01. September 2020 um 17:43

 

Auf dem Foto (von links) Birgit Rosenberg, Stefanie Peters, Stefan Knopp und Michael Mronz bei der Präsentation CHIO Aachen CAMPUS

(Foto: CHIO Aachen/ Holger Schupp)

Aachen. Aachen ist nicht nur durch Kaiser „Karl der Große“ bekannt, durch Kunst und den Karls-Preis, nicht zuletzt jedoch auch durch das alljährliche Internationale Offizielle Internationale Reit- und Fahrturnier (CHIO) von Deutschland. Und nun kommt Neues hinzu…

 

Bis vor wenigen Jahren ruhte das Gelände des CHIO in sich selbst. Für lediglich  zwei Wochen wurde das Terrain  für das „Weltfest des Pferdesports“ zum Leben erweckt und legte sich anschließend wieder hin für ein Jahr. Und als damals um die 80er Jahre der Reitsport-Experte der weltgrößten Sportpresseagentur „Sport-Informations-Dienst“ (sid) dem Präsidenten des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV), Albert Vahle, den Vorschlag unterbreitete, doch mal das Publikum über den Parcours gehen zu lassen, vor dem Großen Preis, damit sich jeder auch einen direkten Eindruck machen könne, welche Herausforderungen an Pferd und Reiter gestellt würden, kam die entrüstete Antwort: „Wohin denken Sie denn, der Rasen, der Rasen, wenn Tausende darüber laufen, nein, nein, das geht wirklich nicht.“

Diese Einstellung hat sich komplett geändert. Das Turnier ist längst ein Wirtschaftsunternehmen, das der Stadt und dem Umkreis Geld bringt, aber auch kostet. Und wenn, wie nun in Corona-Zeiten auch noch der CHIO gestrichen werden musste, laufen die Verbindlichkeiten und finanziellen Aufwände weiter. Aber der ALRV wäre nicht der ALRV aller Jahre, nun wurde etwas abgesegnet, was längst fällig war: Nutzung der Anlage über das ganze Jahr.

Nutzung der Anlage über das Jahr

 

365 Tage im Jahr CHIO Aachen – das ist nun die Idee hinter dem CHIO Aachen CAMPUS. Die Infrastruktur auf dem traditionsreichen Turniergelände soll dabei ebenso intensiver genutzt werden wie das vorhandene Knowhow und die Netzwerke.

Unterteilt in Themenfelder, „Cluster“ genannt, soll der Campus den Pferdesport in seiner Gesamtheit pushen. Fünf dieser Cluster wird es geben: Exzellenz, Ausbildung, Jugend, Training und Digital. Die Felder machen deutlich, dass es eben nicht nur um den Spitzensport geht, sondern auch um digitale Weiterentwicklungen, um Innovationen und neue Ideen, um Ausbildung, Förderung der Jugend und den Breiten- und Amateursport. „Dazu werden wir die internationale Strahlkraft des CHIO Aachen nutzen, ebenso die bestehende Infrastruktur, unser Knowhow und unsere Netzwerke“, erläuterte Stefan Knopp, Leiter des CHIO Aachen CAMPUS.

Für das Exzellenz-Cluster wurden Springreiter-Exweltmeister  Jos Lansink und Dressur-Superstar Isabell Werth als „Head Coaches“ gewonnen. Sie werden beim CHIO Aachen CAMPUS Top-Nachwuchssportler auf ihrem Weg in den Profisport begleiten. Dieses Cluster richtet sich an Ausnahmeathleten, es können auch Stipendien vergeben werden. Training bedeutet, sehr vereinfacht, das Turniergelände zu öffnen. In der Vergangenheit wurden immer wieder Trainingstage angeboten, „wir sehen, wie sehr die Augen der Sportler leuchten, wenn sie hier, auf diesem einmaligen Turniergelände starten dürfen“, sagte Birgit Rosenberg, Mitglied des Vorstands des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV).

Zahlreiche Themen umfasst die Ausbildung: „Wir reden hier von unterschiedlichsten Bildungsangeboten“, so Stefan Knopp. Das können Kooperationen mit Universitäten oder Verbänden ebenso sein wie ein Fotoworkshop mit den weltweit besten Pferdesport-Fotografen. Kernidee des CAMPUS ist das frühe Einbinden der Jugend. Schon heute engagiert sich der CHIO Aachen stark für die Jugend: Die „Aachen Youngstars“ im Winter und die U25-Prüfungen beim CHIO Aachen sind die heute wichtigsten Eckpfeiler. Dieses Engagement soll durch das Cluster Jugend stark ausgebaut werden, bis hin zu einem „CHIO Aachen Junior“ parallel zum eigentlichen CHIO Aachen. Die Vision ist dabei klar: „Die Stars, die wir zukünftig beim CHIO Aachen erleben dürfen, werden beim CHIO Aachen CAMPUS geboren“, so Michael Mronz, der Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH.

Ebenso wichtig wie der Sport sind Innovationen und digitale Entwicklungen. „Der Campus ist auch und vor allem ein Digital-Labor“, sagt Stefan Knopp. Gemeinsam mit Partnern wie SAP wolle man selber Themen entwickeln und vorantreiben, aber auch kluge Köpfe von außen nach Aachen holen – zum Beispiel zu einem Hackathon, um Lösungen für Events zu entwickeln. „Den CHIO Aachen hat immer eine stetige Entwicklung sowie der Mut, zu investieren ausgezeichnet“, sagte Stefanie Peters, zum Zeitpunkt der Vorstellung des „CHIO Aachen CAMPUS“ noch designierte ALRV-Präsidentin. Am Abend soll die 47-jährige Unternehmerin im Rahmen der Mitgliederversammlung zur Präsidentin des ALRV gewählt werden. Der Campus sei ein großes, ein zukunftsweisendes Projekt, und mehr denn je gelte, was Angela Merkel einst formulierte: In Aachen schlägt das Herz des Pferdesports. „Durch den Campus“, so Peters, „schlägt es nun an 365 Tagen im Jahr.“

Klar sei aber auch: „Um die Ziele zu erreichen, ist die Weiterentwicklung des Turniergeländes elementar.“ Wie bekannt, möchte der ALRV einen Teil des Geländes des ehemaligen Polizeipräsidiums nutzen, Gespräche zwischen der Stadt Aachen und dem Land NRW zum Erwerb des Geländes laufen. Die Voraussetzungen für den Campus sind bestens: „Das Gelände ist auf der Welt einzigartig, der CHIO Aachen befindet sich zudem geografisch im Herzen von Europa, im Herzen des internationalen Pferdesports“, so Birgit Rosenberg. In der Umgebung gäbe es reichlich Reitsport-Knowhow, das man nun in einem Angebot bündeln wolle, sagte die Leiterin der Sportabteilung. Das Gelände des CHIO Aachen wird so zu einem Ort des Austauschs werden. Nicht weniger als ein Quantensprung in der Geschichte des CHIO Aachen sei der Campus, so Michael Mronz.

 

 


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