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Philipp Weishaupt - zum zweiten mal Deutscher Meister im Springreiten PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig/Offz   
Sonntag, 06. Dezember 2020 um 19:50

Riesenbeck. Zum zweiten mal nach 2009 gewann Philipp Weishaupt die deutsche Meisterschaft der Springreiter, Silber ging bei der Hallenveranstaltung im Reitsportzentrum Riesenbeck an Maurice Tebbel, Bronze erhielt Mario Stevens.

 

Die bisher wohl ganz spezielle deutsche Meisterschaft im Springreiten seit 1959, nämlich als Hallenveranstaltung in Riesenbeck, ist Geschichte. Die Goldmedaille erhielt der 35 Jahre alte Jettinger Philipp Weishaupt. Dem seit 17 Jahren bei Ludger Beerbaum als Bereiter angestellten bayerischen Schwaben genügte in der international ausgeschriebenen letzten Konkurrenz auf der französischen Stute Asathir ein vierter Rang zur Meisterschärpe. Und dafür gab es noch eine zusätzliche Prämie von 7.000 Euro. Silber erhielt Marrice Tebbel (26) mit dem Hengst Don Diarado, Bronze sicherte sich Mario Stevens (Molbergen) auf dem Oldenburger Wallach Lando, der Titelträger des Jahres 2018. Sieger des Finalspringens wurde der Ire Denis Lynch auf Chopin`s Bushi (18.750 Euro) vor Maurice Tebbel auf Don Diarado (15.000) und Christian Kukuk, ebenfalls im Stall Beerbaum angestellt, auf Quintino (11.250). Stevens (38) platzierte sich auf dem 13. Rang. Titelverteidiger Felix Haßmann (Lienen) auf dem Holsteiner Hengst Cayenne wurde Zwölfter. Nur zwölf deutsche Teilnehmer kamen in die letzte Runde mit den internationalen Kollegen.

Am Ende waren wieder einmal die Richtigen vorne, die auch schon über Jahre vorne mitritten. So war zum Beispiel Philipp Weishaupt, Jahrgangsbester mit der Note 1,6 vor 13 Jahren bei der "Gesellenprüfung" zum Pferdewirt in Warendorf, schon Sieger in den begehrten und klassischen Prüfungen um den Großen Preis in Aachen (2016) und in Spuce Meadows beim kanadischen CSIO 2017. 32-mal ritt er auch bereits einen Preis der Nationen für Deutschland.

„Alle hatten sich viel vorgenommen“, sagte der neue Meister, der den Heimvorteil auch als Druck für die Beerbaum-Reiter sah, "es tut allen Kollegen einfach gut, hier reiten zu können. Denn in den vergangenen Monaten gab es keine großen Turniere für uns. Das war das Highlight der Saison". Die Stute Asathir (13) von Diamant de Semilly x Papillon Rouge hält er zudem „für ein außergewöhnliches Springpferd“. Sie gehört seinem Chef Ludger Beerbaum.

Bilanz von Veranstalter und Bundestrainer

Bundestrainer Otto Becker war ebenso wie Reiter und Veranstalter zufrieden, dass die Meisterschaft organisiert werden konnte: „Ich muss dem Veranstalter, Ludger Beerbaum, Karsten Lütteken und deren Team ein Riesenkompliment aussprechen. Wie sie das hier unter diesen aktuellen, schwierigen Bedingungen gemeistert haben, ist aller Ehren wert. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren haben wir Top-Sport gesehen - mit einem anderen Modus, bei dem auch die Zeit immer eine Rolle gespielt hat. Das war interessant, und die Finals waren sensationell. Dem Parcourschef Peter Schumacher gilt ein Extra-Kompliment. Er hat einen großartigen Job über die Tage hinweg geleistet. Das war nicht einfach bei den großen Starterfeldern. Aber wenn man gerade die beiden Finals der besten Zwölf gesehen hat, dann sind die Pferde jeden Tag besser gesprungen, und das hat auch mit der Arbeit des Parcourschefs zu tun.“

Im Hinblick auf das kommende Jahr und die anstehenden Olympischen Spiele sagte Becker: „Das war ein Test mit drei schweren Runden für alle. Wir haben einige neue Pferde gesehen und ich hoffe, dass wir diese noch öfter sehen werden. Aber Olympia findet draußen statt, wichtig ist  also auch die Leistung, die bei Freiluft-Turnieren gezeigt wird. Ich hoffe, die Reiter können sich und ihre Pferde gut vorbereiten in den ersten Monaten des Jahres, um dann, wenn es wirklich wichtig wird, wenn die Qualifikationen anstehen, in entsprechender Form in zu sein. Die Pferde brauchen Wettkampfpraxis, und ich hoffe, dass noch ein paar schwere Turniere kommen."

Ludger Beerbaum, entscheidender Macher des Turniers, sagte: „Wir hatten außergewöhnlichen Sport in einer ungewöhnlichen Atmosphäre. Trotz der strengen Reglementierung durch die Hygienevorschriften freuen wir uns wirklich, in einem international hochkarätigen Feld zwei Deutsche Meister gekürt zu haben. Wir sahen tollen Sport und die Zuschauer bei ClipMyHorse.TV hoffentlich auch. Es tut uns allen aufrichtig leid, dass Annelies Vorsselmans, die hier sehr erfolgreich ins Turnier gestartet ist, am Samstag stürzte. Die Reiterin hat sich am Arm verletzt, dem Pferd konnte leider in der Klinik nach intensiver Behandlung eines Bruches nicht mehr geholfen werden.“

Bundestrainer Otto Becker ergänzte zu dem Unfall der belgischen Reiterin mit ihrem Pferd Firkov Du Rouet: „In unserem Sport wird alles Erdenkliche für die Sicherheit von Reitern und Pferden getan. Leider kann nicht jeder Unfall verhindert werden. Für jeden Reiter ist es das Schlimmste, sein Pferd und Sportpartner bei einem solchen Unfall zu verlieren. Mein Mitgefühl gilt der Reiterin und dem Besitzer des Pferdes."

In Riesenbeck wurde die insgesamt 62. Offizielle Deutsche Meisterschaft im Springreiten seit 1959 ausgetragen, die 62. für die Damen, die 58. bei den Herren. Da früher im Hinblick auf Olympia ausschließlich  Reiter für die Equipen nominiert wurden, fanden 1964, 1968, 1972 und 1976 keine Championate der Springreiter statt, so erklärt sich die unterschiedliche Anzahl der Titelkämpfe. Danach wurde diese Regelung abgeschafft. Deutscher Rekordmeister mit neun Titeln ist Ludger Beerbaum, bei den Damen mit sechs Eva Bitter..

Riesenbeck in Zahlen

 


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