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Und nun gibt der Herpesvirus die Richtung im Reitsport vor... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 07. März 2021 um 18:52

Doha. Das Herpesvirus legt in Europa die Turniere lahm – in Doha geht das erste große Geld von über 120.000 Euro zum Auftakt der Global Tour Champions Tour an den Belgier Niels Bruynseels. Doch den Reitsport plagen andere Sorgen, so fordert der deutsche Bundestrainer Otto Becker Pflichtimpfungen gegen Herpes, Weltcupfinals in Göteborg fraglich, CHIO in Aachen wohl später…

Corona verwaltet die Hoheitsrechte über das Thema Pandemie. Seit einem Jahr wird nur noch über den Virus diskutiert und gestritten, mit der Politik als die absolute Verliererin auf dem Gepäckständer. Endlos täglich die Nachrichten über Mutanten, Herunterbeten der Liste von steigenden oder gefallenen Zahlen über Todesfälle und Erkrankungen aufgrund oder mit Corona, jeden Tag Karl Lauterbach im TV, jeden Tag keine positiven Nachrichten, keine Muntermacher, stets nur Verlierer. Und zu denen gehören im Stillen auch die Reitsportler, nur über sie wird groß nicht parliert. Der Reitsport kommt seit Jahren kaum noch in der Öffentlichkeit vor, obwohl darüber auch die öffentlich rechtlichen Sender – TV und Radio – berichten müssten. Das ist der eigentliche Auftrag.

 

 

Axel Milkau - er trug das Elend in die Öffentlichkeit

(Foto: Kalle Frieler)

Doch nun hat auch eine weltweit bekannte, aber im Humansport bisher nicht beachtete Pandemie die Pferde befallen, das Herpesvirus, seit Jahren auf der nördlichen Hälfte Europas bekannt, doch kaum furchteinflößend. Bis jetzt. Und nun brutal beim Internationalen Reitturnier m spanischen Valencia. Und erst in der breiten Öffentlichkeit angekommen, nachdem der betroffene deutsche Pferdebesitzer und Braunschweigs Turnierveranstalter Axel Milkau im Fernsehen und anderen Medien Luft abließ und sich entsprechend äußerte, zumal der Weltverband  (FEI) gar nicht reagiert hatte. Nach seiner Meinung sei die FEI erst elf Tage nach dem Ausbruch der Pandemie in Valevia offiziell tätig geworden, „aber erst, nachdem wir uns selbst bereits geholfen haben“. Er nennt die Haltung des spanischen Verbandes: „Totalversagen.“ In Valencia gingen nach bisher nicht bestätigten Meldungen zehn Pferde ein, könnten aber auch mehr sein.

Die Herpespandemie trifft den ganzen Reitsport hart, den Pferdehandel, die Zucht, Versteigerungen und eben auch alle Turniere. Die Folgen sind längst nicht kalkulierbar. Bis zum 29. März finden in Europa keine Turniere mehr statt, wann wieder, steht längst nicht fest. Ausgefallen ist zum Beispiel  die so fast unvergleichbare für nächstes Wochenende terminierte Veranstaltung in den Brabanthallen in Hertogenbosch/ NL mit Weltcupturnier der Dressur und Grand Slam der Springreiter, wie bereits im letzten Jahr. fraglich sind die Weltcup-Finals in Göteborg in Dressur und Springen Ende des Monats. Wie und wann der CHIO von Deutschland in Aachen läuft, ist ebenfalls noch fraglich, wie das Rolex-Masters in Spruce Meadows bei Calgaray. Einzig und allein bleibt die Ungewissheit.

Und für die Olympischen Reiterspiele, angesetzt nach einem Jahr der Verschiebung auf die Zeit ab 23. Juli in Tokio, ist bisher ebenfalls zunächst nichts klar. Denn inzwischen geht die Ablehnung der Olympischen Spiele  in der Bevölkerung weiter, die Menschen nämlich haben die Kosten zu tragen, nicht das Internationale Olympische Komitee. Der deutsche Bundestrainer Springreiten Otto Becker kann ebenfalls nicht planen im Hinblick auf Olympia, genauso wenig wie die beiden anderen Coaches in der Vielseitigkeit und in der Dressur oder alle sonstwo in der sportlichen Welt.

Im Rückblick auf das Desaster von Valencia erwartet Otto Becker von der FEI eine verpflichtende Aufforderung zur Impfung gegen das Herpesvirus mit nachfolgender Zweitimpfung nach dem vorgegebenen zeitlichen Abstand, die Forcierung der Forschung des Herpesvirus und auch für Turnierveranstalter das Anlegen eines Notfallfahrplans bei Ausbruch einer Seuche oder anderer Krankheit, "und das sollte gelten für nationale und internationale Organisatoren“.

Peter Weinberg (Herzogenrath), ehemaliger deutscher Nationenpreis-Reiter, Coach der erfolgreichen belgischen Springreiter und Mitglied des Präsidiums des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV) als Ausrichter des jährlichen CHIOI von Deutschland, sagt, „wir in Aachen waren ja in jeder Beziehung immer schon übervorsichtig“. Für ihn wäre wichtig, „dass der CHIO vor Publikum stattfindet, ohne Zuschauer – das geht nicht“.

 


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