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Tokio absagen kann nur das IOC - nicht die japanische Regierung PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Yahoo Sports/ Henry Buschnell/ Dieter Ludwig   
Freitag, 21. Mai 2021 um 16:27

Wassenberg. Laut IOC werden die Olympischen Sommerspiele am 23. Juli in Tokio beginnen. Trotz Corona-Pandemie und des Widerstands in der  japanischen Bevölkerung. Bisher wurde auch auf Nachfrage z.B. der deutschen Sportler noch nicht geklärt, wer für mögliche Erkrankungen und möglicher Spätfolgen an Covid-Erkrankungen aufkommt. Eine Absage der Spiele kann nur durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) erfolgen, das berichtet Yahoo Sports, doch das IOC beharrt darauf, wohl allein schon wegen des erwarteten Dollarregens auf den Verträgen mit den TV-Anstalten.

 

 

Wer hat die Macht, die Olympischen Spiele in Tokio abzusagen, fragt Henry Bushnell von Yahoo Sports ? Hier sein Bericht:

Inmitten wachsenden Widerstands gegen die Olympischen Sommerspiele, die im Juli in seiner Hauptstadt stattfinden werden, und inmitten der zunehmenden Aufforderungen, von Bürgern und vor allem von Ärzten, die Spiele abzusagen, offenbarte der japanische Premierminister Yoshihide Suga kürzlich, die Entscheidung liege nicht in seiner Entscheidung. "Das IOC hat die Gewalt zu entscheiden", sagte Suga letzten Monat. "Und das IOC hat bereits beschlossen, die Olympischen Spiele in Tokio durchzuführen.“

Aber was ist, wenn sich COVID-19 weiter verbreitet und die japanischen Behörden dazu zwingt, gegen das IOC zu rebellieren? Technisch hat Suga recht. Rechtlich gesehen haben weder Japan, Tokio, das Japanische Olympische Komitee (JOC) noch das Organisationskomitee Tokio 2020 die Möglichkeit, die Spiele abzusagen. Nach dem 2013 unterzeichneten Abkommen und dem Zuschlag zur Ausrichtung der Sommerspiele wurden alle Rechte dem IOC übertragen. Der sogenannte Host-City-Vertrag ist laut Rechtsexperten äußerst „einseitig“ oder „unausgewogen“. „Es gewährt dem IOC einen weiten Spielraum.  Auf der anderen Seite besitzt Tokio keine rechtliche Möglichkeit, den Kontrakt mit dem IOC aufzukündigen. Selbst nicht durch außergewöhnliche Ereignisse, die durch Covid19 gegeben wären“, sagt Leon Farr, Senior Associate bei Onside Law, einer auf Sport spezialisierten Londoner Firma.

Mehrere internationale Sportanwälte stellten fest, dass das Schweizer Gesetzbuch, wonachder Vertrag - IOC-Stammsitz ist Lausanne und damit die Schweiz - abgeschlossen wurde, den Parteien Möglichkeiten bieten könnte, aus dem Kontraktauszusteigen. Farr sagt beispielsweise: "Die Japaner könnten argumentieren, dass COVID die Ausrichtung der Spiele verhindere und somit der Vertrag nichtig sei.“ Aber mehrere Experten sagten auch, Tokio würde wahrscheinlich bei einem Prozess unterliegen, denn den Beweis zu erbringen, dass Covid wirklich die Spiele verhindert hätte, sei kaum zu erbringen. Die rechtlich belegbare Aufhebung des Vertrages und damit die Absage der Olympischen Sommerspiele in Tokio sei kaum zu erbringen, heißt es aus einer Züricher Anwaltskanzlei.

 

Der Artikel im Wortlaut

 

Who has the power to cancel the Tokyo Olympics?

Henry Bushnell in Yahoo Sports

Amid growing opposition to the Summer Olympics that will be held in his capital city in July, and amid crescendoing calls from citizens and doctors to cancel the Games, Japanese Prime Minister Yoshihide Suga recently suggested the decision was not his.

“The IOC has the authority to decide,” Suga said last month. “And the IOC has already decided to hold the Tokyo Olympics.”

But what if COVID-19 spreads, and leads Japanese authorities to push back against the IOC’s insistence that the Games “will go ahead”?

Technically, Suga is right. Legally, neither Japan, Tokyo, the Japanese Olympic Committee (JOC) nor the Tokyo 2020 organizing committee has the power to cancel the Games. A contract they signed back in 2013, when they won the right to host these Olympics, grants that power exclusively to the IOC.

The so-called host city contract, legal experts say, is extremely “one-sided” or “imbalanced.” It gives the IOC broad leeway to terminate it. On the other hand, “Tokyo does not have any contractual right to terminate its contract with the IOC, even in the exceptional circumstances presented by COVID,” said Leon Farr, a senior associate at Onside Law, a London-based firm specializing in sports.

Several international sports lawyers noted that Swiss law, which governs the contract, gives parties an out "if the commitment to the contract has become unreasonable for the party in general due to changed circumstances.” Said Farr: “The Japanese could argue that COVID makes it virtually impossible to host the Games and that as a result, the contract should be voided.”

But multiple experts said Tokyo would likely lose that “just cause” argument. “The hurdle that case law sets for the existence of just cause is very high,” explained Kai Ludwig, an attorney at the Zurich-based Monteneri Sports Law firm. “It must be a very weighty reason and termination must be the only and last resort.” In this case, it wouldn’t be — cancellation would be a subjective and controversial decision based on a risk assessment.

 


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