Fehlerfreie zweite Runden reichten nicht zu einem Spitzenplatz |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Freitag, 11. Juni 2021 um 19:53 |
Uggerhalne/ Dänemark. Drei Nullrunden im zweiten Durchgang reichten nicht – eine deutsche Equipe kam beim dänischen CSIO über einen achten Rang nicht hinaus. Sieger wurde die dänische Mannschaft.
Im deutschen Reitsport der Springreiter offenbart sich eines immer erschreckender: Der größte nationale Verband der Welt kann auf zu wenige Aktive zurückgreifen, um in kurzer Zeit mit schlagkräftigen Teams in Nationenpreisen eine Rolle zu spielen. Wenn die Klassereiter anderswo starten, aus welchen Gründen auch immer, kann nicht auf einen sogenannten zweiten Anzug zurückgegriffen werden, um irgendwo bei einem Internationalen Offiziellen Turnier (CSIO) vorne mitzumischen. Und dann fehlen auch die entsprechenden Pferde…
Das wurde nun auch beim dänischen CSIO in Uggerhalne bei Aalborg knallhart deutlich. Die wahrlich vom reiterlichen Können nicht schwache Equipe in der Besetzung Andre Thieme auf Crazy Girl im 35. Nationenpreis für Deutschland (4 und 0 Fehler), Finja Bormann auf A Crazy Son of Lavinia beim zweiten Einsatz (8/ Streichresultat und 0), Andreas Ripke im 18. Ritt für Deutschland auf Charly Brown (8 und 0) und Felix Haßmann – zum 14. mal im Aufgebot - auf Chaccinus (8 und nicht mehr gestartet) kam mit insgesamt 20 Strafpunkten in beiden Umläufen mit Hindernissen bis 1,45 m (3 Sterne-Charakter) nicht über den achten Platz hinaus, fehlerfreie Runden in der zweiten Runde reichten nicht…
Sieger der mit 75.000 Euro dotierten Konkurrenz wurden die Dänen nach Stechen gegen Belgien und die Briten, die alle nach dem Normalparcours ohne Strafpunkte geblieben waren. Den Siegesritt für Dänemark legte Zascha Nygarard Andreasen auf Quin hin, er war fixer als Thiebau Spits auf Classic Touch DH und noch schneller als von den Briten Lily Attwood auf Karibou Horta.
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