McLain Ward übernahm Spitze um Springreiter-Weltcup |
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Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Freitag, 08. April 2022 um 17:59 |
McLain Ward - auf dem Foto Sieger mit Contagious im zweiten von drei Wertungsspirngen um den Weltcup in Leipzig - war u.a. bisher zweimal Team-Olympiasieger, zweimal Silbermedaillengewinner mit der Equipe bei Olympia, zweimal Sieger im Großen Preis von Rom - und 1999 in Aachen wurde er direkt nach dem Eröffnungsspringen des CHIO auf Lebenszeit gesperrt, weil er die Gemaschen seines Wallachs Bennetton mit Plastikteilchen präpariert hatte. Und in Genf beim Weltcupfinale 2010 erfolgte die Disqualifikation, da seine Stute Sapphire bei der tierärztlichen Untersuchung nach dem zweiten Wettbewerb überempfindlich an den Vorderbeinen auf Druck reagierte, was den Verdacht auf Blistern vermuten ließ. Leipzig. Nach 2017 wird der US-Amerikaner McLain Ward wahrschienlich nun in Liepzig zum zwieten Mal Gewinner des seit 1979 ausgetragenen Finals um den Springreiter-Weltcup. Von den deutschen Teilnehmern ist noch Gerrit Nieberg in Sichtweite des Pokals. Der US-Amerikaner McLain Ward übernahm nach zwei von drei Wertungsprüfungen um den 42. Weltcup der Springreiter in Leipzig die Führung. Der 46 Jahre alte Profi, nicht gerade der Vorzeigereiter in der Öffentlichkeit, so war er u.a.1999 in Aachen wegen unreiterlichen Verhaltens zunächst auf Lebenszeit gesperrt worden, was durch eine Entschuldigung jedoch später auzfgehoben wurde, gewann auf dem Wallach Contagious von Contagio das Stechen der zwieten der zwieten Konkurrenz, was ihm ein Preisgeld von 34.500 Euro einbrachte und dazu die Führung der Gesamtwertung. Dahinter folgten reine Nachwuchsreiter von der britischen Insel: Harry Charles (22), dessen Vater Peter Charles in London 2012 Team-Olympiasieger war, auf Romeo (26.250 €) und Jack Whitaker (20), der Sohn von Michael Whitaker, auf dem Franzosen-Hengst Valmy de la Lande (15.700). Die weiteren Plätze belegten der Niederländer Harrie Smolders auf Monaco (12.000) und der Franzose Gregory Ctottard auf Bibici (10.500). Von den deutschen Teilnehmern erreichte keiner das Stechen. Als Bester platzierte sich Gerrit Nieberg (Münster), der 28-jährige Sohn des früheren Team-Olympiasiegers Lars Nieberg, auf dem elften Rang (4.500), vier Strafpunkte mit dem elfjährigen Westfalen-Wallach Ben. Martin Fuchs (Schweiz), Erster im Eröffnungsspringen, brachte in dieser Prüfung vorgestellten Wallach the Sinner nicht fehlerlos durch die Parcourslandschaft und lag am Ende auf dem 16. Platz. In der Gesamtwertung vor dem Finale am Sonntag führt der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Ward ohne Strafpunkte vor Harrie Smolders (4), Harry Charles und Martin Fuchs 8je 5), Gerrit Nieberg (6) sowie Gregory Cottard, dem Österreicher Max Kühner und dem Iren Connor Swail (je 7).
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