Irland letzter Sieger der höchsten Nationen-Preis-Liga |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Samstag, 20. August 2022 um 09:27 |
Dublin. Den letzten Preis der Nationen der Division I gewann in Dublin das irische Springreiter-Team. Nach dem vorliegenden Reglement hat sich Team-Olympiasieger und Mannschaftsweltmeister Schweden nicht für das Finale in Barcelona qualifiziert. Mit dem Erfolg der irischen Equipe auf heimischem Rasen in Dublin endete in Dublin die Nationen-Preis-Serie der Division I. Im Rahmen der traditionellen Dublin Horse Show und dort, wo 1864 das Turnierwesen begann, siegte das irische Quartett nach Stechen gegen Frankreich, Equipechef Michael Blake hatte Connor Swail mit Count Me In in die Entscheidung geschickt, Henk Nooren für die Gallier Marc Dilasser auf Arioto du Gevres, beide blieben fehlerfrei, Count Me In ging jedoch 1,5 Sekunden schneller über die letzten Hürden, so kamen die Iren auch zu einer Siegprämie von 64.000 Euro. Für Irland ritten neben Connor Swail dazu Max Wachmann auf Berlux Z, Shane Sweetman auf James Kahn Cruz und Cian O`Connor auf Kilkenny, für Frankreich ritten ein - neben Marc Dilasser – und bis auf den bekanntesten Kevin Staut auf Visconti du Telman noch Edward Levy auf Uno de Cerisy und Megane Moisssonnier auf Cordial. Beide Mannschaften hatten nach zwei Umläufen je einen Abwurf, so dass ein Stechen über den Erfolg entscheiden musste. Die weiteren Plätze nach zwei Runden belegten die Schweiz (8 Fehlerpunkte), die Niederlande (12), Brasilien (16), die USA (20) und Norwegen (44). Aus Deutschland, im Gegensatz zu vielen Jahren davor, war weder eine Equipe noch ein Einzelreiter am Start. Und da in London zum gleichen Zeitpunkt die Global Champions Tour gastierte, hatte das Nachbarland ebenfalls keine Equipe entsandt, was bei den Iren unverhohlene Verärgerung auslöste. Gleichzeitig endete in Dublin, wo 1919 erstmals auch Frauen mitreiten durften und wo 1926 erstmals ein Preis der Nationen im Springreiten ausgetragen wurde, gleichzeitig die Serie der Division I, die 2022 nur an sechs Orten veranstaltet wurde, in St. Gallen, Zoppot/ Polen, Rotterdam, Falsterbo/ Schweden, Hickstead/ Großbritannien und Dublin. Neun Mannschaften ritten in dieser Championsleague, die sieben besten, so steht es im Protokoll, qualifizieren sich für das Finale mit insgesamt 18 Teams um die Nationenpreis-Trophäe in Barcelona (20. September bis 2. Oktober). Teilnahmeberechtigt aus der Division I sind demnach Frankreich (370 Punkte), die Niederlande (350), Deutschland (330), Irland (310), die Schweiz (305), Belgien (285) und Großbritannien (265). Nicht dabei der neue Weltmeister Schweden (215) und das punktgleiche Norwegen, es ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass der Veranstalter nicht auch Schweden zum Finalturnier in den Club de Polo de Barcelona einlädt. Nicht qualifizieren konnten sich überraschenderweise aus der Nordamerika- Mittelamerikazone die USA, dort haben sich Kanada und Mexiko durchgesetzt.
|