Lyon. Die Weltcup-Konkurrenz beim CHI in Lyon wird zu einem deutschen Duell zwischen Isabell Werth und Ulla Salzgeber. Hollands zweimalige Europameisterin Adelinde Cornelissen spielt auf Wunschtraum keine Rolle.

Der zweite Weltcup-Wettbewerb der Westeuropaliga in Lyon begann mit dem Sieg von Isabell Werth (Rheinberg) auf Warum Nicht im Grand Prix mit 72,936 Punkten. Knapp hinter der elfmaligen deutschen Meisterin Ulla Salzgeber aus Bad Wörishofen auf ihrem augenblicklichen Spitzenpferd Herzrufs Erbe (72,085). Dritte wurde die frühere spanische Medaillen-Gewinnerin bei Championaten, Beatriz Ferrer-Salat auf Faberge (69,617). Die Katalanin war vor zwei Wochen auf dem Hannoveraner Wallach in Biarriz in Grand Prix und Kür auf einen ersten Rang geritten.

Adelinde Cornelissen aus Holland, in Windsor im Herbst 2009 zweifache Europameisterin wie ihr Landsmann Edward Gal auf dem Hengst Totilas, große Verliererin bei den Weltreiterspielen in Lexington, da sie wegen des blutenden Mauls ihres Wallachs Parzival disqualifiziert werden musste, belegte in Lyon bei diesem 5-Sterne-CDI auf dem 14-Jährigen Hannoveranerr Wallach Wunschtraum im Grand Prix den zwölften Platz (64,553).

Ulla Salzgeber (52), zweimal Weltcup-Siegerin wie Isabell Werth, hat sich mit Herzrufs Erbe bereits ein großes Ziel gesetzt: „Nochmals Olympia-Teilnahme in London in zwei Jahren – dann ist Schluss, dann bilde ich nur noch aus.“ Anfang Oktober hatte sie im ungarischen Kaposvar die Weltcup-Kür der Osteuropaliga mit der Stute Wakana und mehr als beachtlichen 76,5 Prozentpunkten gewonnen. Isabell Werth (41) war am letzten Wochenende im dänischen Odense auf Satchmo in der Weltcup-Kür Beste gewesen.