Deutsche Hoffnung auf den Springreiter-Weltcup nährt nur noch Richard Vogel |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Freitag, 07. April 2023 um 17:12 |
Omaha/ USA. Beim 43. Finale um den Springreiter-Weltcup seit 1979 ist Richard Vogel der letzte deutsche Hoffnungsträger, in der Gesamtwertung liegen vor dem dritten Springen ein Schweizer und ein Däne vor dem Finale an diesem Samstag gleichauf ohne Strafpunkt vorne. Nach neun Jahren könnte erstmals wieder ein Deutscher den Springreiter-Weltcup gewinnen: Richard Vogel (26). Der Schwabe mit Dienstelle Dagobertshausen bei Marburg gewann auf dem elf Jahre alten Westfalen-Hengst United Touch S die zweite Wertungsprüfung des 43. Finals in Omaha/ Nebraska nach Stechen und liegt in der Gesamtwertung nun mit lediglich zwei Strafpunkten an vierter Position vor den beiden letzten Runden an diesem Samstag. Besser sind nur der Schweizer Pius Schwizer (60) auf dem Franzosen-Hengst Vancouver und überraschend der Däne Andreas Scxhou(36) auf dem Holsteiner Vererber Darc de Lux positioniert, beide weisen vor dem Finale keine Minuspunkte auf. An dritter Stelle liegt der schwedische Weltmeister Henrik von Eckermann mit King Edward, Sieger des Eröffnungsspringens, der mit lediglich einem Strafpunkt belastet ist. Nicht mehr im Turnier ist Daniel Deußer (Reijmenam), 2014 letzter deutscher Pokalgewinner und im Eröffnungsspringen mit dem Hengst Tobago Z Dritter. Nach flottem Beginn der zweiten Konkurrenz um den Cup verweigerte der Sohn von Mr.Blue am Aussprung aus der Dreifachen Kombination die Gefolgschaft und tauchte nach links weg. Der zweimalige deutsche Meister gab sofort auf, „der Hengst wollte einfach nicht mehr springen, was ich bereits beim Abreiten gemerkt habe. Anfangs sprang er noch gut, weil er eine Supereinstellung besitzt, doch die Dreifache war dann einfach zu viel…“ Das zweite mit 150.000 Euro dotierte Springen mit Stechen sicherte sich Richard Vogel (Prämie 34.500 €) mit einem Vorsprung von 14 Hundertstel auf den drei Jahre jüngeren Briten Harry Charles auf dem Oldenburger Hengst Balou du Reventon (11), ebenfalls ohne Strafpunkte blieben in der Entscheidung Andreas Schou auf Darc de Lux, Pius Schwizer auf Vancouver de Lanlore und die Norwegerin Victoria Gulliksen auf dem Wallach Equine America Papa Roach. Gerrrit Nieberg (Münster-Wolbeck) hatte mit Blues d`Aveline CH einen Abwurf im Normalumlauf wie auch Janne Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) auf Messi van Ruytershof sowie Marcus Ehning (Borken) auf Priam du Roset.
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