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Michael Jung - wer auch sonst... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: pbb/ dl   
Montag, 15. Mai 2023 um 10:44

 

Andrew Hoy, in zweiter Ehe mit einer Aachenerin verheiratet, war in Marbach eine der großen Persönlichkeiten des Vielseitigkeitssports

(Foto: TOMsPIC Media)

Marbach. Ein besseres Ergebnis als zwei Olympiasieger auf den vorderen Plätzen hätten sich die Verantwortlichen der Vier-Sterne-Konkurrernz der Vielseitigkeitsreiter in Marbach gar nicht wünschen können. Und dazu kam in einem weiteren Wettbewerb auch noch der überall beliebte australische Ausnahmereiter Andrew Hoy.

An Michael Jung führte in Marbach kein Weg vorbei: Der 40-jährige Reitmeister aus Horb gewann am Sonntag in der Arena des Haupt- und Landgestüts Baden-Württemberg im Sattel seines 15-jährigen Wallachs fischerChipomunk die Vier-Sterne-Prüfung mit insgesamt 32.3 Strafpunkten. Im abschließenden Springen handelte sich der dreimalige Olympiasieger als letzter Starter 1.6 Punkte wegen Zeitüberschreitung ein, was den klaren Erfolg nicht mehr gefährdete. Nach dem Gelände noch Vierte, schob sich Julia Krajewski, Bundestrainerin der Vielseitigkeits-Junioren und erste deutsche Einzel-Goldgewinnerin bei Olympia in Tokio 2021, durch einen fehlerfreien Ritt auf Ero de Contraie noch auf den zweiten Rang vor (35.4). Dritte wurde Malin Hansen-Hotopp (Gransebieth), die den elfjährigen Wallach Carlitos Quidditch K gesattelt hatte und nach 0.4 Zeitfehlern im Springen auf insgesamt 35.5 Strafpunkte kam.

Der für die Schweiz startende, in Waiblingen geborene und in Radolfzell sesshafte Felix Vogg konnte seinen zweiten Rang nach Dressur und Gelände nicht halten und wurde nach einem Abwurf mit seinen zehn Jahre alten Selle-Francais-Wallach Dao de l’Ocean Vierter (36.4). Einen „sensationellen fünften Platz“ (Vater Dieter Aldinger) belegte Nicolai Aldinger (Luhmühlen) im Sattel des 13 Jahre alten Holsteiner Wallachs Timmo. Der Sohn des Marbacher Turnierleiters verbesserte sich von Rang 13 in der Dressur und Platz 6 nach dem
Gelände mit einer fehlerfreien Runde im Springparcours noch einmal um eine Position. „Das war für ihn eine sehr gute Vorbereitung auf das Fünf-Sterne-Event im Juni in Luhmühlen, und in der Dressur hat er noch einige Luft nach oben“, sagte Vater Aldinger über seinen Filius,
der dem Olympiakader angehört.

    
Insgesamt zogen die Veranstalter der Internationalen Marbacher Vielseitigkeit ein „überaus positives Resümee“. Sowohl Aldinger als auch die für den sportlichen Teil des Events verantwortliche Iris Goedicke-Ruggaber – beide in der Turnierleitung für die          Interessengemeinschaft der Vielseitigkeitsreiter in Baden- Württemberg (IGV), die das Turnier organisiert und ausrichtet – zeigten sich „hochzufrieden“ mit den vier Tagen. „Im Gelände gab es keine Unfälle oder schlechten Bilder, der Sport war hochklassig und die Aktiven zeigten hervorragende Leistungen“, befand die Sportliche Leiterin. „Chef“ Aldinger war für die Unterstützung der über 160 freiwilligen Helferinnen und Helfer sehr dankbar und freute
sich über die Teilnahme von drei Olympiasiegern (Krajewski, Jung, Andrew Hoy) – auch Bundestrainer Peter Thomsen hatte übrigens in seiner aktiven Laufbahn zwei Team-Goldmedaillen gewonnen (2008 Peking und 2012 London). Einziger Wermutstropfen: „Bei den
Zwei-Sterne-Prüfungen hätten wir doch mit etwas mehr Teilnehmern gerechnet“, bemängelte Iris Goedicke-Ruggaber, und Dieter Aldinger ergänzte: „Die Terminplanung für die Buschreiter ist gerade im Mai ziemlich dicht gedrängt, und es finden parallel zu unserem Traditionsturnier in Deutschland einige weitere Events statt – das ist, gelinde gesagt, etwas unglücklich.“ Aldinger endet mit einem Ausblick in die Zukunft: „Wir werden uns auch fürs kommende Jahr als Austragungsort eines Longines Nationscups Vielseitigkeit bewerben, denn wir haben die entsprechenden örtlichen Voraussetzungen und die nötige Erfahrung für ein solches Event!“

Und dann war noch Andrew Hoy…

Der sicherlich zurecht als Legende dieser Disziplin bezeichnete Australier Andrew Hoy (62) sicherte sich am Schlusstag der Veranstaltung den Sieg in der Sektion 1 des Zwei-Sterne-CCI. In der Marbacher Arena blieb der dreimalige Goldmedaillengewinner bei Olympia auf dem 420 Meter langen Kurs von Parcoursbauer Guido Völk mit elf Hindernissen und 13 Sprüngen ohne Abwurf mit Cadet de Beliard und hatte damit insgesamt 32.0 Strafpunkte „gesammelt“. Nach dem Gelände lag er noch auf Rang 2, doch die gestern führende Schwedin Sara Algotsson-Ostholt und ihre Rappstute Dinaria mussten am Sonntag einen „Klotz“ verzeichnen und rutschten deshalb im Gesamtklassement auf den vierten Platz ab (34.0). Zwar hatte auch Nele Mader (Trochtelfingen) mit Joliemara TH nach einer „Clear round“ im Springen final diese 34.0 Zähler stehen, doch sie hatte das bessere Geländeergebnis (0 Punkte) und stand deshalb auf Abschlussrang 3. Zweite wurden Katharina Woodland (Gerlingen) und ihre elfjährige Stute Bony nach null Fehlern im Springen mit insgesamt 33.2 Punkte in der Ergebnisliste. Ignatz H, der acht Jahre alte Baden-Württemberger-Wallach unter Michael Jung, wurde mit einem fehlerfreien Ritt im Springen Zweiter und insgesamt Fünfter (36.6).

Aufmerksamer Beobachter des Springens war – von vielen Zuschauern kaum erkannt – der 87-jährige Nelson Pessoa. Der Brasilianer war 1966 Europameister beim bisher einmalig offen ausgeschriebenen Championat. Der siebenmalige Rekord-Sieger im Deutschen Derby in Hamburg weilte in Marbach als Coach für Springen der Australier.

Alle Ergebnisse sind unter https://marbacher-vielseitigkeit.de/ oder www.rechenstelle.de abrufbar.

 

 

 


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