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Julia Krajewski vor Deutscher Meisterschaft PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uta Helkenberg/ fn-press/ dl   
Sonntag, 18. Juni 2023 um 10:40

Julia Krajewski mit Nickel nach Dressur und Gelände vor dem abschließenden Springen in Luhmühlen als deutscher Hauptstadt der Vielseitigkeitsreiter vor dem Gewinn der nationalen Titels 

(Foto: Stefan Lafrentz)

Luhmühlen. In Abwesenheit des bei einem Springturnier in Blegien startenden Michael Jung bleibt Julia Krajewski die deutsche Tetereiterin in der Vielseitigkeit. Um die deutsche Meisterschaft in Luhmühlen liegt sie mit zwei Pferden ganz vorne. Ingrid Klimke wiederum war vom Pech verfolgt und kann auch noch den Start in Aachen in über einer Woche in der deutschen Dressur-Equipe streichen...

Bei den Longines Luhmühlen Horse Trials ging der Geländetag in der Lüneburger Heide mit vielen Überraschungen zu Ende. Um die Deutsche Meisterschaft liegt vor dem abschließenden Springen Olympiasiegerin und U25-Bundestrainerin Julia Krajewski aus Warendorf mit ihren Nachwuchspferden Nickel und Ero de Cantraie in Führung. Auf dem bisherigen Silberrang rangiert der erst 22-jährige Calvin Böckmann, einer ihrer Schüler, gefolgt von Mannschaftsweltmeister Christoph Wahler mit D’Aaccord.

„Cool, zwei solche jungen Pferde zu haben. Jetzt Erster und Zweiter nach Gelände zu sein, das hätte ich jetzt nicht vorhergesagt. Umso schöner, wenn man dann doch überrascht wird“, sagte Julia Krajewski. Nachdem sie mit Ero de Cantraie bereits einmal fehlerfrei durch den rund 3.730 Meter langen Kurs galoppiert war (Zwischenstand: 27,5 Minuspunkte), tat es ihm Stallkollege Nickel gleich. Er benötigte lediglich zwei Sekunden länger als erlaubt. Wegen des besseren Geländeergebnisses hat er jedoch die Nase vorn. Zwischenstand: 30,2 Minuspunkte.

Die Deutsche Meisterschaft 2023 steht im Zeichen des aufstrebenden Reiter- und Pferdenachwuchses. Mit einer von nur fünf kompletten Nullrunden rückte Calvin Böckmann (Lastrup) mit The Phantom of the Opera auf den dritten Platz des CCI4*-S vor. Vor dem abschließenden Springen hat er 31,8 Minuspunkte auf dem Konto. Er sei noch immer sprachlos, sagte er, damit habe er nicht gerechnet. Seine Mutter Simone, geborene Richter, war auf Bantu 1988 in der Bielefelder Senne Deutsche Meisterin geworden.

Auf den dritten Platz rückte Christoph Wahler (Medingen) vor, dem mit dem Hannoveraner D’Accord die schnellste fehlerfreie Runde gelang. "Ich bin ganz happy mit meinem Pferd, was der leistet in dieser Saison, das ist unheimlich. Wir kennen uns ja noch nicht so lange, ein bisschen mehr ein Jahr. Das ist ein wahnsinnig schnelles Pferd, das merke ich immer mehr, das macht es mir natürlich leicht. Aber ich habe mich heute ein, zwei Mal etwas von seiner Euphorie etwas anstecken lassen, wo ich vielleicht etwas ruhiger hätte bleiben müssen, Aber wir sind in Luhmühlen, wir sind bei der Deutschen Meisterschaft, wir sind hier fast zuhause und da schwappt es vielleicht auch mal ein bisschen über", sagte er nach dem Geländeritt. 

Mit 34,4 Minuspunkten trennt ihn aber nur ein halber Punkt von Nadine Marzahl aus Munster mit ihrem EM-Pferd Valentine FRH, das weitaus erfahrenere ihrer beiden Valentino-Nachkommen in Luhmühlen. "ich weiß genau, wie die Stute tickt, sie weiß genau wie ich reagiere, das macht nur Spaß. Reiten leicht gemacht, würde ich sagen", so Marzahl. Mit Platz fünf im DM-Zwischenstand - 37,0 Minuspunkte - erritt sich mit Anna Lena Schaaf eine weitere junge DM-Debütantin eine gute Ausgangsbasis. Mit der selbst gezogenen Fuchsstute Fairy Tale, die sie durch die ganze Jugendzeit begleitet hat. "Ich habe ein bisschen ruhig angefangen, aber so ab der ersten Kombination hatte ich den Rhythmus drin, hatte immer eine flüssige Distanz, das hat richtig Spaß gemacht", beschrieb sie ihren Geländeritt."   

Riesenpech für Ingrid Klimke

Mit ihrem Ergebnis haben Krajewski und Nickel auch zusätzlich die Spitzenposition in der internationalen Wertung des CCI4*-S („Meßmer-Trophy“) übernommen, denn die nach Dressur führende Britin Mollie Summerland gab nach zwei „Hindernis-Vorbeiläufern“ auf. Pech hatte aber vor allem auch Ingrid Klimke (Münster), die mit Equistros Siena just do it einen möglichen sechsten DM-Titel anpeilte. An der Hecken-Kombination 14 im Stadion kam die 55 Jahre alte Rietmeisterin nach einem Rumpler ihrer Stute Equistros Siena just do it aus dem Sattel. Zwar waren beide jedoch schnell wieder auf den Beinen, jedoch ausgeschieden. Bei einer genaueren Untersuchung in der Klinik stellte sich eine Schlüsselbeinfraktur heraus, die nun zeitnah operiert werden soll.

CCI5*-L: Britinnen wie erwartet vorne

Auch wenn der Zwischenstand des CCI5*-L der Longines Luhmühlen Horse Trials an eine britische Meisterschaft denken lässt – es führt Laura Collett vor Kitty King und Weltmeisterin Yasmin Ingham – herrschte im deutschen Lager sehr gute Stimmung. Zu Beginn der Geländeprüfung waren es Arne Bergendahl aus Hamminkeln und seine Schimmelstute Lluthien, die als fünfte Starter bewiesen, dass sich die elf Minuten lange Strecke fehlerfrei bewältigen lässt. "Grundsätzlich ließ sich der Kurs schon so reiten wie gedacht", sagte Bergendahl. "Die Abmessungen waren vielleicht nicht so hoch wie in Badminton, aber man musste genau die Linie halten. Ich hatte das Glück, dass ich ein Pferd habe, das kaum zu bremsen war und einfach immer zwischen den Fahnen durchwollte." Der Lohn: Die beiden kassierten lediglich 0,8 Zeitsstrafpunkte und rückten mit 41,1 Minuspunkten von Rang 36 auf Platz 20 vor.

Riesenjubel brandete auch auf, als die 24-jährige Emma Brüssau mit Dark Desire GS die Ziellinie durchquerte." Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man sich durch so einen Kurs gekämpft hat", sagte die Psychologie-Studentin strahlend. "Ich bin so stolz auf mein Pferd. Sie ist so ehrlich. Wenn ich ihr sage, mach das, dann springt sie los. Das ist schon ganz besonders." Das beste Zwischenergebnis erzieltem allerdings der 25-jährige Sportsoldat Jérôme Robiné und Black Ice. "Ich bin sonst nie aufgeregt", gestand er. Nach den ersten Ritten, die er gesehen habe, sei er doch etwas nervös geworden. Aber Bergendahls Vorstellung habe ihn dann wieder motiviert, sagte er. Und nachdem im Gelände die ersten Hinderniskomplexe gut geklappt hätten, "war ich voll drin und hab mich nur noch gefreut!" Robiné startete mit 30,1 Minuspunkten aus der Dressur, zu denen lediglich vier Zeitstrafpunkt im Cross hinzukamen. Damit belegt er vor dem Springen Platz elf. Arbe Bergendahl folgt auf Platz 20, Emma Brüssau auf 22. Für alle drei war es eine Premiere auf dem höchsten internationalen Niveau.

„Ich freue mich riesig, dass die Reiter ihr Können hier auf dem Turnier gezeigt haben. Sie haben professionell, stilistisch herausragend geritten, sind mit den Kräften der Pferde vernünftig umgegangen und habe tollen Nullrunden gezeigt. Es war wirklich hier ein anspruchsvoller Fünf-Sterne-Kurs. Ich bin mächtig stolz und drücke ihnen weiter die Daumen“, sagte Bundestrainer Peter Thomsen. Insgesamt kamen zwölf von 38 Paaren ohne Strafpunkte ins Ziel, neun Paare gaben auf oder schieden aus.

 

 

 

 

 


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